Zusammenfassung von Deutsch-Südwestafrika 1904.

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Deutsch-Südwestafrika, das heutige Namibia, war von 1884 bis 1915 eine Kolonie des Deutschen Kaiserreichs. Im Jahr 1904 brach der Herero-Aufstand gegen die deutsche Kolonialherrschaft aus, der durch die ungerechte Behandlung der Herero und die Enteignung ihres Landes ausgelöst wurde. Die Herero, die unter der Führung von Samuel Maharero standen, revoltierten gegen die deutschen Truppen, was zu einem brutalen Konflikt führte. Die deutsche Kolonialregierung reagierte mit massiver Gewalt. Unter dem Kommando von General Lothar von Trotha wurden die Herero in die Wüste getrieben, was zu einem verheerenden Rückgang ihrer Bevölkerung führte. Viele starben an Hunger und Durst, während andere in Konzentrationslager gebracht wurden. Der Konflikt gilt als einer der ersten Völkermorde des 20. Jahrhunderts. Die Kämpfe dauerten bis 1907, und die Folgen des Aufstands und der deutschen Repression hatten langfristige Auswirkungen auf die Bevölkerung und die Gesellschaft in Namibia. Der Aufstand und die darauf folgende Unterdrückung sind bis heute ein zentrales Thema in der Auseinandersetzung mit der kolonialen Vergangenheit Namibias.

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