Die Theorie der psychosozialen Entwicklung nach Erik Erikson beschreibt die Entwicklung der Persönlichkeit eines Menschen in acht aufeinanderfolgenden Lebensphasen, die sich vom Säuglingsalt... [mehr]
In der Entwicklungspsychologie wird der Begriff „vererbte Narben“ meist im übertragenen Sinn verwendet und bezieht sich auf die Weitergabe von psychischen oder emotionalen Belastungen über Generationen hinweg. Fachlich spricht man hier von **transgenerationaler oder intergenerationaler Weitergabe von Traumata**. Das bedeutet: Erfahrungen, insbesondere traumatische Erlebnisse (z. B. Krieg, Flucht, Missbrauch), können nicht nur das Leben der direkt Betroffenen beeinflussen, sondern auch das ihrer Kinder und Enkel. Dies geschieht durch verschiedene Mechanismen: 1. **Erziehung und Beziehungsmuster:** Traumatisierte Eltern geben unbewusst bestimmte Verhaltensweisen, Ängste oder Unsicherheiten an ihre Kinder weiter. 2. **Epigenetik:** Es gibt Hinweise darauf, dass extreme Erfahrungen Veränderungen an der Genregulation (nicht an der DNA selbst) verursachen können, die an die nächste Generation weitergegeben werden. 3. **Familiäre Kommunikation:** Tabuisierte Themen oder unausgesprochene Konflikte können das Familienklima und die Entwicklung der Kinder beeinflussen. In der Entwicklungspsychologie wird untersucht, wie solche „vererbten Narben“ die emotionale, soziale und kognitive Entwicklung von Kindern und Jugendlichen prägen können. Ein bekanntes Beispiel ist die Forschung zu Nachkommen von Holocaust-Überlebenden. Wichtig: Es handelt sich nicht um „Narben“ im wörtlichen, sondern im übertragenen Sinn. Die Weitergabe erfolgt über psychologische, soziale und teilweise auch biologische Mechanismen, nicht über klassische genetische Vererbung. Weitere Informationen findest du z. B. bei [Deutsche Gesellschaft für Psychotraumatologie](https://www.degpt.de/) oder in Fachliteratur zur transgenerationalen Traumaforschung.
Die Theorie der psychosozialen Entwicklung nach Erik Erikson beschreibt die Entwicklung der Persönlichkeit eines Menschen in acht aufeinanderfolgenden Lebensphasen, die sich vom Säuglingsalt... [mehr]
Sigmund Freud geht in seiner Theorie der psychosexuellen Entwicklung davon aus, dass die Persönlichkeit eines Menschen maßgeblich durch die kindliche Sexualität und deren Entwicklung i... [mehr]
Es ist durchaus normal, dass Jugendliche in der Pubertät ihre Sexualität auf verschiedene Weise entdecken und ausdrücken. Das Schreiben von erotischen oder erregenden Geschichten kann e... [mehr]
Die Symbolhandlung bei Jean Piaget bezeichnet die Fähigkeit von Kindern, innere Vorstellungen (Symbole) von Dingen, Handlungen oder Ereignissen zu entwickeln und diese in ihrem Denken und Handeln... [mehr]
Die Symbolhandlung ist ein zentrales Konzept in der Entwicklungspsychologie von Jean Piaget. Sie bezeichnet die Fähigkeit eines Kindes, innere Vorstellungen (Symbole) von Dingen, Handlungen oder... [mehr]
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