Diagnose von Herzrhythmusstörungen als Synkopenursache

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Herzrhythmusstörungen können als Ursache für Synkopen (kurzzeitiger Bewusstseinsverlust) diagnostiziert werden durch eine Kombination aus Anamnese, körperlicher Untersuchung und verschiedenen diagnostischen Verfahren. Hier sind die wichtigsten Schritte: 1. **Anamnese**: Eine detaillierte Befragung des Patienten über die Umstände der Synkope, einschließlich der Dauer, der begleitenden Symptome und der Vorgeschichte von Herzkrankheiten. 2. **Körperliche Untersuchung**: Eine gründliche Untersuchung, um Anzeichen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu identifizieren. 3. **Elektrokardiogramm (EKG)**: Ein EKG ist entscheidend, um akute Herzrhythmusstörungen zu erkennen. Es kann in Ruhe oder während eines Belastungstests durchgeführt werden. 4. **Langzeit-EKG (Holter-Monitoring)**: Dies ermöglicht die Überwachung des Herzrhythmus über 24 Stunden oder länger, um intermittierende Rhythmusstörungen zu erfassen. 5. **Echokardiographie**: Diese bildgebende Untersuchung hilft, strukturelle Herzprobleme zu identifizieren, die zu Rhythmusstörungen führen können. 6. **Event-Recorder**: Ein tragbares Gerät, das der Patient über einen längeren Zeitraum trägt, um EKG-Daten während symptomatischer Episoden aufzuzeichnen. 7. **Elektrophysiologische Untersuchung**: In bestimmten Fällen kann eine invasive Untersuchung notwendig sein, um die elektrischen Aktivitäten des Herzens genauer zu analysieren. Die Kombination dieser Methoden ermöglicht eine präzise Diagnose der zugrunde liegenden Herzrhythmusstörung und deren Zusammenhang mit den Synkopen.

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