David Hume und Immanuel Kant vertreten grundlegend unterschiedliche Ansichten über die Rolle der Vernunft in moralischen Urteilen: **Hume:** Hume sieht die Vernunft als untergeordnet in morali... [mehr]
Immanuel Kant und David Hume haben sehr unterschiedliche Auffassungen von der Rolle Gottes in der Moraltheorie: **Kant:** Für Kant spielt Gott eine wichtige, aber indirekte Rolle in seiner Moralphilosophie. Die Grundlage der Moral ist für Kant das autonome, vernünftige Subjekt, das dem kategorischen Imperativ folgt. Moralische Gesetze sind für Kant aus der reinen Vernunft ableitbar und gelten unabhängig von religiösen Überzeugungen. Allerdings sieht Kant Gott als notwendige Postulatsannahme der praktischen Vernunft: Damit das höchste Gut (die Vereinigung von Tugend und Glückseligkeit) möglich ist, muss es einen Gott geben, der Gerechtigkeit herstellt. Gott ist also nicht die Quelle der Moral, sondern eine notwendige Annahme, damit moralisches Handeln sinnvoll erscheint. Moral ist für Kant also nicht von Gott abgeleitet, aber der Glaube an Gott unterstützt die Hoffnung auf die Verwirklichung des moralischen Ideals. Mehr zu Kant: [Immanuel Kant – Stanford Encyclopedia of Philosophy](https://plato.stanford.edu/entries/kant-moral/) **Hume:** David Hume hingegen vertritt eine empiristische und naturalistische Moralphilosophie. Für ihn ist Moral nicht durch Vernunft oder göttliche Gebote begründet, sondern durch menschliche Gefühle, insbesondere durch Sympathie und Empathie. Moralische Urteile sind für Hume Ausdruck von Gefühlen und nicht von Vernunft oder göttlicher Offenbarung. Gott spielt in Humes Moralphilosophie keine konstitutive Rolle. Moralische Werte entstehen aus der menschlichen Natur und den sozialen Beziehungen, nicht aus göttlichen Geboten. Hume kritisiert sogar die Vorstellung, dass Moral auf Religion oder Gott gegründet sein müsse. Mehr zu Hume: [David Hume – Stanford Encyclopedia of Philosophy](https://plato.stanford.edu/entries/hume-moral/) **Zusammenfassung:** - **Kant:** Gott ist ein Postulat der praktischen Vernunft, aber nicht die Quelle der Moral. - **Hume:** Moral ist unabhängig von Gott und basiert auf menschlichen Gefühlen. Gott spielt keine Rolle in der Begründung der Moral.
David Hume und Immanuel Kant vertreten grundlegend unterschiedliche Ansichten über die Rolle der Vernunft in moralischen Urteilen: **Hume:** Hume sieht die Vernunft als untergeordnet in morali... [mehr]
Für einen strukturierten Vergleich der Moralphilosophien von Immanuel Kant und David Hume unter Einbezug der Begriffe Pflicht, Vernunft, Freiheit, guter Wille, Affekte, KI (kategorischer Imperati... [mehr]
Kant und Hume vertreten unterschiedliche Ansätze in ihren Moraltheorien, insbesondere in Bezug auf die Autonomie der Moral. **Immanuel Kant** verfolgt explizit einen autonomen Ansatz. Für K... [mehr]
Immanuel Kant sieht die Moral nicht in der Religion oder in Gott begründet, sondern in der Vernunft des Menschen selbst. Für Kant ist das moralische Gesetz – der kategorische Imperativ... [mehr]
Für den Vergleich von Kants und Humes Moralphilosophie hinsichtlich der Rolle der Vernunft in moralischen Urteilen sind folgende Vergleichskriterien besonders wichtig: 1. **Begründung moral... [mehr]
Deine Überlegung bezieht sich auf das klassische philosophische Problem des freien Willens im Zusammenhang mit einem allwissenden Gott. Die Argumentation läuft oft so: 1. **Allwissenheit Go... [mehr]
Der kategorische Imperativ ist eine Grundregel von Immanuel Kant, die besagt: Handle nur nach derjenigen Maxime (Regel), von der du wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz wird. Einfach gesagt:... [mehr]
Deine Überlegung spricht einen zentralen Punkt der Religionsphilosophie an: Viele Religionen bieten Antworten auf Fragen, die über das rein Rational-Erklärbare hinausgehen – etwa... [mehr]
Viele Menschen wenden sich Religionen und dem Glauben an Gott zu, weil sie Antworten auf Fragen suchen, die über das hinausgehen, was mit menschlicher Vernunft, Wissenschaft oder alltägliche... [mehr]
Im Werk „Kritik der reinen Vernunft“ untersucht Immanuel Kant die Möglichkeiten, Grenzen und Bedingungen menschlicher Erkenntnis. Mit „Kritik“ meint Kant keine bloße... [mehr]