Wofür braucht die Strahlentherapie die Nuklearmedizin?

Antwort

Die Strahlentherapie und die Nuklearmedizin sind zwei eng miteinander verbundene Disziplinen in der Medizin, die oft zusammenarbeiten, um die bestmögliche Behandlung für Krebspatienten zu gewährleisten. Hier sind einige Gründe, warum die Strahlentherapie die Nuklearmedizin benötigt: 1. **Diagnostik und Staging**: Die Nuklearmedizin verwendet radioaktive Substanzen, um Bilder von Organen und Geweben zu erstellen. Diese Bilder helfen dabei, die genaue Lage und Ausdehnung eines Tumors zu bestimmen, was für die Planung der Strahlentherapie entscheidend ist. 2. **Therapieplanung**: Nuklearmedizinische Verfahren wie die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) können metabolische Aktivitäten von Tumoren darstellen. Diese Informationen sind wichtig, um die Strahlendosis präzise auf den Tumor abzustimmen und das umliegende gesunde Gewebe zu schonen. 3. **Therapiekontrolle**: Nach der Strahlentherapie können nuklearmedizinische Untersuchungen verwendet werden, um den Erfolg der Behandlung zu überwachen und frühzeitig Rückfälle zu erkennen. 4. **Radioaktive Isotope**: In einigen Fällen werden in der Strahlentherapie radioaktive Isotope verwendet, die direkt in oder nahe am Tumor platziert werden (Brachytherapie). Die Nuklearmedizin ist für die Handhabung und Bereitstellung dieser Isotope verantwortlich. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Strahlentherapie und Nuklearmedizin kann eine präzisere und effektivere Krebsbehandlung erreicht werden.

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