Nietzsche würde Raskolnikoff, die Hauptfigur aus Dostojewskis Roman „Schuld und Sühne“, vermutlich nicht als klassisches Opfer der Sklavenmoral (Sklavenmentalität) betrachte... [mehr]
Friedrich Nietzsche stand dem Sozialismus sehr kritisch gegenüber. In seinen Werken bezeichnete er den Sozialismus oft als eine Form von „Herdendenken“ und als Ausdruck von Ressentiment der Schwachen gegen die Starken. Für Nietzsche war der Sozialismus eine Ideologie, die Gleichheit und Massenwohl über individuelle Exzellenz und Kreativität stellte. Er sah darin eine Gefahr für die Entwicklung außergewöhnlicher Individuen („Übermenschen“), da der Sozialismus nach seiner Auffassung das Mittelmaß fördere und Individualität unterdrücke. Nietzsche schrieb beispielsweise in „Jenseits von Gut und Böse“ (Aphorismus 202): > „Der Sozialismus ist das phantastische jüngste Ausbrüten der moralischen Idee, wie sie noch jetzt, mit aller Kraft, in den Gehirnen der halbbildungsfähigen, halbbildungswilligen Klassen Europas gärt und brodelt.“ Er betrachtete den Sozialismus als eine Fortsetzung der christlichen Moral, die auf Mitleid und Gleichmacherei beruhe. Für Nietzsche war das Streben nach Gleichheit ein Zeichen von Schwäche und ein Hindernis für kulturellen und geistigen Fortschritt. Zusammengefasst: Nietzsche lehnte den Sozialismus ab, weil er darin eine Gefahr für Individualität, Kreativität und die Entwicklung herausragender Persönlichkeiten sah.
Nietzsche würde Raskolnikoff, die Hauptfigur aus Dostojewskis Roman „Schuld und Sühne“, vermutlich nicht als klassisches Opfer der Sklavenmoral (Sklavenmentalität) betrachte... [mehr]
Deine Frage ist unvollständig formuliert. Meinst du: "Wie würde Nietzsche in der Gegenwart rezipiert?" oder beziehst du dich auf einen bestimmten Kontext, z.B. in der Philosophie,... [mehr]
Friedrich Nietzsche (1844–1900) und Karl Marx (1818–1883) waren Zeitgenossen, haben sich aber nie persönlich getroffen oder direkt aufeinander bezogen. Nietzsche hat Marx’ Werke... [mehr]
Immanuel Kantfragt die Möglichkeit eines Gottesbeweises kritisch, weil er zeigen möchte, dass die menschliche Vernunft prinzipiell nicht in der Lage ist, die Existenz Gottes durch theoretisc... [mehr]
Das Zitat „Kritik ist die Bestimmung der Grenzen der Gültigkeit von etwas“ wird Immanuel Kant zugeschrieben. Kant verstand unter „Kritik“ nicht bloß das Kritisieren... [mehr]
Im Werk „Kritik der reinen Vernunft“ untersucht Immanuel Kant die Möglichkeiten, Grenzen und Bedingungen menschlicher Erkenntnis. Mit „Kritik“ meint Kant keine bloße... [mehr]
Der Begriff „Sklavenmoral“ stammt von Friedrich Nietzsche, insbesondere aus seinem Werk „Zur Genealogie der Moral“. Nietzsche unterscheidet zwischen „Herrenmoral“ u... [mehr]
Friedrich Nietzsche wurde in der DDR lange Zeit kritisch bis ablehnend betrachtet. Die marxistisch-leninistische Ideologie, die das geistige Leben der DDR prägte, sah in Nietzsche einen Vertreter... [mehr]
Mit dem Titel "Jenseits von Gut und Böse" zielt Friedrich Nietzsche darauf ab, die herkömmlichen moralischen Kategorien von "Gut" und "Böse" zu hinterfrage... [mehr]
Die Wortreihe „Religion, Sozialismus, Wissenschaft“ ist kein direkt bekanntes Zitat einer berühmten Person, sondern eher eine Zusammenstellung von Begriffen, die häufig im Zusamm... [mehr]