Wie wird ein Ödem diagnostiziert?

Antwort

Ein Ödem wird in der Regel durch eine Kombination aus körperlicher Untersuchung und diagnostischen Tests diagnostiziert. Hier sind die Schritte, die typischerweise unternommen werden: 1. **Anamnese**: Der Arzt wird eine ausführliche Krankengeschichte erheben, um mögliche Ursachen des Ödems zu identifizieren. Dazu gehören Fragen zu Symptomen, Vorerkrankungen, Medikamenteneinnahme und Lebensgewohnheiten. 2. **Körperliche Untersuchung**: Der Arzt wird den betroffenen Bereich untersuchen, um Schwellungen, Hautveränderungen und andere Anzeichen eines Ödems zu erkennen. Dabei wird oft auf Druckstellen geachtet, die nach dem Drücken eine Delle hinterlassen (sogenanntes "pitting edema"). 3. **Bluttests**: Diese können helfen, zugrunde liegende Erkrankungen wie Nieren- oder Leberprobleme, Herzinsuffizienz oder Elektrolytstörungen zu identifizieren. 4. **Urinuntersuchung**: Eine Analyse des Urins kann Hinweise auf Nierenerkrankungen oder andere systemische Probleme geben. 5. **Bildgebende Verfahren**: Ultraschall, Röntgen, MRT oder CT-Scans können verwendet werden, um die Ursache des Ödems zu bestimmen, insbesondere wenn ein Verdacht auf Herz-, Leber- oder Nierenerkrankungen besteht. 6. **Herzuntersuchungen**: EKG (Elektrokardiogramm) oder Echokardiogramm können durchgeführt werden, um die Herzfunktion zu überprüfen, insbesondere wenn eine Herzinsuffizienz vermutet wird. 7. **Lungenfunktionstests**: Diese können notwendig sein, wenn ein Lungenödem vermutet wird. Die genaue Diagnostik hängt von der vermuteten Ursache des Ödems ab und kann je nach individuellen Symptomen und Befunden variieren.

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