Norton (2014) definiert Identität als die Art und Weise, wie ein Individuum seine Beziehung zur Welt versteht, wie diese Beziehung über die Zeit und den Raum konstruiert wird und wie das Ind... [mehr]
Erving Goffman, ein kanadischer Soziologe, definiert Identität im Rahmen seiner dramaturgischen Perspektive auf das soziale Leben. In seinem Werk "The Presentation of Self in Everyday Life" (1956) beschreibt er Identität als eine Art von "Performance", die Menschen in sozialen Interaktionen aufführen. Goffman argumentiert, dass Individuen ihre Identität durch die Art und Weise konstruieren, wie sie sich anderen präsentieren, ähnlich wie Schauspieler auf einer Bühne. Laut Goffman besteht Identität aus zwei Hauptkomponenten: 1. **Die Vorderbühne (Front Stage)**: Dies ist der Bereich, in dem Individuen ihre Rolle für das Publikum spielen. Hier zeigen sie eine kontrollierte und oft idealisierte Version ihrer selbst, um den Erwartungen und Normen der Gesellschaft zu entsprechen. 2. **Die Hinterbühne (Back Stage)**: Dies ist der Bereich, in dem Individuen sich entspannen und ihre wahre Identität zeigen können, ohne die Notwendigkeit, eine Rolle zu spielen. Hier sind sie weniger kontrolliert und können sich authentischer verhalten. Goffman betont, dass Identität nicht statisch ist, sondern ständig in sozialen Interaktionen neu verhandelt und angepasst wird. Menschen passen ihre Identität an die jeweilige soziale Situation und das Publikum an, um bestimmte Eindrücke zu erzeugen und soziale Anerkennung zu erhalten.
Norton (2014) definiert Identität als die Art und Weise, wie ein Individuum seine Beziehung zur Welt versteht, wie diese Beziehung über die Zeit und den Raum konstruiert wird und wie das Ind... [mehr]
Erving Goffman beschreibt in seinem Werk "Asylums" das Konzept der "totalen Institution". Eine totale Institution ist ein Ort, an dem Menschen für einen längeren Zeitraum... [mehr]
Glen Elder hat in seiner Forschung zur Lebenslaufsoziologie mehrere grundlegende Prinzipien formuliert, die für das Verständnis von Lebensläufen wichtig sind: 1. **Lebenslauf als sozia... [mehr]
In der Soziologie wird eine Gruppe als eine Ansammlung von Individuen definiert, die durch gemeinsame Merkmale, Interessen, Ziele oder soziale Beziehungen miteinander verbunden sind. Gruppen könn... [mehr]
Hass wird in der Soziologie oft als ein komplexes Phänomen betrachtet, das sowohl individuelle als auch gesellschaftliche Dimensionen umfasst. Einige Soziolog*innen, die sich mit Thema Hass besch... [mehr]
Der Begriff "Habitus" stammt aus der Soziologie und wurde insbesondere von dem französischen Soziologen Pierre Bourdieu geprägt. Er bezeichnet die tief verwurzelten, oft unbewusste... [mehr]
Eine soziale Rolle bezeichnet die Erwartungen, Verhaltensweisen und Normen, die an eine Person in einer bestimmten sozialen Position oder Situation geknüpft sind. Diese Rollen entstehen durch ges... [mehr]
Gesellschaft bezeichnet ein komplexes Gefüge von sozialen Beziehungen, in dem Individuen miteinander interagieren und gemeinsame Normen, Werte und Institutionen teilen. Sie kann als ein System ve... [mehr]
Intersektionalität ist ein Konzept, das die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen sozialen Identitäten und Diskriminierungsformen untersucht, wie Geschlecht, Rasse, Klasse, sexuelle Orient... [mehr]
Heimatbindung bezeichnet das emotionale und soziale Verhältnis einer Person zu ihrem Heimatort oder ihrer Heimatregion. Diese Bindung kann durch verschiedene Faktoren geprägt sein, wie zum B... [mehr]