Selbstwirksamkeit bezeichnet das Vertrauen in die eigene Fähigkeit, schwierige Situationen und Herausforderungen aus eigener Kraft erfolgreich bewältigen zu können. Der Begriff stammt a... [mehr]
Die klassischen und operanten Konditionierung sowie das Beobachtungslernen sind drei zentrale Ansätze in der Lernpsychologie. Hier eine Erläuterung und Abgrenzung: **Klassische Konditionierung:** - **Definition:** Ein Lernprozess, bei dem ein ursprünglich neutraler Reiz (konditionierter Reiz, CS) durch wiederholte Paarung mit einem unkonditionierten Reiz (US), der eine natürliche Reaktion (unkonditionierte Reaktion, UR) auslöst, selbst die Fähigkeit erlangt, diese Reaktion (konditionierte Reaktion, CR) hervorzurufen. - **Beispiel:** Pawlows Hundeexperiment, bei dem ein Hund lernt, auf das Geräusch einer Glocke (CS) mit Speichelfluss (CR) zu reagieren, weil die Glocke wiederholt mit der Fütterung (US) gepaart wurde. **Operante Konditionierung:** - **Definition:** Ein Lernprozess, bei dem das Verhalten durch die Konsequenzen, die auf das Verhalten folgen, beeinflusst wird. Positive oder negative Verstärkungen erhöhen die Wahrscheinlichkeit eines Verhaltens, während Bestrafungen die Wahrscheinlichkeit verringern. - **Beispiel:** Ein Kind erhält eine Belohnung (positive Verstärkung) für das Aufräumen seines Zimmers, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass es dieses Verhalten wiederholt. Umgekehrt kann das Kind eine Strafe (Bestrafung) erhalten, wenn es etwas Verbotenes tut, was die Wahrscheinlichkeit dieses Verhaltens verringert. **Beobachtungslernen (Modelllernen):** - **Definition:** Ein Lernprozess, bei dem Individuen neue Verhaltensweisen durch das Beobachten und Nachahmen anderer (Modelle) erlernen. Dies kann ohne direkte Verstärkung oder Bestrafung geschehen. - **Beispiel:** Ein Kind lernt, wie man einen Ball wirft, indem es einem älteren Geschwisterkind zusieht und dessen Bewegungen imitiert. **Abgrenzung:** - **Klassische Konditionierung** basiert auf der Assoziation zwischen zwei Reizen und der Übertragung einer natürlichen Reaktion auf einen neuen Reiz. - **Operante Konditionierung** konzentriert sich auf die Konsequenzen eines Verhaltens und wie diese die Wahrscheinlichkeit des Auftretens dieses Verhaltens beeinflussen. - **Beobachtungslernen** erfordert keine direkte Verstärkung oder Bestrafung, sondern basiert auf der Beobachtung und Nachahmung von Modellen. Jeder dieser Ansätze bietet unterschiedliche Mechanismen und Perspektiven darauf, wie Lernen und Verhaltensänderungen stattfinden.
Selbstwirksamkeit bezeichnet das Vertrauen in die eigene Fähigkeit, schwierige Situationen und Herausforderungen aus eigener Kraft erfolgreich bewältigen zu können. Der Begriff stammt a... [mehr]
Wenn soziale Kontakte als extrem energieraubend empfunden werden, spricht man häufig von sozialer Erschöpfung oder sozialer Überforderung. Dieses Gefühl kann verschiedene Ursachen... [mehr]
Es gibt keine einheitliche oder allgemeingültige Art, wie "Frauen denken", da das Denken von individuellen Erfahrungen, Persönlichkeit, Erziehung, Kultur, Bildung und vielen weiter... [mehr]
Motivationspsychologie ist ein Teilgebiet der Psychologie, das sich mit den Ursachen, Prozessen und Auswirkungen von Motivation beschäftigt. Sie untersucht, warum Menschen bestimmte Ziele verfolg... [mehr]
Ängste werden von verschiedenen Einflussfaktoren geprägt. Zu den wichtigsten zählen: 1. **Genetische Veranlagung**: Eine familiäre Häufung von Angststörungen deutet auf... [mehr]
Im Behaviorismus stehen ausschließlich beobachtbare Verhaltensweisen im Mittelpunkt. Die inneren Prozesse des Menschen – wie Gedanken, Gefühle oder Motive – gelten im klassische... [mehr]
Das bekannteste Zitat von John B. Watson, dem Begründer des Behaviorismus, ist: „Gib mir ein Dutzend gesunder, wohlgeformter Kinder und meine eigene spezifizierte Welt, um sie aufzuziehen,... [mehr]
Der Begriff „fanatischer Selbsthass“ (oft auch als „fanatischer Selbsthass“ geschrieben) bezeichnet eine extrem ausgeprägte, leidenschaftliche und oft irrationale Ablehnun... [mehr]
Hier sind zwanzig mögliche Anzeichen für fehlenden Lebensmut: 1. Anhaltende Niedergeschlagenheit oder Traurigkeit 2. Rückzug von Freunden, Familie und sozialen Aktivitäten 3.... [mehr]
Der Werther-Effekt bezeichnet das Phänomen, dass nach der medialen Berichterstattung über einen Suizid – insbesondere wenn dieser detailliert und emotional geschildert wird – die... [mehr]