Wie funktioniert eine Antihormon-Therapie bei Brustkrebs?

Antwort

Eine Antihormontherapie bei Brustkrebs funktioniert, indem sie die Wirkung von Hormonen, die das Wachstum von Krebszellen fördern, blockiert oder reduziert. Viele Brustkrebsarten wachsen schneller, wenn sie durch Hormone wie Östrogen und Progesteron stimuliert werden. Die Therapie zielt darauf ab, diese Hormone zu blockieren oder ihre Produktion zu verringern. Es gibt verschiedene Ansätze: 1. **Hblocker**: Medikamente wie Tamoxifen blockieren die Hormonrezeptoren auf den Krebszellen, sodass die Hormone nicht mehr andocken und das Wachstum der Zellen fördern können. 2. **Aromatasehemmer**: Diese Medikamente (z.B. Anastrozol, Letrozol) reduzieren die Menge an Östrogen, die der Körper nach den Wechseljahren produziert, indem sie das Enzym Aromatase blockieren, das für die Umwandlung von Androgenen in Östrogen verantwortlich ist. 3. **GnRH-Analoga**: Diese Medikamente (z.B. Goserelin) unterdrücken die Produktion von Östrogen in den Eierstöcken bei prämenopausalen Frauen. Die Wahl der Therapie hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Hormonrezeptorstatus des Tumors, dem Menopausenstatus der Patientin und anderen individuellen Gesundheitsfaktoren.

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