Die Frage, ob Gott den Menschen von sich abhängig machen will oder ob der freie Wille im Vordergrund steht, ist ein zentrales Thema in der Philosophie und Theologie. In vielen monotheistischen R... [mehr]
Die Frage berührt ein zentrales Thema der Theologie und Philosophie: das Verhältnis von göttlichem Wissen (Allwissenheit) und menschlicher Freiheit (Willensfreiheit). Das Argument, das du ansprichst, lautet oft so: Wenn Gott alles weiß, auch zukünftige menschliche Handlungen, scheint es, als könnten Menschen nicht anders handeln, als Gott es weiß – sonst würde Gott sich irren, was seiner Allwissenheit widerspräche. Daraus folgern manche, dass göttliches Wissen die menschliche Freiheit aufhebt. Die klassische Gegenposition lautet: Wissen ist nicht Ursache. Das heißt, Gottes Wissen über eine zukünftige Handlung verursacht diese nicht, sondern Gott weiß sie, weil der Mensch sie frei wählen wird. Ein Beispiel: Wenn jemand weiß, dass die Sonne morgen aufgeht, verursacht dieses Wissen nicht den Sonnenaufgang. Ob das ein „göttlicher Widerspruch“ ist, hängt davon ab, wie man die Begriffe versteht: - **Kein Widerspruch:** Wenn man annimmt, dass Wissen nicht kausal wirkt, sondern nur beschreibt, was geschehen wird, dann besteht kein logischer Widerspruch. Gott weiß, was der Mensch frei tun wird, aber dieses Wissen nimmt dem Menschen nicht die Freiheit. - **Möglicher Widerspruch:** Kritiker argumentieren, dass, wenn Gottes Wissen unfehlbar ist, die Zukunft festgelegt sein muss – und damit die Freiheit nur scheinbar ist. Die Frage bleibt also offen und wird unterschiedlich beantwortet, je nach philosophischer oder theologischer Position. Es ist kein zwingender Widerspruch, aber ein ungelöstes Problem, das seit Jahrhunderten diskutiert wird. Weitere Informationen findest du z.B. bei [Stanford Encyclopedia of Philosophy – Divine Foreknowledge and Free Will](https://plato.stanford.edu/entries/free-will-foreknowledge/).
Die Frage, ob Gott den Menschen von sich abhängig machen will oder ob der freie Wille im Vordergrund steht, ist ein zentrales Thema in der Philosophie und Theologie. In vielen monotheistischen R... [mehr]
Die Frage berührt ein zentrales Thema der Theologie und Philosophie: das Verhältnis von göttlichem Allwissen und menschlichem freien Willen. Es gibt dazu verschiedene Sichtweisen: 1. *... [mehr]
Der Satz „Freedom is just another word, nothing left to lose“ stammt aus dem Song „Me and Bobby McGee“, der unter anderem von Janis Joplin berühmt gemacht wurde. Die korre... [mehr]
Das Vorherwissensparadoxon (auch als "Problem des göttlichen Vorherwissens" bekannt) beschäftigt sich mit dem scheinbaren Widerspruch zwischen dem allwissenden Wissen Gottes und de... [mehr]
Die These „Die Freiheit des Menschen liegt in der Vorsehung Gottes“ ist ein klassisches Thema der Theologie und Philosophie, insbesondere im Kontext des Verhältnisses von göttlic... [mehr]
Religionen können die Freiheit des Menschen sowohl einschränken als auch erweitern – das hängt stark von der Perspektive und Definition von „Freiheit“ ab. **Einschr&a... [mehr]
Es gibt keinen allgemein anerkannten wissenschaftlichen oder philosophischen Beweis für die Existenz Gottes, der von allen Menschen akzeptiert wird. In der Geschichte der Philosophie und Theologi... [mehr]
David Hume behandelt den Begriff der Freiheit („liberty“) in seiner Moralphilosophie vor allem im Zusammenhang mit dem sogenannten „Willensfreiheitsproblem“. Für Hume ist... [mehr]
Das zweite Postulat der Vernunft bei Immanuel Kant, das Postulat der Freiheit, spielt eine zentrale Rolle in seiner Moralphilosophie. Kant unterscheidet zwischen theoretischer und praktischer Vernunft... [mehr]
Immanuel Kant und David Hume haben sehr unterschiedliche Auffassungen von der Rolle Gottes in der Moraltheorie: **Kant:** Für Kant spielt Gott eine wichtige, aber indirekte Rolle in seiner Moral... [mehr]