Michel Foucault war kein Anhänger des Neoliberalismus im Sinne einer politischen oder wirtschaftlichen Unterstützung. Allerdings hat er sich in seinen Vorlesungen am Collège de France... [mehr]
Das Denken nach 1945 ist stark von den Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs und den daraus resultierenden politischen, sozialen und kulturellen Veränderungen geprägt. Einige zentrale Merkmale sind: 1. **Existenzialismus**: Philosophien wie der Existenzialismus, vertreten durch Denker wie Jean-Paul Sartre und Albert Camus, gewannen an Bedeutung. Sie betonten die Absurdität des Lebens, die Freiheit des Individuums und die Verantwortung für eigene Entscheidungen. 2. **Postmoderne**: In den 1970er Jahren entwickelte sich die Postmoderne, die traditionelle Erzählungen und Strukturen in Frage stellte. Sie betonte Pluralität, Dekonstruktion und die Relativität von Wahrheit. 3. **Kritische Theorie**: Die Frankfurter Schule, mit Vertretern wie Theodor W. Adorno und Max Horkheimer, analysierte die gesellschaftlichen Bedingungen, die zu Faschismus und Totalitarismus führten, und kritisierte die Kulturindustrie und Massenmedien. 4. **Dekolonialisierung**: Nach 1945 begann die Entkolonialisierung, die das Denken in vielen Teilen der Welt beeinflusste. Intellektuelle wie Frantz Fanon und Edward Said beschäftigten sich mit den Auswirkungen des Kolonialismus und der Notwendigkeit einer postkolonialen Identität. 5. **Feminismus**: Die zweite Welle des Feminismus in den 1960er und 1970er Jahren brachte neue Perspektiven auf Geschlechterrollen und Gleichberechtigung. Denkerinnen wie Simone de Beauvoir und Betty Friedan spielten eine zentrale Rolle. 6. **Technologische und wissenschaftliche Fortschritte**: Die Entwicklung der Atomenergie, Raumfahrt und Informationstechnologie veränderte das Denken über die Zukunft, die Menschheit und die Natur des Wissens. 7. **Globalisierung**: Die zunehmende Vernetzung der Weltwirtschaft und Kultur führte zu neuen Überlegungen über Identität, Kultur und Politik in einer globalisierten Welt. Diese Strömungen und Entwicklungen zeigen, wie vielfältig und komplex das Denken nach 1945 geworden ist, geprägt von einer Vielzahl von Einflüssen und Herausforderungen.
Michel Foucault war kein Anhänger des Neoliberalismus im Sinne einer politischen oder wirtschaftlichen Unterstützung. Allerdings hat er sich in seinen Vorlesungen am Collège de France... [mehr]
Der Begründer der Stoa war Zenon von Kition.
Das Zitat „Kritik ist die Bestimmung der Grenzen der Gültigkeit von etwas“ wird Immanuel Kant zugeschrieben. Kant verstand unter „Kritik“ nicht bloß das Kritisieren... [mehr]
Die Frage, ob sich die Zustände „Woher“ und „Wohin“ am Anfang und am Ende des Lebensweges gleichen, ist eine klassische philosophische Überlegung. In vielen philosoph... [mehr]
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Viele Aussagen und Weltanschauungen von Jesus Christus lassen sich auch aus philosophischer Perspektive betrachten und einordnen. Hier einige zentrale Beispiele: **1. Die Goldene Regel:** Jesus for... [mehr]
Mensch sein bedeutet, Teil der Spezies Homo sapiens zu sein und zeichnet sich durch bestimmte biologische, geistige und soziale Merkmale aus. Dazu gehören die Fähigkeit zu denken, zu fü... [mehr]
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Arthur Schopenhauer stand der marxistischen Lehre ablehnend gegenüber, wobei es wichtig ist zu beachten, dass Schopenhauer (1788–1860) bereits vor der Veröffentlichung der Hauptwerke v... [mehr]
Ein „bewusstes Subjekt“ bezeichnet in der Philosophie und Psychologie ein Wesen, das Erlebnisse, Empfindungen oder Gedanken aus einer Ich-Perspektive heraus erfährt. Es ist also ein &... [mehr]