Die Frage, ob sich die Zustände „Woher“ und „Wohin“ am Anfang und am Ende des Lebensweges gleichen, ist eine klassische philosophische Überlegung. In vielen philosoph... [mehr]
Die Idolenlehre ist ein Konzept des englischen Philosophen Francis Bacon, das er in seinem Werk "Novum Organum" (1620) vorstellt. Sie beschreibt verschiedene Arten von Vorurteilen und Denkfehlern, die das menschliche Denken und die wissenschaftliche Erkenntnis beeinträchtigen können. Bacon identifiziert vier Hauptkategorien von "Idolen" (lat. idola), die das Denken trüben: 1. **Idola tribus (Idole des Stammes)**: Diese beziehen sich auf die allgemeinen menschlichen Neigungen und Fehler, die aus der menschlichen Natur selbst resultieren. Dazu gehören beispielsweise die Tendenz, Muster zu sehen, wo keine sind, oder die Neigung, voreilige Schlüsse zu ziehen. 2. **Idola specus (Idole der Höhle)**: Diese Idole resultieren aus den individuellen Eigenheiten und Erfahrungen jedes Einzelnen. Sie sind vergleichbar mit den persönlichen Vorurteilen und subjektiven Verzerrungen, die durch die eigene Erziehung, Bildung und Lebensumstände entstehen. 3. **Idola fori (Idole des Marktes)**: Diese beziehen sich auf die Missverständnisse und Verwirrungen, die durch die Sprache und Kommunikation entstehen. Worte können mehrdeutig sein oder unterschiedliche Bedeutungen für verschiedene Menschen haben, was zu Missverständnissen führt. 4. **Idola theatri (Idole des Theaters)**: Diese Idole resultieren aus den dogmatischen Lehren und Theorien, die in der Gesellschaft verbreitet sind. Sie sind vergleichbar mit den "Bühnenstücken" oder "Theorien", die von Philosophen und Wissenschaftlern aufgestellt werden und die Menschen dazu verleiten, die Welt durch eine bestimmte, oft fehlerhafte, Linse zu sehen. Bacons Idolenlehre ist ein wichtiger Beitrag zur Erkenntnistheorie und betont die Notwendigkeit, sich dieser Denkfehler bewusst zu sein, um zu einer objektiveren und genaueren wissenschaftlichen Erkenntnis zu gelangen.
Die Frage, ob sich die Zustände „Woher“ und „Wohin“ am Anfang und am Ende des Lebensweges gleichen, ist eine klassische philosophische Überlegung. In vielen philosoph... [mehr]
Der Quantitätenkollaps ist ein Begriff aus der Philosophie, insbesondere aus der Ontologie und der Metaphysik. Er bezeichnet das Problem, dass bei bestimmten Theorien der Zusammensetzung von Obje... [mehr]
Viele Aussagen und Weltanschauungen von Jesus Christus lassen sich auch aus philosophischer Perspektive betrachten und einordnen. Hier einige zentrale Beispiele: **1. Die Goldene Regel:** Jesus for... [mehr]
Mensch sein bedeutet, Teil der Spezies Homo sapiens zu sein und zeichnet sich durch bestimmte biologische, geistige und soziale Merkmale aus. Dazu gehören die Fähigkeit zu denken, zu fü... [mehr]
Karl Popper, der bedeutende Wissenschaftstheoretiker, hätte den Titel „Die Wissenschaft der Wissenschaft“ oder ähnliche Formulierungen vermutlich nie verwendet, weil er sich stet... [mehr]
Arthur Schopenhauer stand der marxistischen Lehre ablehnend gegenüber, wobei es wichtig ist zu beachten, dass Schopenhauer (1788–1860) bereits vor der Veröffentlichung der Hauptwerke v... [mehr]
Ein „bewusstes Subjekt“ bezeichnet in der Philosophie und Psychologie ein Wesen, das Erlebnisse, Empfindungen oder Gedanken aus einer Ich-Perspektive heraus erfährt. Es ist also ein &... [mehr]
Die platonischen Körper haben in der Philosophie, insbesondere bei Platon, eine zentrale symbolische und erkenntnistheoretische Bedeutung. Platon betrachtete die fünf platonischen Körpe... [mehr]
Mit dem Titel "Jenseits von Gut und Böse" zielt Friedrich Nietzsche darauf ab, die herkömmlichen moralischen Kategorien von "Gut" und "Böse" zu hinterfrage... [mehr]
Alan Watts (1915–1973) war ein britisch-amerikanischer Philosoph, Schriftsteller und Redner, der vor allem für seine Arbeiten zur Vermittlung östlicher Philosophie, insbesondere des Ze... [mehr]