Was passiert, wenn nach 45 Jahren ein falsches Flurstück in der Baugenehmigung festgestellt wird?

Antwort

Wenn nach 45 Jahren festgestellt wird, dass in einer Baugenehmigung ein falsches Flurstück und eine falsche Flurnummer eingetragen sind, können verschiedene rechtliche Konsequenzen eintreten. In der Regel hängt dies von den spezifischen Gesetzen und Vorschriften des jeweiligen Landes oder Bundeslandes ab. 1. **Rechtskraft der Baugenehmigung**: Nach einer bestimmten Frist kann eine Baugenehmigung rechtskräftig werden, was bedeutet, dass sie nicht mehr angefochten werden kann. In Deutschland beträgt diese Frist in der Regel einen Monat nach Bekanntgabe der Genehmigung. 2. **Fehlerhafte Eintragung**: Wenn die falschen Angaben nicht zu einer wesentlichen Beeinträchtigung Dritter geführt haben und die Nutzung des Grundstücks rechtmäßig war, könnte es schwierig sein, nach so langer Zeit rechtliche Schritte einzuleiten. 3. **Korrektur der Unterlagen**: In einigen Fällen kann es möglich sein, die Unterlagen zu korrigieren, um die tatsächlichen Gegebenheiten widerzuspiegeln. Dies könnte jedoch auch die Zustimmung von Behörden oder Nachbarn erfordern. 4. **Haftungsfragen**: Es könnte auch Fragen der Haftung aufwerfen, insbesondere wenn Dritte durch die falschen Angaben geschädigt wurden oder wenn es zu Problemen bei der Nutzung des Grundstücks kommt. Es ist ratsam, in einem solchen Fall rechtlichen Rat einzuholen, um die spezifischen Umstände und möglichen Schritte zu klären.

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