15 Fragen zu Kirchenrecht

Ja, Kirchen dürfen nach Kirchenrecht für bestimmte Zwecke spenden. Das Kirchenrecht, insbesondere das katholische Kirchenrecht (Codex Iuris Canonici, CIC), regelt die Verwaltung des kirchlichen Vermögens und die Verwendung von Geldern. Nach can. 1254 §2 CIC kann die Kirche ihr Vermögen unter anderem für Gottesdienst, den Unterhalt des Klerus, karitative Zwecke und die Förderung des Apostolats verwenden. Spenden an andere Organisationen oder für wohltätige Zwecke sind also grundsätzlich erlaubt, solange sie mit dem kirchlichen Auftrag und den kirchlichen Zielen vereinbar sind. Allerdings gibt es dabei bestimmte Vorgaben und Genehmigungspflichten, insbesondere bei größeren Beträgen oder bei Spenden an Organisationen, deren Ziele nicht eindeutig mit der Lehre und dem Auftrag der Kirche übereinstimmen. In solchen Fällen kann die Zustimmung des Bischofs oder anderer kirchlicher Autoritäten erforderlich sein. Zusammengefasst: Kirchen dürfen nach Kirchenrecht spenden, sofern die Spenden im Einklang mit den kirchlichen Zielen stehen und die entsprechenden kirchenrechtlichen Vorschriften eingehalten werden.

Das Finanzwesen der evangelischen Paulusgemeinde Zehlendorf ist – wie bei anderen Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) – durch kirchliche Ordnungen und Gesetze geregelt. Die wichtigsten Grundlagen und Regelungen sind: **1. Kirchenrechtliche Grundlagen:** - **Kirchengemeindeordnung (KGO) der EKBO:** Sie regelt die Organisation, Aufgaben und Verwaltung der Kirchengemeinden, einschließlich der Finanzverwaltung. [Kirchengemeindeordnung der EKBO](https://www.ekbo.de/fileadmin/ekbo/mandant/ekbo.de/1._Wir/1.2._Kirchenrecht/1.2.2._Rechtsvorschriften/1.2.2.1._Kirchengesetze/1.2.2.1.1._Kirchengemeindeordnung.pdf) - **Kirchengesetz über das Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen (HKR-Gesetz):** Dieses Gesetz regelt die Haushaltsführung, Kassenverwaltung und Rechnungslegung der Kirchengemeinden. [HKR-Gesetz der EKBO](https://www.ekbo.de/fileadmin/ekbo/mandant/ekbo.de/1._Wir/1.2._Kirchenrecht/1.2.2._Rechtsvorschriften/1.2.2.1._Kirchengesetze/1.2.2.1.6._HKR-Gesetz.pdf) - **Haushaltsordnung der EKBO:** Sie konkretisiert die Vorgaben des HKR-Gesetzes und gibt detaillierte Anweisungen zur Haushaltsführung. **2. Organisation und Kontrolle:** - Die **Gemeindekirchenrat (GKR)** ist das Leitungsorgan der Gemeinde und trägt die Verantwortung für das Finanzwesen. Er beschließt den Haushalt, kontrolliert die Ausgaben und ist für die ordnungsgemäße Verwendung der Mittel verantwortlich. - Die **Gemeindekirchenältesten** (Mitglieder des GKR) sind gemeinsam für die Einhaltung der kirchlichen Vorschriften zuständig. - Die **Kirchenkreisverwaltung** unterstützt die Gemeinde bei der Haushaltsführung, Buchhaltung und Rechnungslegung. - Die **Kirchenaufsicht** (Superintendentur, Konsistorium) prüft regelmäßig die Haushaltsführung und kann Weisungen erteilen. **3. Finanzierung:** - Die Finanzierung erfolgt hauptsächlich durch Kirchensteuern, Kollekten, Spenden, Zuschüsse des Kirchenkreises und ggf. Einnahmen aus Vermietungen oder Stiftungen. **4. Haushaltsplan und Jahresrechnung:** - Jährlich wird ein Haushaltsplan aufgestellt und vom GKR beschlossen. - Nach Ablauf des Haushaltsjahres wird eine Jahresrechnung erstellt und geprüft. **Zusammengefasst:** Das Finanzwesen der evangelischen Paulusgemeinde Zehlendorf ist durch die Kirchengemeindeordnung, das HKR-Gesetz und die Haushaltsordnung der EKBO geregelt. Die Verantwortung liegt beim Gemeindekirchenrat, unterstützt durch die Kirchenkreisverwaltung und kontrolliert durch die kirchliche Aufsicht. Weitere Informationen findest du auf der [Website der EKBO](https://www.ekbo.de/kirchenrecht.html) und auf der [Seite der Paulusgemeinde Zehlendorf](https://www.paulusgemeinde-zehlendorf.de/).

Die Konfirmation in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist ein feierlicher Segnungsgottesdienst, in dem Jugendliche nach einer Zeit des Konfirmandenunterrichts ihren christlichen Glauben bekräftigen („konfirmieren“ bedeutet „bekräftigen, bestätigen“). Sie bestätigen damit das Taufversprechen, das meist ihre Eltern und Paten bei der Kindertaufe für sie abgegeben haben, nun eigenverantwortlich. Die Konfirmation markiert den Übertritt ins kirchliche Erwachsenenleben. **Bedeutung der Konfirmation:** - **Eigenständiges Ja zum Glauben:** Die Jugendlichen bekennen sich öffentlich zum christlichen Glauben. - **Kirchliche Rechte:** Mit der Konfirmation erhalten sie das Recht, am Abendmahl teilzunehmen, Pate/Patin zu werden und in manchen Landeskirchen das aktive Wahlrecht bei Kirchenwahlen. - **Abschluss des Konfirmandenunterrichts:** Die Konfirmation schließt eine meist ein- bis zweijährige Zeit des Unterrichts ab, in der die Jugendlichen Grundkenntnisse des christlichen Glaubens und des kirchlichen Lebens erwerben. **Kirchenrechtliche Grundlagen:** - Die Konfirmation ist in der EKD kein Sakrament (wie Taufe oder Abendmahl), sondern ein kirchlicher Segensakt. - Die rechtlichen Regelungen zur Konfirmation sind in den jeweiligen **Kirchenordnungen** oder **Konfirmationsordnungen** der einzelnen Gliedkirchen der EKD festgelegt. Es gibt keine einheitliche gesamtkirchliche Regelung, aber gemeinsame Grundsätze. - Die EKD hat 2006 eine **Handreichung zur Konfirmation** veröffentlicht, die die theologischen und rechtlichen Grundlagen zusammenfasst: [EKD-Handreichung zur Konfirmation (PDF)](https://www.ekd.de/konfirmation-11013.htm) - Die Konfirmation setzt in der Regel die Taufe voraus. Ungetaufte Jugendliche können im Rahmen der Konfirmation getauft werden. - Die Konfirmation ist freiwillig, aber Voraussetzung für bestimmte kirchliche Rechte (z.B. Patenamt). **Zusammengefasst:** Die Konfirmation in der EKD ist die bewusste Bestätigung der Taufe und des christlichen Glaubens durch Jugendliche nach einer Zeit der Vorbereitung. Sie ist kirchenrechtlich in den Ordnungen der Landeskirchen geregelt und verleiht bestimmte kirchliche Rechte. Weitere Informationen findest du auf der offiziellen Seite der EKD: [https://www.ekd.de/konfirmation-11013.htm](https://www.ekd.de/konfirmation-11013.htm)

In der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist die Leitung auf drei zentrale Organe verteilt: Synode, Kirchenkonferenz und Rat der EKD. Die Aufgaben, Zusammensetzung und das Zusammenwirken dieser Leitungsorgane sind im **Kirchengesetz der EKD**, insbesondere in der **Grundordnung der EKD** geregelt. **1. Synode der EKD:** Die Synode ist das höchste beschlussfassende Organ und das „Parlament“ der EKD. Sie besteht aus gewählten und berufenen Mitgliedern aus den Gliedkirchen. Die Synode entscheidet über Grundsatzfragen, erlässt Kirchengesetze und wählt den Rat der EKD sowie den oder die Präses der Synode. **2. Kirchenkonferenz:** Die Kirchenkonferenz setzt sich aus leitenden Geistlichen und weiteren Vertretern der Gliedkirchen zusammen. Sie dient der Koordination und Beratung zwischen den Landeskirchen und der EKD, insbesondere bei theologischen und organisatorischen Fragen. **3. Rat der EKD:** Der Rat ist das leitende Exekutivorgan der EKD. Er führt die Beschlüsse der Synode aus, vertritt die EKD nach außen und leitet die laufenden Geschäfte. Der oder die Vorsitzende des Rates ist das bekannteste Gesicht der EKD (z.B. der Ratsvorsitzende). **Wichtige Ämter:** - Präses der Synode (Vorsitz der Synode) - Vorsitzende/r des Rates der EKD - Mitglieder des Rates - Mitglieder der Kirchenkonferenz **Rechtsgrundlage:** Die Aufgaben, Zusammensetzung und das Zusammenwirken dieser Organe sind in der **Grundordnung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)** geregelt. Den genauen Wortlaut findest du hier: [Grundordnung der EKD](https://www.ekd.de/grundordnung-der-ekd-11013.htm) Zusammengefasst: - **Synode:** Legislative, wählt den Rat, erlässt Gesetze - **Kirchenkonferenz:** Beratung und Koordination - **Rat:** Exekutive, Leitung und Vertretung der EKD - **Rechtsgrundlage:** Grundordnung der EKD Weitere Informationen findest du auf der offiziellen Seite der EKD: [https://www.ekd.de/ekd-struktur-10999.htm](https://www.ekd.de/ekd-struktur-10999.htm)

Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist nicht das höchste Gremium der EKD, sondern das zentrale Leitungsorgan zwischen den Tagungen der Synode und der Kirchenkonferenz. Das höchste Gremium der EKD ist die Synode, die gemeinsam mit der Kirchenkonferenz und dem Rat die Leitung der EKD bildet. Die Tätigkeit des Rates der EKD beruht auf der Grundordnung der Evangelischen Kirche in Deutschland. Diese Grundordnung ist das kirchenrechtliche Regelwerk, das die Verfassung und die Organe der EKD regelt. Insbesondere sind die Aufgaben, Zusammensetzung und Arbeitsweise des Rates in den Artikeln 18 bis 22 der Grundordnung festgelegt. Weitere Informationen zur Grundordnung und den Organen der EKD findest du auf der offiziellen Seite der EKD: https://www.ekd.de/grundordnung-der-ekd-11000.htm

Ein anderes Wort, das dem evangelischen Begriff "Liturgie" am besten entspricht, ist „Gottesdienstordnung“ oder einfach „Gottesdienstablauf“. In der evangelischen Tradition bezeichnet „Liturgie“ die festgelegte Abfolge und Gestaltung eines Gottesdienstes, also die Ordnung der Gebete, Lesungen, Lieder und Handlungen. Kirchenrechtlich ist die „Liturgie“ im evangelischen Kontext die offiziell anerkannte und von der jeweiligen Landeskirche oder Gemeinde festgelegte Form des Gottesdienstes. Sie regelt, wie der Gottesdienst gefeiert wird, welche Elemente enthalten sind (z. B. Predigt, Gebet, Abendmahl) und in welcher Reihenfolge sie stattfinden. Die genaue Ausgestaltung kann je nach Landeskirche und Gemeinde variieren, da es in der evangelischen Kirche keine einheitliche, für alle verbindliche Liturgie gibt. Die Liturgie dient der Ordnung und dem würdigen Ablauf des Gottesdienstes und ist Ausdruck des gemeinsamen Glaubens und der Tradition der jeweiligen Kirche.

In der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) regelt das kirchliche Datenschutzrecht den Umgang mit personenbezogenen Daten, wozu auch das Mitgliederverzeichnis zählt. Die maßgebliche Vorschrift ist das **Kirchengesetz über den Datenschutz der Evangelischen Kirche in Deutschland (DSG-EKD)**, das auch in der EKBO gilt. Ein ausdrücklicher **Anspruch auf Einsichtnahme** in das gesamte Mitgliederverzeichnis besteht für einzelne Gemeindemitglieder in der Regel **nicht**. Das Mitgliederverzeichnis enthält personenbezogene Daten aller Mitglieder und unterliegt daher dem Datenschutz. Nach § 17 DSG-EKD haben betroffene Personen jedoch das Recht, **Auskunft über die zu ihrer Person gespeicherten Daten** zu verlangen (sogenanntes Auskunftsrecht). **Wichtige Vorschrift:** - **§ 17 DSG-EKD – Auskunftsrecht der betroffenen Person** Jede betroffene Person kann von der verantwortlichen Stelle (also der Kirchengemeinde) Auskunft darüber verlangen, ob und welche personenbezogenen Daten über sie gespeichert sind. **Fazit:** Mitglieder einer evangelischen Berliner Gemeinde haben nach § 17 DSG-EKD Anspruch auf **Einsicht in die über sie selbst gespeicherten Daten** im Mitgliederverzeichnis, aber nicht auf Einsicht in das gesamte Verzeichnis oder die Daten anderer Mitglieder. Weitere Informationen: - [DSG-EKD (Text)](https://www.kirchenrecht-ekd.de/document/41335) Für spezielle Regelungen der EKBO siehe auch: - [EKBO Datenschutz](https://www.ekbo.de/datenschutz.html)

Das Gebiet, das eine evangelische Kirchengemeinde wie die Paulusgemeinde in Berlin-Zehlendorf umfasst, ist im evangelischen Kirchenrecht durch die sogenannte **Gemeindeordnung** bzw. die **Kirchengemeindeordnung** geregelt. Für die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), zu der die Paulusgemeinde gehört, ist dies insbesondere in der **Grundordnung der EKBO** sowie in der **Kirchengemeindeordnung der EKBO** festgelegt. Die konkrete Abgrenzung des Gemeindegebiets erfolgt durch einen **Gemeindebezirksplan** oder eine **Gebietsbestimmung**, die von der Landeskirche (hier: EKBO) genehmigt und verwaltet wird. Die rechtliche Grundlage dafür ist: - **Kirchengemeindeordnung der EKBO** ([Link zur EKBO](https://www.ekbo.de/)) - **Grundordnung der EKBO** ([Link zur Grundordnung](https://www.ekbo.de/service/recht-und-verwaltung/grundordnung.html)) Dort ist geregelt, dass jede Kirchengemeinde ein bestimmtes Gebiet umfasst, das durch die Landeskirche festgelegt und im Amtsblatt veröffentlicht wird. Die genaue Beschreibung des Gebiets der Paulusgemeinde ist in den Akten der EKBO und oft auch auf der Website der jeweiligen Gemeinde zu finden. **Zusammengefasst:** Die kirchenrechtliche Regelung, die das Gebiet der evangelischen Paulusgemeinde in Berlin-Zehlendorf bestimmt, ist die **Kirchengemeindeordnung der EKBO** in Verbindung mit den von der Landeskirche festgelegten und veröffentlichten Gemeindebezirksplänen.

Mitglieder von evangelischen Gemeindekirchenräten haften grundsätzlich nach den für die jeweilige Landeskirche geltenden kirchlichen Gesetzen und Ordnungen. Diese orientieren sich häufig an den allgemeinen zivilrechtlichen Grundsätzen, insbesondere am deutschen Vereinsrecht (§§ 31, 31a, 31b BGB), und enthalten oft eigene Regelungen zur Haftung von Organmitgliedern. **Wesentliche Anspruchsgrundlagen sind:** 1. **Kirchliches Amtsrecht / Kirchenrecht:** Die Landeskirchen haben eigene Kirchengesetze, die die Haftung der Mitglieder von Gemeindekirchenräten regeln. Häufig ist dort festgelegt, dass Mitglieder für Schäden haften, die sie vorsätzlich oder grob fahrlässig verursachen. Bei einfacher Fahrlässigkeit ist die Haftung oft ausgeschlossen oder beschränkt. 2. **§ 31a BGB (Haftung von Vereinsvorständen):** Soweit keine spezielleren kirchlichen Regelungen bestehen, gilt § 31a BGB entsprechend. Danach haften ehrenamtliche Organmitglieder gegenüber dem Verein (hier: Kirchengemeinde) und den Vereinsmitgliedern (hier: Gemeindemitglieder) nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. [§ 31a BGB – Bürgerliches Gesetzbuch](https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__31a.html) 3. **Deliktische Haftung (§§ 823 ff. BGB):** Für Schäden, die Dritten (außerhalb der Kirchengemeinde) entstehen, kann eine Haftung nach den allgemeinen deliktischen Vorschriften des BGB in Betracht kommen, insbesondere bei unerlaubten Handlungen (§ 823 BGB). [§ 823 BGB – Bürgerliches Gesetzbuch](https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__823.html) 4. **Haftung gegenüber der Kirchengemeinde:** Die Mitglieder haften der Kirchengemeinde gegenüber für Pflichtverletzungen im Rahmen ihrer Organstellung. Auch hier greifen meist die kirchlichen Regelungen oder § 31a BGB. **Zusammengefasst:** Die Haftung der Mitglieder von evangelischen Gemeindekirchenräten ergibt sich in erster Linie aus dem jeweiligen kirchlichen Recht, subsidiär aus § 31a BGB (bei ehrenamtlicher Tätigkeit) und im Außenverhältnis aus den allgemeinen deliktischen Vorschriften (§§ 823 ff. BGB). In der Praxis ist die Haftung meist auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit beschränkt. Für konkrete Fälle ist ein Blick in die jeweilige Kirchenordnung bzw. das Kirchengesetz der Landeskirche erforderlich.

Kostas Koufogiorgos ist ein bekannter Karikaturist, der oft aktuelle gesellschaftliche und politische Themen aufgreift. Ohne die spezifische Karikatur "Kirchenrecht" vor Augen zu haben, lässt sich allgemein sagen, dass Karikaturen oft dazu dienen, Kritik zu üben oder Missstände auf humorvolle oder satirische Weise darzustellen. Wenn Koufogiorgos das Thema Kirchenrecht behandelt, könnte er möglicherweise Aspekte der Kirche, ihrer Gesetze oder ihrer Rolle in der Gesellschaft kommentieren. Um die genaue Aussage zu verstehen, wäre es hilfreich, die Karikatur direkt zu betrachten und die darin enthaltenen Symbole und Texte zu analysieren.

Der kirchenrechtliche Status eines *domus religiosa* und einer Niederlassung als Filiale eines Ordensinstitutes päpstlichen Rechts unterscheidet sich in mehreren Aspekten: 1. **Definition**: - Eine *domus religiosa* ist ein Haus, das von einem Ordensinstitut oder einer Gemeinschaft für das Leben und die apostolische Tätigkeit seiner Mitglieder genutzt wird. Es ist in der Regel eine eigenständige Einrichtung, die eine gewisse Autonomie hat. - Eine Filiale eines Ordensinstitutes päpstlichen Rechts ist eine Niederlassung, die nicht die volle Autonomie einer *domus religiosa* hat, sondern direkt mit der Hauptniederlassung des Ordens verbunden ist und deren Leitung untersteht. 2. **Rechtsstatus**: - Die *domus religiosa* hat einen eigenen rechtlichen Status innerhalb der Kirche und kann eigenständig Entscheidungen treffen, die ihre interne Organisation und apostolische Tätigkeit betreffen. - Eine Filiale hingegen ist in der Regel stärker an die Vorgaben und die Leitung des Hauptinstituts gebunden und hat weniger Entscheidungsfreiheit. 3. **Leitung und Verwaltung**: - In einer *domus religiosa* gibt es oft einen eigenen Leiter, der für die Belange des Hauses verantwortlich ist, während die Mitglieder des Ordens dort leben und arbeiten. - In einer Filiale wird die Leitung oft von der Hauptniederlassung bestimmt, und die Mitglieder sind in der Regel direkt den Anweisungen der Oberen des Ordens unterstellt. 4. **Apostolische Tätigkeit**: - Die apostolische Tätigkeit einer *domus religiosa* kann vielfältig und eigenständig gestaltet werden, je nach den Zielen und Charismen der jeweiligen Gemeinschaft. - In einer Filiale ist die apostolische Tätigkeit oft stärker auf die Vorgaben des Hauptinstituts ausgerichtet und kann weniger flexibel sein. Diese Unterschiede spiegeln sich in den entsprechenden kirchenrechtlichen Regelungen wider, die die Struktur und das Funktionieren von Ordensgemeinschaften und deren Niederlassungen regeln.

Der kirchenrechtliche Status eines *domus religiosa* und einer rechtsfähigen Niederlassung einer Ordensgemeinschaft unterscheidet sich in mehreren Aspekten. Ein *domus religiosa* ist in der Regel ein Haus oder eine Einrichtung, die von einer Ordensgemeinschaft oder einem religiösen Institut geführt wird, jedoch nicht die volle rechtliche Anerkennung als eigenständige juristische Person hat. Es dient oft der Gemeinschaftsbildung, dem Gebet und der spirituellen Ausbildung, hat aber in der Regel keine eigenen rechtlichen Befugnisse oder Vermögenswerte. Im Gegensatz dazu ist eine rechtsfähige Niederlassung einer Ordensgemeinschaft eine juristische Person, die rechtlich anerkannt ist und somit eigene Rechte und Pflichten hat. Diese Niederlassungen können Verträge abschließen, Eigentum besitzen und rechtlich agieren, was ihnen eine größere Autonomie und Verantwortung verleiht. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Hauptunterschied im rechtlichen Status und in den damit verbundenen Rechten und Pflichten liegt. Ein *domus religiosa* hat eine eher informelle Struktur, während eine rechtsfähige Niederlassung eine formelle rechtliche Anerkennung besitzt.

Es gibt mehrere Bücher und Fachartikel, die sich mit der Unschuldsvermutung im Kirchenrecht, insbesondere gemäß c. 1321 § 1 des Codex Iuris Canonici von 1983, befassen. Hier sind einige relevante Werke: 1. **"Das Kirchenrecht" von Franz-Xaver Kaufmann** - Dieses Buch bietet einen umfassenden Überblick über das Kirchenrecht und behandelt auch die Grundsätze der Unschuldsvermutung. 2. **"Kirchenrecht: Ein Lehrbuch" von Peter R. K. Schmid** - In diesem Lehrbuch wird das Kirchenrecht detailliert erklärt, einschließlich der rechtlichen Prinzipien wie der Unschuldsvermutung. 3. **"Das Strafrecht der Kirche" von Klaus L. H. Schilling** - Dieses Werk behandelt die strafrechtlichen Aspekte im Kirchenrecht und geht auf die Unschuldsvermutung ein. 4. **Fachartikel in juristischen Zeitschriften** - Es gibt zahlreiche Artikel in Fachzeitschriften, die sich mit der Unschuldsvermutung im Kontext des Kirchenrechts auseinandersetzen. Eine Suche in juristischen Datenbanken könnte hier weitere spezifische Quellen liefern. Es empfiehlt sich, in Bibliotheken oder Online-Datenbanken nach diesen Titeln zu suchen, um Zugang zu den entsprechenden Inhalten zu erhalten.

Die päpstliche Bulle "Execrabilis" wurde 1460 von Papst Pius II. erlassen. Mit dieser Bulle wurde das Appellationsrecht an ein allgemeines Konzil gegen Entscheidungen des Papstes verboten. Das bedeutete, dass es nicht mehr möglich war, gegen päpstliche Entscheidungen Berufung bei einem Konzil einzulegen. Diese Maßnahme stärkte die Autorität des Papstes und schwächte die Macht der Konzilien innerhalb der Kirche.

Ein kirchliches Gerichtsverfahren wird oft als "Kirchengericht" oder "Kirchliches Gericht" bezeichnet. In der römisch-katholischen Kirche gibt es beispielsweise das "Kirchliche Ehegericht" oder das "Diözesangericht", das sich mit Fragen des Kirchenrechts befasst. Diese Gerichte behandeln Angelegenheiten wie Eheannullierungen, Disziplinarverfahren gegen Kleriker und andere kirchenrechtliche Fragen. In der evangelischen Kirche gibt es ebenfalls kirchliche Gerichte, die sich mit innerkirchlichen Streitigkeiten und Disziplinarangelegenheiten befassen. Diese Gerichte arbeiten nach den jeweiligen kirchlichen Ordnungen und Gesetzen. Weitere Informationen zu kirchlichen Gerichtsverfahren in der römisch-katholischen Kirche findest du hier: [Kirchliches Gericht](https://de.wikipedia.org/wiki/Kirchengericht). Für die evangelische Kirche kannst du hier nachlesen: [Kirchengericht (Evangelische Kirche)](https://de.wikipedia.org/wiki/Kirchengericht_(Evangelische_Kirche_in_Deutschland)).