Vorschlag für eine kausale Therapie bei 82-jähriger Patientin mit Dekubitus Grad 2, Diabetes Mellitus Typ 2, Sarkopenie, Totalendoprothese li. Hüfte und Lumbalgie.

Antwort

Bei einer 82-jährigen Patientin mit den genannten Erkrankungen ist eine umfassende, interdisziplinäre Therapie wichtig. Hier sind einige Vorschläge für eine kausale Therapie: 1. **Wundmanagement**: - Regelmäßige Wundinspektion und -pflege des Dekubitus. - Verwendung von speziellen Wundauflagen, die die Heilung fördern und Druckstellen entlasten. 2. **Diabetesmanagement**: - Optimierung der Blutzuckerwerte durch Anpassung der Medikation und Ernährung. - Schulung zur Selbstkontrolle des Blutzuckers und zur Ernährung. 3. **Ernährungsberatung**: - Hochwertige, proteinreiche Ernährung zur Bekämpfung der Sarkopenie. - Möglicherweise Ergänzung mit Proteinshakes oder speziellen Nahrungsergänzungsmitteln. 4. **Physiotherapie**: - Individuell angepasste Übungen zur Stärkung der Muskulatur und Verbesserung der Mobilität. - Fokus auf sanfte Mobilisation der Hüfte und Rückenschule zur Linderung der Lumbalgie. 5. **Schmerzlinderung**: - Einsatz von Schmerzmitteln nach ärztlicher Anweisung. - Physikalische Therapie, wie Wärme- oder Kältetherapie, zur Schmerzlinderung. 6. **Druckentlastung**: - Verwendung von druckentlastenden Matratzen und Kissen. - Regelmäßige Positionswechsel zur Vermeidung weiterer Dekubitusbildung. 7. **Psychosoziale Unterstützung**: - Einbeziehung von Psychologen oder Sozialarbeitern zur Unterstützung der Patientin in ihrer Lebenssituation. Eine enge Zusammenarbeit mit einem interdisziplinären Team aus Ärzten, Pflegekräften, Physiotherapeuten und Ernährungsberatern ist entscheidend für den Therapieerfolg.

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