Inwiefern bezieht Ricoeur Hume und Kants Theorie in "The metaphorical Process as Imagination, Cognition and Feeling" ein?

Antwort

In „The metaphorical Process as Imagination, Cognition and Feeling“ bezieht sich Paul Ricoeur auf die Theorien von David Hume und Immanuel Kant, um die Rolle der Metapher im Erkenntnisprozess zu untersuchen. Hume betont die Bedeutung der Empfindungen und der Assoziation von Ideen, was Ricoeur als Grundlage für das Verständnis der metaphorischen Prozesse nutzt. Er argumentiert, dass Metaphern nicht nur kognitive, sondern auch emotionale Dimensionen haben, die Humes Ansatz der Empfindungen erweitern. Kant hingegen bietet eine epistemologische Perspektive, die Ricoeur dazu anregt, die Grenzen der menschlichen Erkenntnis zu reflektieren. Kant sieht die Vorstellungskraft als eine zentrale Fähigkeit, die es ermöglicht, Erfahrungen zu strukturieren und zu interpretieren. Ricoeur integriert Kants Ideen, um zu zeigen, wie Metaphern als kreative Akte der Vorstellungskraft fungieren, die sowohl kognitive als auch affektive Aspekte des Verstehens miteinander verbinden. Insgesamt nutzt Ricoeur die Theorien von Hume und Kant, um die komplexe Beziehung zwischen Metaphern, Vorstellungskraft und Erkenntnis zu beleuchten und zu zeigen, wie diese Elemente zusammenwirken, um unser Verständnis der Welt zu formen.

Kategorie: Philosophie Tags: Ricoeur Hume Kant
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