Kann ein Augenarzt an den Augen erkennen, ob man Diabetes hat?

Antwort

Ja, ein Augenarzt kann bei einer Augenuntersuchung Hinweise auf Diabetes erkennen. Bei Menschen mit Diabetes können Veränderungen an der Netzhaut auftreten, die als diabetische Retinopathie bezeichnet werden. Diese Veränderungen entstehen durch Schädigungen der kleinen Blutgefäße im Auge und können vom Augenarzt bei einer Untersuchung des Augenhintergrunds (Funduskopie) festgestellt werden. Typische Anzeichen sind: - Mikroaneurysmen (kleine Ausbuchtungen der Blutgefäße) - Blutungen in der Netzhaut - Ablagerungen (sogenannte harte Exsudate) - Schwellungen (Makulaödem) - Neubildung von Blutgefäßen Diese Veränderungen deuten darauf hin, dass ein Diabetes vorliegt oder schlecht eingestellt ist. Allerdings kann der Augenarzt nur die Folgen des Diabetes am Auge erkennen, nicht aber den Diabetes selbst diagnostizieren. Die endgültige Diagnose eines Diabetes erfolgt durch eine Blutzuckeruntersuchung beim Hausarzt oder Diabetologen. Weitere Informationen findest du z.B. bei der [Deutschen Diabetes Gesellschaft](https://www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de/) oder dem [Berufsverband der Augenärzte Deutschlands](https://www.augeninfo.de/).

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