Wie ist die gesetzliche Regelung zum Recht auf Teilhabe behinderter Menschen?

Antwort

Das Recht auf Teilhabe behinderter Menschen ist in Deutschland durch verschiedene gesetzliche Regelungen und internationale Abkommen geschützt. Zu den wichtigsten gehören: 1. **Grundgesetz (GG)**: Artikel 3 Absatz 3 Satz 2 des Grundgesetzes besagt: "Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden." Dies stellt ein Diskriminierungsverbot dar und sichert die Gleichberechtigung behinderter Menschen. 2. **Behindertengleichstellungsgesetz (BGG)**: Das BGG zielt darauf ab, die Benachteiligung behinderter Menschen zu beseitigen und ihre gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft zu gewährleisten. 3. **Sozialgesetzbuch (SGB)**: Insbesondere das SGB IX (Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen) regelt die Rechte und Ansprüche behinderter Menschen auf Teilhabe am Arbeitsleben und in der Gesellschaft. Es umfasst Maßnahmen zur Förderung der Selbstbestimmung und gleichberechtigten Teilhabe. 4. **UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK)**: Deutschland hat die UN-BRK ratifiziert, die die Rechte behinderter Menschen weltweit schützt und fördert. Sie verpflichtet die Vertragsstaaten, Maßnahmen zu ergreifen, um die volle und gleichberechtigte Teilhabe behinderter Menschen in allen Lebensbereichen zu gewährleisten. Diese Regelungen bilden zusammen ein umfassendes rechtliches Rahmenwerk, das die Teilhabe und Gleichberechtigung behinderter Menschen in Deutschland sicherstellen soll.

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