Die Reichsgründung 1871 bezeichnet die Entstehung des Deutschen Kaiserreichs am 18. Januar 1871. Nach dem Sieg Preußens und seiner Verbündeten im Deutsch-Französischen Krieg (1870... [mehr]
Im Deutschen Kaiserreich, das von 1871 bis 1918 existierte, war das Bürgertum eine bedeutende gesellschaftliche Schicht. Das Leben als Bürger war stark von der sozialen Stellung, dem Beruf und dem Bildungsgrad geprägt. 1. **Soziale Stellung und Beruf**: Das Bürgertum war in verschiedene Schichten unterteilt, darunter das Bildungsbürgertum (Lehrer, Ärzte, Anwälte), das Wirtschaftsbürgertum (Unternehmer, Kaufleute) und das Kleinbürgertum (Handwerker, kleine Ladenbesitzer). Diese Gruppen hatten unterschiedliche Lebensstandards und gesellschaftliche Einflüsse. 2. **Bildung und Kultur**: Bildung war ein zentraler Wert im Bürgertum. Der Besuch von Gymnasien und Universitäten war weit verbreitet, besonders im Bildungsbürgertum. Kulturelle Aktivitäten wie Theaterbesuche, Musik und Literatur spielten eine wichtige Rolle im bürgerlichen Leben. 3. **Politische Beteiligung**: Das Bürgertum hatte einen erheblichen Einfluss auf die Politik. Viele Bürger waren in politischen Vereinen und Parteien aktiv. Das Wahlrecht war jedoch eingeschränkt und stark von der Steuerleistung abhängig, was die politische Macht des Bürgertums begrenzte. 4. **Wirtschaftliche Lage**: Das Wirtschaftsbürgertum profitierte von der Industrialisierung und dem wirtschaftlichen Aufschwung des Kaiserreichs. Viele Bürger konnten durch unternehmerische Tätigkeiten Wohlstand erlangen. Das Kleinbürgertum hingegen kämpfte oft mit wirtschaftlichen Unsicherheiten. 5. **Gesellschaftliche Normen und Werte**: Das Bürgertum legte großen Wert auf Tugenden wie Fleiß, Disziplin und Sparsamkeit. Familienstrukturen waren patriarchalisch geprägt, und es gab klare Rollenverteilungen zwischen Männern und Frauen. Insgesamt war das Leben als Bürger im Deutschen Kaiserreich von einem Streben nach sozialem Aufstieg, Bildung und kultureller Teilhabe geprägt, wobei die wirtschaftlichen und politischen Möglichkeiten je nach sozialer Schicht variierten.
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In der Nachkriegszeit, besonders in Deutschland nach 1945, war das Angebot an Straßenessen stark von Knappheit und Improvisation geprägt. Typische billige Speisen, die man auf der Stra&szli... [mehr]
Rübenzucker wird in Deutschland seit dem frühen 19. Jahrhundert hergestellt. Die erste erfolgreiche industrielle Produktion von Rübenzucker gelang 1802 in der von Franz Carl Achard gegr... [mehr]
Der Deutsche Zollverein war ein wirtschaftlicher Zusammenschluss deutscher Staaten im 19. Jahrhundert. Sein Hauptzweck war die Abschaffung von Zollschranken und Handelshemmnissen zwischen den Mitglied... [mehr]
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Die Industrialisierung setzte in Deutschland im Vergleich zu Großbritannien und anderen westeuropäischen Ländern tatsächlich später ein, etwa ab den 1830er bis 1850er Jahren.... [mehr]
Deutschland im Jahr 1996 war geprägt von politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen nach der Wiedervereinigung. Bundeskanzler war Helmut Kohl (CDU), der weiterhin die Inte... [mehr]
Die Reichsgründung 1871 wird in der Geschichtswissenschaft häufig im Kontext der sogenannten „verspäteten Nation“ oder „verspäteten Modernisierung“ diskutie... [mehr]
Lenins Revolutionskollege mit "D" ist Felix Dserschinski (auch Dzierżyński geschrieben). Er war ein enger Mitstreiter Lenins und Gründer sowie Leiter der sowjetischen Geheimpolizei Tsch... [mehr]