Wann gab es den ersten Dialekt in Deutschland?

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Wann gab es den ersten Dialekt in Deutschland?

Antwort

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Wo wird Ostallgäuerisch gesprochen?

Was bedeutet Holz kluibe?

Warum gehört der Ostallgäuer Dialekt zum Alemannischen?

Was ist der Ursprung des Wortes 'kruschteln'?

Was bedeutet das Allgäuer Wort 'rumkruschte'?

Was bedeutet das Allgäuer Wort 'Holz Kleibe'?

Warum werden Cuxhaven, Bremerhaven und Wilhelmshaven mit v geschrieben, obwohl Hafen mit f geschrieben wird?

Was bedeutet der Ausdruck 'i goh ned hei bis wällelet'?

Accepted Answer

Der erste Dialekt in Deutschland lässt sich nicht genau datieren, da Dialekte sich über Jahrhunderte entwickelt haben. Die deutsche Sprache hat ihre Wurzeln im Althochdeutschen, das etwa vom 6. bis zum 11. Jahrhundert gesprochen wurde. Bereits in dieser Zeit entstanden regionale Sprachvarianten, die als frühe Dialekte betrachtet werden können. Mit der Entwicklung des Mittelhochdeutschen im 11. bis 14. Jahrhundert diversifizierte sich die Sprache weiter, was zur Entstehung der verschiedenen deutschen Dialekte führte, die wir heute kennen.

Accepted Answer

Ostallgäuerisch ist ein schwäbischer Dialekt, der im östlichen Teil des Allgäus gesprochen wird. Das Gebiet umfasst vor allem den Landkreis Ostallgäu im bayerischen Regierungs... [mehr]

Accepted Answer

Ostallgäuerisch ist ein schwäbischer Dialekt, der im östlichen Teil des Allgäus gesprochen wird. Das Gebiet umfasst vor allem den Landkreis Ostallgäu im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben. Wichtige Städte und Orte, in denen Ostallgäuerisch wird, sind unter anderem Marktoberdorf, Füssen, Kaufbeuren und Buchloe. Die Dialektgrenze verläuft ungefähr entlang der Iller im Westen und reicht im Osten bis an die Grenze zum Oberbayerischen.

Accepted Answer

"Holz kluibe" ist ein Ausdruck aus dem Schweizerdeutschen und bedeutet auf Hochdeutsch "Holz sammeln" oder "Holz auflesen". Dabei geht es meist darum, im Wald oder auf Fe... [mehr]

Accepted Answer

"Holz kluibe" ist ein Ausdruck aus dem Schweizerdeutschen und bedeutet auf Hochdeutsch "Holz sammeln" oder "Holz auflesen". Dabei geht es meist darum, im Wald oder auf Feldern herumliegendes Holz (z.B. Äste, Zweige) aufzusammeln, um es als Brennholz zu verwenden. Das Wort "kluibe" (auch "klauben" im Hochdeutschen) bedeutet so viel wie "aufsammeln" oder "auflesen".

Accepted Answer

Der Ostallgäuer Dialekt ist alemannisch, weil das Ostallgäu historisch und sprachgeografisch zum alemannischen Sprachraum gehört. Die alemannischen Dialekte sind eine Gruppe des Oberdeu... [mehr]

Accepted Answer

Der Ostallgäuer Dialekt ist alemannisch, weil das Ostallgäu historisch und sprachgeografisch zum alemannischen Sprachraum gehört. Die alemannischen Dialekte sind eine Gruppe des Oberdeutschen und werden vor allem in Südwestdeutschland, der Schweiz, im Elsass und in Vorarlberg gesprochen. Im Mittelalter wanderten alemannische Stämme in das Gebiet des heutigen Allgäus ein und prägten dort die Sprache. Die Dialektgrenze zwischen Alemannisch und Bairisch verläuft etwa entlang der Iller, die das Allgäu in einen westlichen (Westallgäu, Oberallgäu) und einen östlichen Teil (Ostallgäu) teilt. Auch im Ostallgäu überwiegt der alemannische Einfluss, wobei es in den östlichsten Gebieten Übergänge zum Bairischen gibt. Die Zuordnung basiert also auf historischen Siedlungsbewegungen und der daraus entstandenen Sprachlandschaft. Mehr Informationen zum alemannischen Dialekt findest du z.B. auf [alemannisch.de](https://www.alemannisch.de/).

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Das Wort „kruschteln“ stammt aus dem süddeutschen und schwäbischen Sprachraum. Es bedeutet so viel wie „herumkramen“, „herumstöbern“ oder „in U... [mehr]

Accepted Answer

Das Wort „kruschteln“ stammt aus dem süddeutschen und schwäbischen Sprachraum. Es bedeutet so viel wie „herumkramen“, „herumstöbern“ oder „in Unordnung nach etwas suchen“. Der Ursprung liegt im mittelhochdeutschen Wort „kruschen“ oder „kruschen“, was so viel wie „zerdrücken“ oder „zerkleinern“ bedeutete. Im Laufe der Zeit hat sich die Bedeutung gewandelt und regional zu „kruschteln“ entwickelt, das heute vor allem das Suchen oder Wühlen in allerlei Kleinkram beschreibt.

Accepted Answer

Das Allgäuer Wort „rumkruschte“ (auch: „rumkruschteln“, „kruschteln“) bedeutet so viel wie „herumkramen“, „herumwühlen“ oder &bdqu... [mehr]

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Das Allgäuer Wort „rumkruschte“ (auch: „rumkruschteln“, „kruschteln“) bedeutet so viel wie „herumkramen“, „herumwühlen“ oder „unorganisiert in Sachen stöbern“. Es beschreibt das Suchen oder Herumwühlen in Gegenständen, oft ohne ein bestimmtes Ziel, zum Beispiel in Schubladen, Kisten oder Schränken. Das Wort wird im Allgäu und in Teilen Schwabens umgangssprachlich verwendet.

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Das Allgäuer Wort „Holz Kleibe“ (auch „Holzkleibe“ oder „Kleibe“) bezeichnet im Dialekt kleine Holzstücke, Holzspäne oder Holzreste, die beim Holzhac... [mehr]

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Das Allgäuer Wort „Holz Kleibe“ (auch „Holzkleibe“ oder „Kleibe“) bezeichnet im Dialekt kleine Holzstücke, Holzspäne oder Holzreste, die beim Holzhacken oder Sägen anfallen. Es handelt sich dabei um Abfallholz, das oft zum Anzünden von Feuer verwendet wird. Das Wort „Kleibe“ stammt vermutlich vom mittelhochdeutschen „kleiben“ (spalten, zerkleinern) ab. Im Allgäu ist es ein geläufiger Begriff für Kleinholz oder Anmachholz.

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Die Schreibweise von „Cuxhaven“, „Bremerhaven“ und „Wilhelmshaven“ mit „v“ statt „f“ im Wortteil „-haven“ hat historische Gr&uum... [mehr]

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Die Schreibweise von „Cuxhaven“, „Bremerhaven“ und „Wilhelmshaven“ mit „v“ statt „f“ im Wortteil „-haven“ hat historische Gründe und hängt mit der Entwicklung der deutschen Sprache sowie regionalen Einflüssen zusammen. Das Wort „Haven“ stammt ursprünglich aus dem Niederdeutschen (Plattdeutsch) und bedeutet ebenfalls „Hafen“. Im Niederdeutschen wurde das „v“ im Wort „Haven“ wie ein weiches „f“ ausgesprochen. In der hochdeutschen Standardsprache hat sich später die Schreibweise „Hafen“ mit „f“ durchgesetzt. Die genannten Städtenamen stammen jedoch aus einer Zeit, als das Niederdeutsche in Norddeutschland noch die vorherrschende Schriftsprache war. Deshalb wurde die niederdeutsche Form „Haven“ in den Ortsnamen beibehalten, auch nachdem sich im Hochdeutschen die Schreibweise mit „f“ durchgesetzt hatte. Zusammengefasst: - „Haven“ ist die niederdeutsche Form von „Hafen“. - Die Städtenamen entstanden zu einer Zeit, als Niederdeutsch üblich war. - Die Schreibweise wurde aus Tradition und historischer Kontinuität beibehalten. Weitere Informationen findest du z. B. im [Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache](https://www.dwds.de/wb/Haven) oder im [Namenlexikon](https://de.wikipedia.org/wiki/Haven).

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Der Satz „i goh ned hei bis wällelet“ stammt aus dem Schweizerdeutschen Dialekt. Übersetzt ins Hochdeutsche bedeutet er: „Ich gehe nicht nach Hause, bis es dämmert.&ld... [mehr]

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Der Satz „i goh ned hei bis wällelet“ stammt aus dem Schweizerdeutschen Dialekt. Übersetzt ins Hochdeutsche bedeutet er: „Ich gehe nicht nach Hause, bis es dämmert.“ oder „Ich gehe nicht nach Hause, bis es hell wird.“ Das Wort „wällelet“ ist eine mundartliche Form für „dämmern“ oder „hell werden“ (also der Übergang von Nacht zu Tag, meist Morgendämmerung). Zusammengefasst: Die Person bleibt draußen, bis es wieder hell wird.