Die Rolle der Kirche hängt stark vom jeweiligen historischen, kulturellen und gesellschaftlichen Kontext ab. Grundsätzlich übernimmt die Kirche in vielen Gesellschaften verschiedene Fun... [mehr]
Die Aussage „Bittet, so wird euch gegeben“ stammt aus der Bibel (z.B. Matthäus 7,7) und wird oft als Zusage verstanden, dass Gebete erhört werden. Gleichzeitig gibt es die Beobachtung, dass Naturgesetze – wie etwa die Schwerkraft oder biologische Prozesse – auch dann nicht aufgehoben werden, wenn Menschen darum bitten. Das scheint auf den ersten Blick ein Widerspruch zu sein. Es gibt verschiedene theologische und philosophische Erklärungsansätze dazu: 1. **Symbolische Deutung**: Viele Ausleger verstehen „Bittet, so wird euch gegeben“ nicht als Versprechen, dass jeder Wunsch wortwörtlich erfüllt wird, sondern als Zusage, dass Gott auf Gebete antwortet – manchmal anders, als erbeten, und oft im Sinne des geistlichen Wohls, nicht unbedingt durch ein Wunder. 2. **Gottes Wille und Weisheit**: In vielen christlichen Traditionen wird betont, dass Gott Gebete nach seinem Willen und seiner Weisheit erhört. Das bedeutet, dass nicht alles, worum gebeten wird, auch geschieht – insbesondere dann nicht, wenn es den Naturgesetzen widerspricht oder dem größeren Plan Gottes entgegensteht. 3. **Naturgesetze als Teil der Schöpfung**: Theologisch wird oft argumentiert, dass die Naturgesetze selbst Ausdruck von Gottes Ordnung sind. Sie werden nicht willkürlich aufgehoben, weil sie dem Wohl der Schöpfung dienen. Wunder werden als seltene Ausnahmen gesehen, nicht als Regelfall. 4. **Gebet verändert den Beter**: Ein weiterer Ansatz ist, dass Gebet vor allem den Beter selbst verändert – seine Einstellung, sein Vertrauen, seine Beziehung zu Gott – und nicht unbedingt die äußeren Umstände oder Naturgesetze. Zusammengefasst: Die Aussage „Bittet, so wird euch gegeben“ wird meist nicht als Garantie für die Aufhebung von Naturgesetzen verstanden, sondern als Einladung zum vertrauensvollen Gebet und zur Beziehung mit Gott. Die Erhörung von Gebeten geschieht nach christlichem Verständnis im Rahmen von Gottes Weisheit und den von ihm gesetzten Ordnungen.
Die Rolle der Kirche hängt stark vom jeweiligen historischen, kulturellen und gesellschaftlichen Kontext ab. Grundsätzlich übernimmt die Kirche in vielen Gesellschaften verschiedene Fun... [mehr]
Im Christentum wird Sündenvergebung grundsätzlich durch Reue, Umkehr und den Glauben an Gott beziehungsweise an Jesus Christus ermöglicht. wichtigsten sündenvergebenden Elemente si... [mehr]
In der Bibel bezeichnet „Heiligung“ den Prozess, durch den Menschen oder Dinge für Gott ausgesondert und ihm geweiht werden. Es bedeutet, von Sünde getrennt und für einen be... [mehr]
Die Bibelstelle, auf die du dich beziehst, stammt aus dem Markus-Evangelium, Kapitel 16, Vers 18. Dort heißt es (Lutherbibel 2017): „Schlangen werden sie aufheben, und wenn sie etwas T&ou... [mehr]
In der katholischen Lehre gibt es tatsächlich die Vorstellung, dass nach dem Tod eines Menschen sein endgültiges Schicksal – also ob er in den Himmel, ins Fegefeuer oder in die Hö... [mehr]
Ja, das ist ein zentraler Punkt in der Religionsphilosophie und Theologie. Religionen basieren in der Regel auf Glaubensüberzeugungen, die sich nicht vollständig durch empirische Beweise ode... [mehr]
Die Frage nach der Existenz Gottes gehört zu den grundlegenden und zugleich schwierigsten Fragen der Menschheit. Sie kann weder wissenschaftlich eindeutig bejaht noch verneint werden, da sie sich... [mehr]
Im katholischen Glauben sind viele Glaubenswahrheiten tatsächlich „unglaublich“ im Sinne von übernatürlich oder dem menschlichen Verstand zunächst unzugänglich. Ge... [mehr]
Die Bibel spricht an mehreren Stellen über Meditation, allerdings unterscheidet sich das biblische Verständnis von Meditation von vielen östlichen oder modernen Meditationspraktiken. In... [mehr]
Deine Aussage spricht einen zentralen Aspekt des katholischen Glaubens an: das Verhältnis von Glaube, Vernunft und dem Wunderbaren. Im katholischen Verständnis ist der Glaube tatsächlic... [mehr]