Antisemitismus war 1945 ein weit verbreitetes und tief verwurzeltes Problem, das seinen schrecklichsten Ausdruck im Holocaust fand. Während des Zweiten Weltkriegs verfolgte das nationalsozialistische Regime in Deutschland systematisch die jüdische Bevölkerung und andere Minderheiten, was zur Ermordung von etwa sechs Millionen Juden führte. Nach dem Ende des Krieges 1945 wurde das volle Ausmaß der Gräueltaten des Holocausts weltweit bekannt, was zu einer breiten Verurteilung des Antisemitismus führte. Die Nürnberger Prozesse, die zwischen 1945 und 1946 stattfanden, waren ein wichtiger Schritt zur strafrechtlichen Verfolgung der Verantwortlichen für Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit, einschließlich des Völkermords an den Juden. Trotz dieser Verurteilungen und der Bemühungen um Wiedergutmachung und Aufklärung blieb Antisemitismus auch nach 1945 ein Problem in vielen Teilen der Welt. Es dauerte viele Jahre und erfordert weiterhin kontinuierliche Anstrengungen, um Vorurteile und Diskriminierung zu bekämpfen und das Bewusstsein für die Schrecken des Holocausts zu schärfen.