993 Fragen zu Landwirtschaft

In Niedersachsen muss die Ökoregelung 1b („Blühstreifen/-flächen und Altgrasstreifen/-flächen auf Ackerland“) spätestens bis zum **15. Mai** des jeweiligen Antragsjahres angelegt sein. Das bedeutet, die Aussaat der Blühstreifen oder das Anlegen der Altgrasstreifen muss bis zu diesem Datum abgeschlossen sein. Quelle und weitere Informationen: [Landwirtschaftskammer Niedersachsen – Ökoregelung 1b](https://www.lwk-niedersachsen.de/index.cfm/portal/6/nav/0/article/38913.html)

In der Landwirtschaft ist der Begriff „Betriebsleiter“ nicht an eine bestimmte Betriebsgröße oder einen festen Zeitpunkt gebunden, sondern beschreibt die Person, die die Verantwortung für die Leitung und Organisation des landwirtschaftlichen Betriebs trägt. Grundsätzlich darf jeder landwirtschaftliche Betrieb einen Betriebsleiter haben – unabhängig von der Größe oder Rechtsform des Betriebs. Wichtige Aspekte dazu: - **Rechtliche Definition:** Der Betriebsleiter ist die Person, die die unternehmerische Verantwortung trägt, Entscheidungen trifft und den Betrieb nach außen vertritt. Das kann der Eigentümer selbst sein, ein Familienmitglied oder eine angestellte Person. - **Meldung und Anerkennung:** Für bestimmte Förderprogramme, Sozialversicherungen (z. B. Landwirtschaftliche Sozialversicherung) oder bei der Anmeldung bei Behörden (z. B. Landwirtschaftskammer) muss ein Betriebsleiter namentlich benannt werden. - **Voraussetzungen:** Es gibt keine gesetzliche Mindestanforderung an die Qualifikation, aber für bestimmte Förderungen oder Anerkennungen (z. B. als Ausbildungsbetrieb) kann ein Nachweis über eine landwirtschaftliche Ausbildung oder Erfahrung erforderlich sein. - **Mehrere Betriebsleiter:** In manchen Fällen (z. B. bei Gesellschaften wie GbR, KG) können auch mehrere Personen als Betriebsleiter fungieren. **Fazit:** Ein landwirtschaftlicher Betrieb kann jederzeit einen Betriebsleiter benennen, sobald jemand die Leitung und Verantwortung übernimmt. Es gibt keine Wartezeit oder Mindestgröße. Für spezielle Förderungen oder Anerkennungen können zusätzliche Anforderungen gelten. Weitere Informationen findest du z. B. bei der [Landwirtschaftskammer](https://www.landwirtschaftskammer.de/) deines Bundeslandes.

In Deutschland gibt es keine bundesweit einheitliche gesetzliche Frist, nach der man auf einem landwirtschaftlichen Betrieb erneut ein Altenteilerhaus (Altenteil) bauen darf. Die Regelungen hierzu sind im Wesentlichen im Bauplanungsrecht (insbesondere § 35 BauGB – Bauen im Außenbereich) und im jeweiligen Landesrecht bzw. den Vorgaben der örtlichen Bauämter geregelt. Entscheidend ist, dass ein sogenannter "privilegierter Bedarf" vorliegt, also z.B. die Abgabe des landwirtschaftlichen Betriebs an die nächste Generation und die Versorgung der Altenteiler (Altbauern). Ein erneuter Bau eines Altenteilerhauses ist in der Regel erst dann möglich, wenn der ursprüngliche Altenteiler verstorben ist oder das bestehende Altenteilerhaus nicht mehr genutzt werden kann und abgerissen wurde. Eine feste Jahreszahl gibt es nicht. Wichtige Punkte: - Es darf nicht zu einer "Zersiedelung" des Außenbereichs kommen. - Die Notwendigkeit muss im Einzelfall nachgewiesen werden. - Oft verlangen die Behörden, dass ein bestehendes Altenteilerhaus nicht mehr bewohnbar oder abgerissen ist, bevor ein neues genehmigt wird. Empfehlung: Vorhaben immer frühzeitig mit dem zuständigen Bauamt oder der Landwirtschaftskammer abklären, da die Auslegung und Handhabung regional unterschiedlich sein kann. Weitere Informationen findest du z.B. bei der [Landwirtschaftskammer Niedersachsen](https://www.lwk-niedersachsen.de/) oder beim [Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft](https://www.bmel.de/).

Die Größe der Dachfläche eines Kuhstalls für 100 Kühe hängt von mehreren Faktoren ab, insbesondere von der Haltungsform (Anbindehaltung, Laufstall, Offenstall), den baulichen Vorgaben und der gewünschten Stallbreite und -länge. Eine grobe Abschätzung ist jedoch möglich. **Berechnungsschritte:** 1. **Platzbedarf pro Kuh:** Für einen modernen Laufstall rechnet man etwa 8–10 m² Stallfläche pro Kuh (inklusive Liege-, Fress- und Laufbereiche). 2. **Gesamtfläche:** 100 Kühe × 8–10 m² = 800–1.000 m² Stallfläche. 3. **Dachfläche:** Die Dachfläche entspricht bei einem Flachdach ungefähr der Grundfläche. Bei einem Satteldach ist die Dachfläche etwas größer, abhängig von der Dachneigung. Beispiel: - Grundfläche: 1.000 m² (z. B. 20 m × 50 m) - Satteldach mit 20° Neigung: Die Dachfläche je Seite = Grundfläche / 2 ÷ cos(Neigungswinkel) Gesamtdachfläche ≈ Grundfläche / cos(Neigungswinkel) cos(20°) ≈ 0,94 1.000 m² / 0,94 ≈ 1.064 m² **Fazit:** Die Dachfläche eines Kuhstalls für 100 Kühe beträgt je nach Bauweise und Dachform etwa **800 bis 1.100 m²**. Für eine genauere Berechnung sind die exakten Stallmaße und die Dachneigung erforderlich.

Um herauszufinden, ob jemand als „coltivatore diretto“ (Direktlandwirt) im italienischen Landwirtschaftsregister („Registro delle Imprese“ oder „Anagrafe delle Imprese Agricole“) eingetragen ist, gibt es folgende Möglichkeiten: 1. **Visura Camerale**: Die wichtigste Informationsquelle ist die sogenannte „Visura Camerale“, ein offizieller Auszug aus dem Handelsregister, der von der örtlichen Handelskammer („Camera di Commercio“) ausgestellt wird. Dort ist ersichtlich, ob eine Person oder ein Unternehmen als „coltivatore diretto“ registriert ist. Die Visura kann online über den offiziellen Dienst [Infocamere](https://www.registroimprese.it/) oder direkt bei der zuständigen Handelskammer beantragt werden. Für die Abfrage werden in der Regel Name, Steuernummer (Codice Fiscale) oder die Unternehmensnummer benötigt. 2. **Landwirtschaftsämter (CAA)**: Auch die sogenannten „Centri di Assistenza Agricola“ (CAA) können Auskunft geben, da sie die Daten der landwirtschaftlichen Betriebe verwalten. Hier kann man nachfragen, ob eine bestimmte Person als „coltivatore diretto“ geführt wird. 3. **Direkte Anfrage**: Mit einer schriftlichen Einwilligung der betreffenden Person kann man auch direkt bei der Handelskammer oder dem CAA eine Auskunft einholen. **Wichtiger Hinweis:** Aufgrund des Datenschutzes sind persönliche Daten nicht immer frei zugänglich. In vielen Fällen ist eine Einwilligung der betroffenen Person erforderlich. **Zusammengefasst:** Die sicherste und offiziellste Methode ist die Beantragung einer „Visura Camerale“ bei der zuständigen Handelskammer ([Camera di Commercio](https://www.registroimprese.it/)). Dort steht, ob jemand als „coltivatore diretto“ eingetragen ist.

Rentierzüchter wählen Tiere für die Schlachtung meist nach bestimmten Kriterien aus. Die Auswahl erfolgt in der Regel während der jährlichen Rentierscheidung („Renscheidung“), bei der die Herde zusammengetrieben und die Tiere sortiert werden. Die wichtigsten Auswahlkriterien sind: 1. **Alter:** Häufig werden vor allem Jungtiere (meist Kälber des aktuellen Jahres) für die Fleischproduktion ausgewählt, da ihr Fleisch besonders zart ist. Ältere Tiere werden seltener geschlachtet, es sei denn, sie sind nicht mehr zucht- oder fortpflanzungsfähig. 2. **Geschlecht:** Oft werden männliche Tiere bevorzugt, da weibliche Tiere für die Nachzucht wichtiger sind. 3. **Gesundheitszustand:** Nur gesunde Tiere werden für die Schlachtung ausgewählt. Kranke oder schwache Tiere werden aussortiert. 4. **Körperbau und Gewicht:** Tiere mit gutem Fleischansatz und ausreichendem Gewicht sind bevorzugt. 5. **Zuchtwert:** Tiere, die genetisch wertvoll sind oder gute Eigenschaften für die Herde besitzen, werden für die Zucht behalten. Die Auswahl erfolgt meist durch erfahrene Züchter, die die Tiere genau kennen. Nach der Auswahl werden die Tiere markiert und später zur Schlachtung transportiert. Weitere Informationen zur Rentierhaltung findest du z.B. beim [Schwedischen Rentierzüchterverband](https://www.sapmi.se/) oder bei [Wikipedia – Rentierhaltung](https://de.wikipedia.org/wiki/Rentierhaltung).

Die 17 Außenstellen des **Landesbetriebs Landwirtschaft Hessen (LLH)** sind auf verschiedene Städte und Orte in Hessen verteilt. Hier eine Übersicht der Standorte (Stand: 2024): 1. Alsfeld 2. Bad Hersfeld 3. Bad Homburg 4. Bad Vilbel 5. Bebra 6. Biedenkopf 7. Darmstadt 8. Dieburg 9. Fritzlar 10. Fulda 11. Gießen 12. Groß-Gerau 13. Kassel 14. Korbach 15. Limburg 16. Wetzlar 17. Wiesbaden Weitere Informationen und die genauen Adressen findest du auf der offiziellen Website des [Landesbetriebs Landwirtschaft Hessen](https://llh.hessen.de/ueber-uns/standorte/).

Der Nährstoffgehalt von Hühnerkot ist nicht bei allen Hühnersorten gleich. Er kann je nach Rasse, Fütterung, Alter, Haltung und Gesundheitszustand der Tiere variieren. Besonders die Zusammensetzung des Futters (z. B. Eiweiß-, Mineralstoff- und Energiegehalt) hat einen großen Einfluss auf die Nährstoffzusammensetzung des Kots. Auch Legehennen und Masthühner unterscheiden sich oft im Nährstoffgehalt ihres Kots, da sie unterschiedliche Futterrationen erhalten. Typische Hauptbestandteile von Hühnerkot sind Stickstoff (vor allem als Harnsäure), Phosphor, Kalium und organische Substanz. Die genauen Werte können jedoch schwanken. Durchschnittswerte für Hühnerkot (Frischmasse) liegen etwa bei: - Stickstoff: 1,5–2,5 % - Phosphor: 1,0–1,5 % - Kalium: 0,8–1,0 % Diese Werte dienen nur als grobe Orientierung. Für genaue Angaben ist eine Analyse des jeweiligen Kots notwendig.

Die Kosten für das Pressen eines Maisrundballens können je nach Region, Dienstleister, Ballengröße und weiteren Faktoren variieren. In Deutschland liegen die Preise (Stand 2024) typischerweise zwischen **8 und 15 Euro pro Ballen**. In diesem Preis sind meist das Pressen und das Wickeln (bei Silageballen) enthalten. Zusätzliche Kosten können für das Folienmaterial, den Transport oder besondere Anforderungen anfallen. Für ein genaues Angebot empfiehlt es sich, lokale Lohnunternehmer oder Maschinenringe zu kontaktieren, da die Preise regional unterschiedlich sein können. Ein Überblick über Lohnunternehmer findest du beispielsweise beim [Bundesverband Lohnunternehmen](https://www.lohnunternehmen.de/).

In Bayern werden im Mai vor allem Erdbeeren unter Folientunneln oder Folienabdeckungen angebaut. Durch den Anbau unter Folie können die Erdbeeren früher reifen und sind besser vor Witterungseinflüssen wie Regen oder Kälte geschützt. Diese Methode ist in Bayern und anderen Regionen Deutschlands weit verbreitet, um die Erdbeersaison zu verlängern und die Qualität der Früchte zu verbessern.

Wie weit Regen in den Acker eindringt, hängt von mehreren Faktoren ab: 1. **Bodenart:** Sandige Böden lassen Wasser schneller und tiefer eindringen als lehmige oder tonige Böden, die Wasser eher an der Oberfläche halten. 2. **Bodenstruktur:** Lockerer, gut durchlüfteter Boden nimmt mehr Wasser auf als verdichteter Boden. 3. **Vegetation:** Pflanzenwurzeln und Bodenbedeckung beeinflussen die Wasseraufnahme. 4. **Regenmenge und -intensität:** Starker Regen kann zu Oberflächenabfluss führen, während leichter, anhaltender Regen besser einsickert. 5. **Vorbefeuchtung:** Trockener Boden nimmt anfangs mehr Wasser auf als bereits feuchter Boden. **Typische Eindringtiefe:** - Bei einem normalen Landregen (z. B. 10–20 mm Niederschlag) dringt das Wasser meist 10–30 cm tief in den Boden ein. - Bei sehr sandigen Böden kann das Wasser auch tiefer (bis 50 cm oder mehr) eindringen. - Bei schweren, tonigen Böden bleibt das Wasser oft in den oberen 10–20 cm. **Fazit:** Die Eindringtiefe von Regenwasser in den Acker liegt meist zwischen 10 und 30 cm, kann aber je nach Bedingungen variieren.

Ein direkter „Pflanzentest“ zur Bestimmung des mineralischen Stickstoffs (Nmin) im Boden existiert nicht. Der Nmin-Gehalt (Summe aus Ammonium- und Nitratstickstoff) wird klassisch durch eine chemische Analyse einer Bodenprobe im Labor bestimmt. Dabei wird der Boden extrahiert (meist mit einer Calciumchlorid-Lösung), und der extrahierte Stickstoffgehalt wird analysiert. Es gibt jedoch sogenannte „Pflanzenindikatoren“ oder „Pflanzen-Bioassays“, bei denen das Wachstum oder der Zustand bestimmter Pflanzen Hinweise auf die Stickstoffverfügbarkeit im Boden geben kann. Diese Methoden sind aber ungenau und liefern keine exakten Nmin-Werte, sondern eher qualitative Aussagen über die Nährstoffversorgung. Für eine präzise und quantitative Bestimmung des Nmin-Gehalts im Boden ist weiterhin die Laboranalyse der Bodenprobe der Standard. Es gibt auch Schnelltests und Test-Kits für den landwirtschaftlichen Gebrauch, die auf chemischen Reaktionen basieren, aber keine, die direkt mit Pflanzen arbeiten. Weitere Informationen findest du z.B. beim [Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL)](https://www.ble.de/DE/Themen/Boden/Bodenuntersuchungen/bodenuntersuchungen_node.html) oder bei [Landwirtschaftskammern](https://www.lwk-niedersachsen.de/portal/pls/portal/!PORTAL.wwpob_page.show?_docname=1001746.PDF).

Teststreifen für die direkte Messung von Nmin (Mineralstickstoff, also die Summe aus Nitrat-N, Ammonium-N und meist auch Nitrit-N im Boden) gibt es in dieser Form nicht. Nmin wird üblicherweise im Labor durch Extraktion und anschließende Analyse bestimmt, da die genaue Quantifizierung im Boden komplex ist. Es existieren jedoch **Teststreifen für Nitrat** und **Ammonium**, die im Feld oder im Labor für eine grobe Abschätzung verwendet werden können. Diese Teststreifen messen aber jeweils nur eine Stickstoffform und sind weniger genau als Laboranalysen. Für eine vollständige und präzise Nmin-Bestimmung (Summe aus Nitrat-N und Ammonium-N) ist weiterhin eine Bodenprobe und eine Laboranalyse notwendig. **Fazit:** - Es gibt **keine Teststreifen, die direkt Nmin als Summe messen**. - Es gibt **Teststreifen für Nitrat** (z.B. von [Merck](https://www.sigmaaldrich.com/DE/de/products/analytical-chemistry/analytical-reagents/test-strips/nitrate-test-strips)) und **Ammonium** (z.B. von [Macherey-Nagel](https://www.mn-net.com/produkte/produktgruppen/teststaebchen-und-teststreifen/ammonium-teststaebchen)), mit denen du einzelne Komponenten abschätzen kannst. - Für eine exakte Nmin-Bestimmung ist eine Laboranalyse erforderlich. Weitere Informationen zur Nmin-Bestimmung findest du z.B. beim [Bundesinformationszentrum Landwirtschaft](https://www.praxis-agrar.de/duengen/duengepraxis/nmin-gehalte-im-boden-bestimmen/).

Das Pflanzenschutzmittel (PSM) Prosaro ist in der Gerste kein Mittel für die Abschlussbehandlung, weil es in der Regel keine ausreichende Wirkung gegen die wichtigsten Krankheiten in der späten Entwicklungsphase der Gerste bietet. Insbesondere gegen Ramularia-Blattfleckenkrankheit, die in der Abschlussbehandlung (BBCH 49–59, also kurz vor oder während des Ährenschiebens bis zur Blüte) eine zentrale Rolle spielt, ist Prosaro nicht ausreichend wirksam. Prosaro enthält die Wirkstoffe Prothioconazol und Tebuconazol. Diese Kombination wirkt gut gegen Krankheiten wie Netzflecken, Rhynchosporium und Mehltau, aber die Wirkung gegen Ramularia ist begrenzt. Für die Abschlussbehandlung in Gerste werden daher meist andere Fungizide mit besserer Ramularia-Wirkung (z. B. Produkte mit dem Wirkstoff Chlorothalonil – bis zu dessen Verbot – oder neuere SDHI-Fungizide) empfohlen. Zusammengefasst: Prosaro ist für die Abschlussbehandlung in Gerste nicht geeignet, weil es die in dieser Phase wichtigsten Krankheiten, insbesondere Ramularia, nicht ausreichend kontrolliert.

Frisch geernteter Mais kann tatsächlich getrocknet werden, ähnlich wie Heu, allerdings gibt es dabei einige Unterschiede und wichtige Punkte zu beachten: - **Trocknungsmethode:** Während Heu meist an der Luft auf dem Feld getrocknet wird, ist das bei Mais schwieriger, da die Kolben und Körner viel Feuchtigkeit enthalten und langsamer trocknen. Eine reine Trocknung an der Luft ist bei Mais oft nicht ausreichend, da Schimmelgefahr besteht. - **Erntezeitpunkt:** Mais wird normalerweise erst geerntet, wenn die Körner schon relativ trocken sind (Körnermais), oder als Silomais für die Fütterung. Frischer, noch feuchter Mais muss nach der Ernte künstlich getrocknet werden, meist in speziellen Trocknungsanlagen. - **Schimmelgefahr:** Frischer Mais, der nicht schnell genug und ausreichend getrocknet wird, schimmelt leicht. Deshalb ist eine kontrollierte Trocknung (z.B. mit Warmluft) wichtig. - **Verwendung:** Getrockneter Mais wird meist als Körnermais gelagert und verfüttert oder weiterverarbeitet. Das Trocknen ganzer Maispflanzen wie bei Heu ist unüblich, da die Stängel und Blätter sehr dick und feucht sind. **Fazit:** Frischen Mais wie Heu zu trocknen ist in der Praxis schwierig und nicht üblich. Mais wird meist als Körnermais nach der Ernte technisch getrocknet. Das Trocknen ganzer Maispflanzen an der Luft ist wegen der hohen Feuchtigkeit und Schimmelgefahr nicht empfehlenswert.