2 Fragen zu Angiologie

Die Aufgaben der Pflegekräfte auf der Angiologie umfassen mehrere wichtige Bereiche: 1. **Patientenversorgung**: Pflegekräfte sind verantwortlich für die umfassende Betreuung von Patienten mit Gefäßerkrank, einschließlich der Überwachung von Vitalzeichen und der Durchführung von pflegerischen Maßnahmen. 2. **Medikamentenmanagement**: Sie verabreichen Medikamente, überwachen deren Wirkung und informieren die Patienten über mögliche Nebenwirkungen. 3. **Dokumentation**: Die sorgfältige Dokumentation aller pflegerischen Maßnahmen und Beobachtungen ist essenziell, um eine lückenlose Patientenakte zu gewährleisten. 4. **Patientenedukation**: Pflegekräfte informieren Patienten über ihre Erkrankung, Behandlungsoptionen und präventive Maßnahmen, um die Selbstpflege zu fördern. 5. **Interdisziplinäre Zusammenarbeit**: Sie arbeiten eng mit Ärzten, Therapeuten und anderen Fachkräften zusammen, um eine ganzheitliche Versorgung der Patienten sicherzustellen. 6. **Wundversorgung**: Bei Patienten mit Durchblutungsstörungen oder nach Eingriffen sind sie für die Wundversorgung und das Management von Komplikationen zuständig. 7. **Notfallmanagement**: Pflegekräfte müssen in der Lage sein, bei akuten Veränderungen des Gesundheitszustands schnell zu reagieren und entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Diese Aufgaben erfordern sowohl fachliche Kompetenz als auch Empathie und Kommunikationsfähigkeit, um den Bedürfnissen der Patienten gerecht zu werden.

In der Angiologie, dem Fachgebiet für Gefäßerkrankungen, gibt es verschiedene Untersuchungsverfahren zur Beurteilung von Arterien, Venen und Lymphgefäßen. Zu den wichtigsten gehören: 1. **Anamnese und klinische Untersuchung** Erhebung der Krankengeschichte und körperliche Untersuchung, z.B. Pulstasten, Inspektion der Haut, Messung des Blutdrucks. 2. **Doppler-Sonographie** Ultraschallverfahren zur Messung des Blutflusses in Gefäßen. 3. **Duplexsonographie (Farbduplex)** Kombination aus B-Bild-Ultraschall und Doppler, ermöglicht die Darstellung von Gefäßstruktur und Blutfluss. 4. **Angiographie** Röntgendarstellung der Gefäße nach Kontrastmittelgabe, z.B. digitale Subtraktionsangiographie (DSA). 5. **CT-Angiographie (CTA)** Computertomographie mit Kontrastmittel zur Gefäßdarstellung. 6. **MR-Angiographie (MRA)** Magnetresonanztomographie zur Darstellung der Gefäße, meist ohne Kontrastmittel. 7. **Lichtreflexionsrheographie (LRR)** Messung der venösen Funktion, z.B. bei Veneninsuffizienz. 8. **Photoplethysmographie** Optische Messung der Durchblutung, z.B. zur Beurteilung der arteriellen Durchblutung. 9. **Kapillarmikroskopie** Untersuchung der kleinsten Gefäße (Kapillaren), meist am Nagelfalz. 10. **Venenverschlussplethysmographie** Messung der venösen Kapazität und Funktion. 11. **Arterielle Verschlussdruckmessung (Knöchel-Arm-Index, ABI)** Vergleich des Blutdrucks an Arm und Knöchel zur Diagnose arterieller Durchblutungsstörungen. Diese Verfahren werden je nach Fragestellung und betroffener Gefäßregion ausgewählt und kombiniert.