Waren im Krieg auch ausländische Herrscher auf protestantischer Seite, der König von Dänemark, der König von Frankreich und der König von Norwegen?

Antwort

Im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) spielten ausländische Herrscher eine bedeutende Rolle auf protestantischer Seite. Hier sind einige wichtige Beispiele: 1. **König von Dänemark**: Christian IV. von Dänemark trat 1625 in den Krieg ein, um die protestantischen Fürsten im Heiligen Römischen Reich zu unterstützen. Seine Beteiligung endete jedoch 1629 mit dem Frieden von Lübeck, nachdem er militärische Niederlagen erlitten hatte. 2. **König von Schweden**: Gustav II. Adolf von Schweden war einer der prominentesten protestantischen Führer im Krieg. Er trat 1630 in den Krieg ein und erzielte mehrere bedeutende Siege, bevor er 1632 in der Schlacht bei Lützen fiel. 3. **König von Frankreich**: Obwohl Frankreich ein katholisches Land war, unterstützte es die protestantische Seite aus machtpolitischen Gründen. Kardinal Richelieu, der erste Minister von König Ludwig XIII., sah die Habsburger als Bedrohung für Frankreich und unterstützte daher die protestantischen Kräfte finanziell und militärisch. Der König von Norwegen war zu dieser Zeit identisch mit dem König von Dänemark, da die beiden Länder in einer Personalunion verbunden waren. Daher war Christian IV. auch König von Norwegen. Diese ausländischen Herrscher spielten eine entscheidende Rolle in den verschiedenen Phasen des Dreißigjährigen Krieges und beeinflussten den Verlauf und das Ergebnis des Konflikts erheblich.

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