259 Fragen zu Absage

Wenn du eine Jobzusage per E-Mail gibst, kann daraus grundsätzlich ein verbindlicher Arbeitsvertrag entstehen – auch ohne schriftlichen Vertrag. In Deutschland gilt: Ein Arbeitsvertrag kann formfrei, also auch mündlich oder per E-Mail, geschlossen werden (§ 611a BGB). Die Schriftform ist nicht zwingend erforderlich, außer bei bestimmten Sonderfällen (z.B. Ausbildungsvertrag). Wenn du nach deiner Zusage per E-Mail drei Monate vor dem geplanten Arbeitsbeginn absagst, kann der Arbeitgeber durchaus argumentieren, dass bereits ein Arbeitsvertrag – in diesem Fall in Textform – zustande gekommen ist. Die E-Mail gilt als Willenserklärung und kann als Vertragsannahme gewertet werden. Ob es sich dabei um einen "mündlichen" Vertrag handelt, ist juristisch nicht ganz korrekt, da E-Mail als Textform gilt. Aber rechtlich macht das keinen Unterschied: Auch ein Vertrag per E-Mail ist bindend. Wenn du absagst, nachdem der Vertrag (auch per E-Mail) zustande gekommen ist, handelt es sich um eine Vertragskündigung vor Arbeitsantritt. Der Arbeitgeber könnte dann unter Umständen Schadensersatz verlangen, wenn ihm durch deine Absage ein nachweisbarer Schaden entsteht (z.B. Kosten für eine erneute Stellenausschreibung). Fazit: Der Arbeitgeber kann nach drei Monaten nicht behaupten, es sei ein "mündlicher" Vertrag gewesen, wenn die Zusage per E-Mail erfolgte – aber er kann sich auf einen verbindlichen Vertrag berufen, der durch die E-Mail-Zusage zustande gekommen ist. Weitere Informationen findest du z.B. bei [haufe.de](https://www.haufe.de/personal/arbeitsrecht/arbeitsvertrag-formvorschriften_76_474470.html).

Wenn du nach einer schriftlichen Zusage einen Job doch nicht antrittst, kann der Arbeitgeber grundsätzlich Schadensersatz verlangen, wenn ihm dadurch ein nachweisbarer Schaden entsteht. Die Höhe des Schadensersatzes richtet sich nach dem tatsächlichen, konkret entstandenen Schaden – zum Beispiel Kosten für eine erneute Stellenausschreibung, Vorstellungsgespräche oder eine mögliche Verzögerung im Betriebsablauf. **Utopische Summen sind in der Praxis sehr unwahrscheinlich.** Gerichte prüfen genau, ob und in welcher Höhe ein Schaden wirklich entstanden ist. Der Arbeitgeber muss diesen Schaden detailliert belegen. Pauschale oder überhöhte Forderungen werden in der Regel nicht anerkannt. **Wichtige Hinweise:** - Es gibt keine gesetzliche „Vertragsstrafe“ für das Nichtantreten eines Jobs, es sei denn, eine solche wurde ausdrücklich im Arbeitsvertrag vereinbart. - Ein Arbeitsvertrag ist auch mündlich gültig, aber die Beweisbarkeit ist dann schwieriger. - Schadensersatzforderungen sind in der Praxis meist auf einige hundert bis wenige tausend Euro begrenzt, je nach Einzelfall. **Fazit:** Eine Klage auf utopisch hohe Summen ist sehr unwahrscheinlich erfolgreich. Der Arbeitgeber kann nur den tatsächlich entstandenen, nachweisbaren Schaden geltend machen. Weitere Informationen findest du z.B. bei [haufe.de](https://www.haufe.de/personal/arbeitsrecht/arbeitsvertrag-zusage-und-ruecktritt_76_471246.html).

Wenn du nach einer Jobzusage per E-Mail zusagst und dich danach nie wieder meldest, hat das in der Regel folgende Konsequenzen: 1. **Für das Unternehmen:** Das Unternehmen wird zunächst versuchen, dich zu erreichen (per E-Mail, Telefon etc.). Wenn du dauerhaft nicht reagierst, wird die Firma davon ausgehen, dass du das Angebot doch nicht annehmen möchtest. Sie wird dann vermutlich den Auswahlprozess neu starten oder einem anderen Bewerber den Job anbieten. 2. **Für dich persönlich:** Rechtlich bist du mit einer schriftlichen Zusage (z. B. per E-Mail) grundsätzlich einen Arbeitsvertrag eingegangen, auch wenn noch kein schriftlicher Vertrag unterschrieben wurde. Allerdings ist es in der Praxis für Unternehmen meist zu aufwendig, rechtlich gegen Bewerber vorzugehen, die sich einfach nicht mehr melden. Es kann aber sein, dass du bei diesem Unternehmen künftig keine Chance mehr auf eine Stelle hast. 3. **Für deinen Ruf:** Dieses Verhalten gilt als unprofessionell und kann deinem Ruf schaden, besonders wenn die Branche klein ist oder du dich später erneut bei dem Unternehmen oder verbundenen Firmen bewirbst. **Fazit:** Es ist immer besser, offen und ehrlich abzusagen, falls du dich umentscheidest. Ein kurzes, höfliches Absageschreiben ist professionell und hinterlässt einen besseren Eindruck.

Ein mündlicher Arbeitsvertrag ist in Deutschland grundsätzlich genauso gültig wie ein schriftlicher, da für Arbeitsverträge keine Schriftform vorgeschrieben ist (§ 611a BGB). Das bedeutet: Wenn du und der Arbeitgeber euch mündlich über die wesentlichen Vertragsbedingungen (z.B. Arbeitsbeginn, Tätigkeit, Vergütung) geeinigt habt, ist ein Arbeitsvertrag zustande gekommen – auch ohne Unterschrift. Wenn der Arbeitgeber nach deiner Absage behauptet, es sei bereits ein mündlicher Arbeitsvertrag entstanden, reicht es nicht, dass er dir das einfach nur mitteilt. Er müsste im Streitfall auch beweisen können, dass tatsächlich eine Einigung über alle wesentlichen Punkte stattgefunden hat. Die bloße Behauptung reicht also nicht aus. Wichtig: Wenn du ausdrücklich abgesagt hast und keine Einigung über die Arbeitsaufnahme zustande kam, ist kein Vertrag entstanden. Falls du unsicher bist, empfiehlt es sich, die Kommunikation mit dem Arbeitgeber zu dokumentieren und ggf. rechtlichen Rat einzuholen, zum Beispiel bei einer Gewerkschaft oder einem Anwalt für Arbeitsrecht. Weitere Informationen findest du z.B. bei der [DGB Rechtsschutz GmbH](https://www.dgbrechtsschutz.de/recht/arbeitsrecht/arbeitsvertrag/themen/beitrag/ansicht/arbeitsrecht/arbeitsvertrag-muendlich-oder-schriftlich/details/anzeige/). Zusammengefasst: Der Arbeitgeber muss dir nicht nur mitteilen, dass ein mündlicher Vertrag entstanden ist, sondern im Zweifel auch beweisen, dass tatsächlich eine verbindliche Einigung vorlag.

Ja, deine Absage gilt grundsätzlich auch dann, wenn du keine Antwort darauf erhältst. Sobald du dem Arbeitgeber per E-Mail mitgeteilt hast, dass du das Jobangebot doch nicht annehmen möchtest, hast du deine Absicht klar kommuniziert. Es ist nicht erforderlich, dass der Arbeitgeber deine Absage bestätigt, damit sie wirksam wird. Aus Gründen der Nachweisbarkeit ist es sinnvoll, die Absage so zu verschicken, dass du einen Versandnachweis hast (z. B. per E-Mail mit Lesebestätigung oder als Einschreiben, falls es um einen unterschriebenen Vertrag geht). Bewahre die gesendete E-Mail und ggf. eine Empfangsbestätigung auf. Wichtig: Wenn du bereits einen Arbeitsvertrag unterschrieben hast, kann es sein, dass du formell kündigen musst. In diesem Fall gelten die gesetzlichen oder vertraglich vereinbarten Kündigungsfristen. Hast du nur mündlich oder per E-Mail zugesagt, aber noch keinen Vertrag unterschrieben, reicht die schriftliche Absage per E-Mail aus. Weitere Informationen findest du z. B. bei [arbeitsrecht.de](https://www.arbeitsrecht.de/).

Eine Geburtstagseinladung zurückzuziehen, ist oft unangenehm, aber Ehrlichkeit und Höflichkeit sind dabei am wichtigsten. Am besten gehst du so vor: 1. **Schnell reagieren:** Je früher du Bescheid gibst, desto besser. So hat die eingeladene Person noch Zeit, sich darauf einzustellen. 2. **Direkt und persönlich:** Am besten rufst du an oder sprichst die Person persönlich an. Eine Nachricht (z.B. per WhatsApp oder E-Mail) ist nur dann angebracht, wenn ein persönliches Gespräch nicht möglich ist. 3. **Ehrlich, aber taktvoll:** Erkläre kurz und ehrlich den Grund, ohne zu sehr ins Detail zu gehen oder die Person vor den Kopf zu stoßen. Zum Beispiel: „Es tut mir sehr leid, aber ich muss meine Einladung leider zurückziehen, weil sich die Situation geändert hat. Ich hoffe, du bist mir nicht böse.“ 4. **Bedauern ausdrücken:** Zeige, dass dir die Situation unangenehm ist und du es bedauerst. 5. **Kein Schuldzuweisen:** Vermeide es, die Schuld auf die eingeladene Person zu schieben. Beispiel für eine Formulierung: „Hallo [Name], es ist mir wirklich unangenehm, aber ich muss meine Einladung zu meinem Geburtstag leider zurückziehen. Es hat sich etwas geändert, und ich kann die Feier nicht wie geplant durchführen. Ich hoffe, du verstehst das und bist mir nicht böse.“ So bleibt die Situation respektvoll und ehrlich.

Wenn du nach einer Jobzusage per E-Mail absagst und der Arbeitgeber nicht antwortet, hat das in der Regel keine rechtlichen oder formalen Konsequenzen für dich. Deine Absage gilt trotzdem als mitgeteilt, sobald die E-Mail beim Arbeitgeber eingegangen ist. Es ist üblich, dass Unternehmen auf solche Absagen nicht immer reagieren, da sie dann meist einfach mit anderen Bewerbern weitermachen. Wichtig ist, dass du deine Absage klar und höflich formuliert hast. Ein Arbeitsvertrag kommt nur zustande, wenn beide Seiten ihn unterschrieben haben. Hast du bereits einen Vertrag unterschrieben, solltest du ausdrücklich kündigen oder vom Vertrag zurücktreten – je nach Situation. In den meisten Fällen ist aber eine formlose Absage vor Arbeitsbeginn ausreichend. Du musst also nichts weiter tun, wenn du keine Antwort erhältst. Es empfiehlt sich, die gesendete E-Mail als Nachweis aufzubewahren.

In Deutschland bist du grundsätzlich nicht verpflichtet, einen Arbeitsvertrag anzutreten, auch wenn du bereits zugesagt hast. Allerdings kommt es darauf an, ob du schon einen unterschriebenen Arbeitsvertrag hast oder nur mündlich zugesagt hast. **1. Mündliche Zusage:** Eine mündliche Zusage kann rechtlich bindend sein, aber in der Praxis ist es oft schwierig, daraus Ansprüche abzuleiten. Meist entstehen daraus keine rechtlichen Konsequenzen, außer der Arbeitgeber kann nachweisen, dass ihm durch deine Absage ein konkreter Schaden entstanden ist (was selten der Fall ist). **2. Unterschriebener Arbeitsvertrag:** Wenn du bereits einen Arbeitsvertrag unterschrieben hast, bist du rechtlich verpflichtet, das Arbeitsverhältnis anzutreten. Du kannst aber auch vor Arbeitsantritt kündigen. In diesem Fall gilt die vertraglich vereinbarte oder gesetzliche Kündigungsfrist (§ 622 BGB). Das bedeutet, dass du eventuell für die Dauer der Kündigungsfrist noch verpflichtet bist, zu arbeiten oder zumindest Anspruch auf Gehalt hast, auch wenn du nicht arbeitest. In der Praxis verzichten viele Arbeitgeber aber auf die Einhaltung der Frist, wenn du ohnehin nicht anfangen möchtest. **3. Mögliche Konsequenzen:** - **Rechtliche Konsequenzen:** In der Regel keine, solange du ordentlich kündigst. - **Schadensersatz:** Nur in sehr seltenen Fällen, wenn dem Arbeitgeber nachweislich ein finanzieller Schaden entsteht. - **Ruf:** Es kann sich negativ auf deinen Ruf auswirken, wenn du kurzfristig absagst, vor allem in kleinen Branchen. **Fazit:** Meist drohen keine ernsthaften Konsequenzen, wenn du nach einer Zusage absagst, insbesondere wenn noch kein Vertrag unterschrieben wurde. Es ist aber ratsam, so früh wie möglich und höflich abzusagen, um den guten Ton zu wahren. Weitere Informationen findest du z.B. bei [arbeitsrechte.de](https://www.arbeitsrechte.de/arbeitsvertrag-nicht-antreten/).

Eine höfliche und professionelle Formulierung könnte lauten: "Vielen Dank für die Einladung. Leider ist der Termin für mich zu kurzfristig, und ich habe bereits andere Verpflichtungen. Zudem liegt die vorgeschlagene Uhrzeit außerhalb meiner Kernarbeitszeit. Ich hoffe auf Ihr Verständnis." So drückst du sowohl die Kurzfristigkeit als auch den Aspekt der Arbeitszeit freundlich und klar aus.

Eine passende Abschlussformel für eine Absage auf eine Initiativbewerbung könnte lauten: "Wir danken Ihnen für Ihr Interesse an unserem Unternehmen und wünschen Ihnen für Ihren weiteren beruflichen Weg viel Erfolg und alles Gute." Alternativ: "Für Ihre Zukunft wünschen wir Ihnen weiterhin viel Erfolg und bedanken uns nochmals für Ihre Bewerbung und das damit verbundene Interesse an unserem Unternehmen." Beide Formulierungen sind höflich, wertschätzend und professionell.

vielen Dank für dein Interesse an unserem Kurs. Leider müssen wir dir mitteilen, dass der Kurs aufgrund zu geringer Anmeldezahlen nicht stattfinden kann. Wir bedauern diese Entscheidung sehr und hoffen, dir in Zukunft wieder passende Kursangebote machen zu können. Bereits gezahlte Kursgebühren werden selbstverständlich vollständig zurückerstattet. Für Rückfragen stehen wir dir gerne zur Verfügung. Mit freundlichen Grüßen [Dein Team/Name]

Hier ist ein Beispiel für eine höfliche Absage auf ein Stellenangebot: --- Betreff: Dank für Ihr Stellenangebot Sehr geehrte Damen und Herren, vielen Dank für Ihr Angebot und das mir entgegengebrachte Vertrauen. Nach reiflicher Überlegung habe ich mich jedoch entschieden, das Angebot nicht anzunehmen, da ich mich für einen anderen beruflichen Weg entschieden habe. Ich danke Ihnen herzlich für das angenehme Gespräch und die Möglichkeit, Ihr Unternehmen kennenzulernen. Für die Zukunft wünsche ich Ihnen und Ihrem Team weiterhin viel Erfolg. Mit freundlichen Grüßen [Dein Name] --- Du kannst den Text natürlich individuell anpassen. Wichtig ist, höflich und wertschätzend zu bleiben.

Wenn du einen Termin absagen möchtest, weil die Einladung unter einer falschen Aussage gemacht wurde, ist es wichtig, höflich und klar zu kommunizieren. Du kannst zum Beispiel so vorgehen: 1. **Direkt und ehrlich sein:** Teile mit, dass du von einer anderen Ausgangslage ausgegangen bist. 2. **Höflich bleiben:** Bedanke dich für die Einladung und das Interesse. 3. **Absage begründen (optional):** Du kannst kurz erklären, warum du absagst, musst aber nicht ins Detail gehen. Ein Beispiel für eine Formulierung: „Vielen Dank für die Einladung. Leider muss ich den Termin absagen, da ich festgestellt habe, dass die Einladung auf einer falschen Information beruhte. Ich hoffe auf dein Verständnis.“ So bleibst du respektvoll und klar in deiner Kommunikation.

Vielen Dank für deine Anfrage und dein Interesse an unseren Produkten/Dienstleistungen. Wir freuen uns sehr über dein Vertrauen. Leider können wir aktuell keine zusätzlichen Rabatte anbieten, da unsere Preise bereits sehr knapp kalkuliert sind. Wir hoffen auf dein Verständnis und stehen dir bei weiteren Fragen gerne zur Verfügung.

Gerne ein Beispiel für eine höfliche Absage bezüglich eines Preisnachlasses: "Vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Angebot und Ihre Anfrage bezüglich eines Preisnachlasses. Wir freuen uns sehr über Ihr Vertrauen in unsere Leistungen. Leider können wir Ihnen aktuell keinen weiteren Nachlass gewähren, da unsere Preise bereits sehr knapp kalkuliert sind. Wir hoffen dennoch, dass unser Angebot für Sie weiterhin attraktiv bleibt und stehen Ihnen bei Rückfragen gerne zur Verfügung. Vielen Dank für Ihr Verständnis!" Diese Formulierung ist freundlich, wertschätzend und erklärt die Situation nachvollziehbar.