Was war billiges Essen, das man in der Nachkriegszeit auf der Straße kaufen konnte?

Antwort

In der Nachkriegszeit, besonders in Deutschland nach 1945, war das Angebot an Straßenessen stark von Knappheit und Improvisation geprägt. Typische billige Speisen, die man auf der Straße kaufen konnte, waren zum Beispiel: - **Kartoffelsuppe** oder andere einfache Suppen, oft aus Feldküchen oder Gulaschkanonen verkauft - **Erbsensuppe** mit oder ohne Wursteinlage - **Brot** oder Brötchen, manchmal mit Margarine oder etwas Aufstrich - **Kohlsuppe** oder Eintöpfe aus dem, was gerade verfügbar war - **Geröstete Kastanien** (besonders im Winter) - **Pfannkuchen** oder einfache Mehlspeisen, wenn Mehl verfügbar war - **Rüben- oder Steckrübengerichte** (da diese Gemüse oft noch erhältlich waren) - **Kaffee-Ersatzgetränke** (z.B. aus Zichorie) Fleisch oder Wurst waren selten und teuer, daher waren die meisten Straßenessen vegetarisch und sehr einfach gehalten. Vieles wurde auf Märkten oder direkt aus mobilen Gulaschkanonen verkauft.

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