Was ist eine spürbare Benachteiligung in der Nutzung eines Grundstücks?

Antwort

Eine spürbare Benachteiligung in der Nutzung eines Grundstücks liegt vor, wenn die Nutzung des Grundstücks durch äußere Einflüsse erheblich beeinträchtigt wird. Dies kann verschiedene Formen annehmen, wie zum Beispiel: 1. **Lärm**: Starker Verkehrslärm, Baulärm oder Lärm von benachbarten Gewerbebetrieben. 2. **Gerüche**: Unangenehme Gerüche von nahegelegenen Industrieanlagen, Müllhalden oder landwirtschaftlichen Betrieben. 3. **Luftverschmutzung**: Emissionen von Fabriken oder stark befahrenen Straßen. 4. **Einschränkungen durch Bauprojekte**: Bauarbeiten in der Nähe, die den Zugang zum Grundstück erschweren oder die Nutzung beeinträchtigen. 5. **Sichtbehinderungen**: Neubauten oder andere Strukturen, die die Aussicht oder den Lichteinfall beeinträchtigen. 6. **Einschränkungen durch rechtliche Auflagen**: Zonenbeschränkungen, Denkmalschutzauflagen oder andere behördliche Vorgaben, die die Nutzungsmöglichkeiten einschränken. Diese Beeinträchtigungen müssen so erheblich sein, dass sie die Nutzung des Grundstücks deutlich mindern und somit als spürbare Benachteiligung wahrgenommen werden.

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