Arthur Schopenhauer stand der marxistischen Lehre ablehnend gegenüber, wobei es wichtig ist zu beachten, dass Schopenhauer (1788–1860) bereits vor der Veröffentlichung der Hauptwerke v... [mehr]
Arthur Schopenhauer hatte eine kritische und differenzierte Sicht auf Bildung. Für ihn bedeutete wahre Bildung nicht bloß das Anhäufen von Wissen oder das Auswendiglernen von Fakten, sondern vielmehr die Entwicklung des eigenen Denkens und die Fähigkeit, selbstständig zu urteilen. In seinem Werk „Parerga und Paralipomena“ schreibt er sinngemäß: „Bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat.“ Damit meint er, dass echte Bildung im Charakter, im Verstand und in der Fähigkeit zum eigenständigen Denken besteht – nicht im bloßen Wissenserwerb. Schopenhauer unterscheidet zwischen „Gelehrsamkeit“ (Wissen, das man sich anliest) und „Genie“ (die Fähigkeit, selbst zu denken und zu erkennen). Er kritisiert das damalige Bildungssystem, das seiner Meinung nach zu sehr auf das Auswendiglernen und die Reproduktion von Wissen setzt, anstatt das Denken und die Urteilskraft zu fördern. Zusammengefasst: Für Schopenhauer ist Bildung die Fähigkeit, selbstständig und kritisch zu denken, und nicht das bloße Ansammeln von Wissen. Wahre Bildung zeigt sich im Charakter und in der Urteilskraft eines Menschen.
Arthur Schopenhauer stand der marxistischen Lehre ablehnend gegenüber, wobei es wichtig ist zu beachten, dass Schopenhauer (1788–1860) bereits vor der Veröffentlichung der Hauptwerke v... [mehr]
Ein frei schwebendes Bewusstsein bezeichnet in der Philosophie und Psychologie die Vorstellung eines Bewusstseins, das unabhängig von einem physischen Körper oder von materiellen Bedingungen... [mehr]
Schopenhauers Texte gelten als schwierig zu lesen, weil sie mehrere anspruchsvolle Eigenschaften vereinen: 1. **Komplexe Gedankenführung:** Schopenhauer entwickelt seine Argumente oft in langen,... [mehr]
In der Philosophie wird die Frage „Wie verhalten wir uns zur Zeit?“ oft als eine grundlegende Reflexion über unser Verhältnis zur Zeit verstanden. Dabei geht es um verschiedene A... [mehr]
Ludwig Wittgenstein war ein bedeutender österreichisch-britischer Philosoph des 20. Jahrhunderts. Er beschäftigte sich vor allem mit der Philosophie der Sprache, Logik und des Geistes. Wittg... [mehr]
Zeit wird in der Philosophie auf verschiedene Weisen erfahren und verstanden. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen der objektiven und der subjektiven Zeit: 1. **Objektive Zeit**: Sie wird al... [mehr]
Das Böse ist ein vielschichtiger Begriff, der in Philosophie, Religion, Psychologie und Alltagssprache unterschiedlich definiert wird. Allgemein bezeichnet das Böse Handlungen, Absichten ode... [mehr]
Michel Foucault war kein Anhänger des Neoliberalismus im Sinne einer politischen oder wirtschaftlichen Unterstützung. Allerdings hat er sich in seinen Vorlesungen am Collège de France... [mehr]
Der Begründer der Stoa war Zenon von Kition.
Das Zitat „Kritik ist die Bestimmung der Grenzen der Gültigkeit von etwas“ wird Immanuel Kant zugeschrieben. Kant verstand unter „Kritik“ nicht bloß das Kritisieren... [mehr]