6 Fragen zu Wirbellose

Wirbellose sind Tiere, die kein Rückgrat oder Wirbelsäule besitzen. Dazu gehören eine Vielzahl von Tiergruppen, wie zum Beispiel Insekten, Spinnen, Krebstiere, Weichtiere (wie Schnecken und Muscheln) sowie viele andere. Wirbellose machen den größten Teil der Tierarten auf der Erde aus und sind in nahezu allen Lebensräumen zu finden, von den tiefsten Ozeanen bis zu den höchsten Bergen. Sie spielen eine wichtige Rolle in Ökosystemen, beispielsweise als Bestäuber, Zersetzer und Nahrungsquelle für andere Tiere.

Neben den bekannten Stämmen wie den Gliederfüßern (Arthropoda) und den Weichtieren (Mollusca) gibt es viele weitere Tierstämme der Wirbellosen. Zwei Beispiele sind: 1. **Nesseltiere (Cnidaria)**: Zu diesem Stamm gehören Quallen, Seeanemonen und Korallen. Sie sind bekannt für ihre nesselnden Zellen, die sie zur Verteidigung und zum Beutefang nutzen. 2. **Ringelwürmer (Annelida)**: Dieser Stamm umfasst Tiere wie Regenwürmer und Blutegel. Sie zeichnen sich durch ihren segmentierten Körperbau aus.

Wirbellose Tiere, auch Invertebraten genannt, zeichnen sich durch mehrere Merkmale aus. Hier sind vier der größten Merkmale: 1. **Fehlen einer Wirbelsäule**: Das auffälligste Merkmal von Wirbellosen ist das Fehlen einer Wirbelsäule oder eines Rückgrats. Sie besitzen keine knöchernen Strukturen, die das zentrale Nervensystem schützen. 2. **Vielfalt der Körperformen**: Wirbellose zeigen eine enorme Vielfalt an Körperformen und -strukturen. Diese Gruppe umfasst Tiere wie Insekten, Spinnen, Weichtiere, Quallen und Würmer, die alle sehr unterschiedliche Körperbaupläne haben. 3. **Exoskelett oder weicher Körper**: Viele Wirbellose, wie Insekten und Krebstiere, besitzen ein Exoskelett, das ihren Körper schützt und stützt. Andere, wie Weichtiere und Quallen, haben weiche Körper ohne harte äußere Strukturen. 4. **Fortpflanzungsstrategien**: Wirbellose haben eine Vielzahl von Fortpflanzungsstrategien, einschließlich sexueller und asexueller Fortpflanzung. Einige legen Eier, während andere lebende Junge gebären. Diese Merkmale tragen zur enormen Vielfalt und Anpassungsfähigkeit der Wirbellosen bei, die in nahezu allen Lebensräumen der Erde vorkommen.

In Bächen findet man eine Vielzahl von wirbellosen Tieren, die eine wichtige Rolle im Ökosystem spielen. Zu den häufigsten wirbellosen Tieren in Bächen gehören: 1. **Insektenlarven**: Dazu gehören Eintagsfliegenlarven, Köcherfliegenlarven und Steinfliegenlarven. Diese Larven leben oft unter Steinen oder in der Vegetation am Bachgrund. 2. **Krebse**: Flusskrebse und Bachflohkrebse sind häufig in Bächen zu finden. Sie ernähren sich von organischem Material und tragen zur Zersetzung bei. 3. **Würmer**: Verschiedene Arten von Würmern, wie z.B. Schlammröhrenwürmer, leben im Sediment und helfen bei der Zersetzung von organischem Material. 4. **Schnecken**: Wasserschnecken sind oft an Pflanzen oder Steinen zu finden und ernähren sich von Algen und Detritus. 5. **Muscheln**: Kleine Süßwassermuscheln filtern das Wasser und tragen zur Reinigung bei. Diese wirbellosen Tiere sind wichtige Indikatoren für die Wasserqualität und die Gesundheit des Bachökosystems.

Ein einfaches Kladogramm von wirbellosen Tieren könnte folgendermaßen aussehen: 1. **Ursprüngliche Gruppe**: Urmetazoen - **Zweige**: - **Porifera** (Schwämme) - **Cnidaria** (Nesseltiere) - **Zweige**: - **Medusozoa** (z.B. Quallen) - **Anthozoa** (z.B. Korallen) - **Platyhelminthes** (Plattwürmer) - **Mollusca** (Weichtiere) - **Zweige**: - **Gastropoda** (Schnecken) - **Bivalvia** (Muscheln) - **Cephalopoda** (Kopffüßer) - **Annelida** (Ringelwürmer) - **Arthropoda** (Gliederfüßer) - **Zweige**: - **Insecta** (Insekten) - **Arachnida** (Spinnentiere) - **Crustacea** (Krebstiere) Dieses Kladogramm zeigt die evolutionären Beziehungen zwischen verschiedenen Gruppen von wirbellosen Tieren und verdeutlicht, wie sie sich aus gemeinsamen Vorfahren entwickelt haben.

Die Vertreter der genannten Gruppen von wirbellosen Tieren sind: 1. **Insekten**: Dazu gehören Fliegen, Käfer, Schmetterlinge, Ameisen und Bienen. 2. **Weichtiere**: Beispiele sind Schnecken, Muscheln und Tintenfische. 3. **Tausendfüßer**: Hierzu zählen die echten Tausendfüßer (Myriapoda) und die Hundertfüßer. 4. **Spinnentiere**: Dazu gehören Spinnen, Skorpione, Milben und Zecken. 5. **Ringelwürmer**: Beispiele sind Regenwürmer und Blutegel. 6. **Krebstiere**: Dazu zählen Krabben, Hummer, Garnelen und Krebse. Diese Gruppen umfassen eine Vielzahl von Arten, die sich in ihrer Morphologie und Lebensweise stark unterscheiden.