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Das Selbstkonzept bezieht sich auf das Bild, das eine Person von sich selbst hat, einschließlich ihrer Überzeugungen, Bewertungen und Wahrnehmungen über ihre eigenen Fähigkeiten, Eigenschaften und Verhaltensweisen. Es ist ein zentraler Bestandteil der Identität und beeinflusst, wie Menschen sich selbst und ihre Interaktionen mit der Welt wahrnehmen. Beispiel: Anna, eine 16-jährige Schülerin 1. **Frühe Kindheit**: Annas Selbstkonzept beginnt sich in der frühen Kindheit zu entwickeln. Ihre Eltern loben sie oft für ihre Kreativität und ihre Fähigkeit, schnell neue Dinge zu lernen. Sie beginnt zu glauben, dass sie ein kreatives und intelligentes Kind ist. 2. **Grundschule**: In der Grundschule erhält Anna positive Rückmeldungen von ihren Lehrern und Mitschülern für ihre guten schulischen Leistungen und ihre künstlerischen Fähigkeiten. Diese Erfahrungen verstärken ihr Selbstkonzept als eine intelligente und kreative Person. 3. **Jugendalter**: In der weiterführenden Schule wird Anna Mitglied in der Kunst-AG und nimmt an verschiedenen Wettbewerben teil. Sie gewinnt einige Preise, was ihr Selbstkonzept weiter stärkt. Gleichzeitig erlebt sie jedoch auch Misserfolge in Mathematik, was dazu führt, dass sie beginnt, ihre Fähigkeiten in diesem Bereich negativ zu bewerten. 4. **Einfluss von Peers und Medien**: Annas Selbstkonzept wird auch durch ihre Freunde und die Medien beeinflusst. Ihre Freunde schätzen ihre künstlerischen Fähigkeiten und ermutigen sie, weiterzumachen. In den sozialen Medien sieht sie jedoch oft Bilder von scheinbar perfekten Menschen, was manchmal zu Unsicherheiten über ihr Aussehen führt. 5. **Selbstreflexion und Anpassung**: Mit zunehmendem Alter reflektiert Anna mehr über ihre Stärken und Schwächen. Sie erkennt, dass sie in Mathematik Unterstützung benötigt und nimmt Nachhilfeunterricht. Gleichzeitig akzeptiert sie, dass niemand in allem perfekt sein kann, und konzentriert sich auf ihre Stärken. Entwicklung des Selbstkonzepts: - **Interaktion mit der Umwelt**: Annas Selbstkonzept entwickelt sich durch die Interaktionen mit ihrer Umwelt, einschließlich der Rückmeldungen von Eltern, Lehrern, Freunden und Medien. - **Erfahrungen und Erfolge**: Positive Erfahrungen und Erfolge in bestimmten Bereichen (z.B. Kunst) stärken ihr Selbstkonzept in diesen Bereichen. - **Bewältigung von Misserfolgen**: Der Umgang mit Misserfolgen (z.B. in Mathematik) und die Suche nach Lösungen (z.B. Nachhilfe) helfen ihr, ein realistisches und ausgewogenes Selbstkonzept zu entwickeln. - **Selbstreflexion**: Durch Selbstreflexion und das Akzeptieren ihrer Stärken und Schwächen passt Anna ihr Selbstkonzept kontinuierlich an. Das Selbstkonzept ist somit ein dynamischer Prozess, der durch ständige Interaktionen und Reflexionen geformt wird.
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