Konstruktivismus ist eine erkenntnistheoretische und pädagogische Theorie, die davon ausgeht, dass Wissen und Wirklichkeit nicht objektiv gegeben sind, sondern vom Individuum aktiv konstruiert we... [mehr]
Der radikale Konstruktivismus ist eine erkenntnistheoretische Position, die besagt, dass Wissen nicht passiv durch die bloße Wahrnehmung der Realität erworben wird, sondern aktiv vom Individuum konstruiert wird. Diese Theorie wurde maßgeblich von Ernst von Glasersfeld entwickelt. Zentrale Annahmen des radikalen Konstruktivismus sind: 1. **Wissen ist eine Konstruktion des Individuums**: Wissen entsteht durch die aktive Konstruktion des Individuums und nicht durch die Entdeckung einer objektiven Realität. 2. **Wahrheit ist relativ**: Es gibt keine absolute Wahrheit, sondern nur Viabilität, d.h., Wissen ist dann "wahr", wenn es sich als nützlich und funktional in der Praxis erweist. 3. **Erkenntnis ist subjektiv**: Jede Erkenntnis ist an die Perspektive und die Erfahrungen des erkennenden Subjekts gebunden. 4. **Realität ist nicht direkt zugänglich**: Die Realität, wie sie an sich ist, bleibt dem Menschen unzugänglich. Was als Realität wahrgenommen wird, ist immer eine Konstruktion des eigenen Geistes. Der radikale Konstruktivismus hat weitreichende Implikationen für verschiedene Bereiche wie Pädagogik, Psychologie und Wissenschaftstheorie, da er die Art und Weise, wie Wissen vermittelt und verstanden wird, grundlegend in Frage stellt.
Konstruktivismus ist eine erkenntnistheoretische und pädagogische Theorie, die davon ausgeht, dass Wissen und Wirklichkeit nicht objektiv gegeben sind, sondern vom Individuum aktiv konstruiert we... [mehr]
Ein „bewusstes Subjekt“ bezeichnet in der Philosophie und Psychologie ein Wesen, das Erlebnisse, Empfindungen oder Gedanken aus einer Ich-Perspektive heraus erfährt. Es ist also ein &... [mehr]
Die platonischen Körper haben in der Philosophie, insbesondere bei Platon, eine zentrale symbolische und erkenntnistheoretische Bedeutung. Platon betrachtete die fünf platonischen Körpe... [mehr]
Eine Glaubenswahrheit basiert auf Überzeugungen, Annahmen oder Traditionen, die nicht zwingend durch objektive Beweise oder empirische Methoden überprüfbar sind. Sie wird oft durch pers... [mehr]
Mit dem Titel "Jenseits von Gut und Böse" zielt Friedrich Nietzsche darauf ab, die herkömmlichen moralischen Kategorien von "Gut" und "Böse" zu hinterfrage... [mehr]
Glauben und Wissen sind zwei unterschiedliche Begriffe, die sich vor allem durch den Grad der Gewissheit und die Art der Begründung unterscheiden: **Wissen** bezeichnet Überzeugungen, die w... [mehr]
Alan Watts (1915–1973) war ein britisch-amerikanischer Philosoph, Schriftsteller und Redner, der vor allem für seine Arbeiten zur Vermittlung östlicher Philosophie, insbesondere des Ze... [mehr]
Der Unterschied zwischen „Wissen“ und „Glaube“ lässt sich folgendermaßen beschreiben: **Wissen** bezeichnet Überzeugungen oder Annahmen, die durch objektive Be... [mehr]
Menschsein bezeichnet das Wesen, die Eigenschaften und die Existenz des Menschen als fühlendes, denkendes und soziales Lebewesen. Es umfasst sowohl biologische Aspekte (wie Körperbau und For... [mehr]
Ja, ob und wie der freie Wille existiert, hängt stark davon ab, wie er definiert wird. In der Philosophie gibt es verschiedene Definitionen und Ansätze: 1. **Libertarismus**: Freier Wille b... [mehr]