1020 Fragen zu Studie

Brandenburger Grundschüler schneiden in bundesweiten Bildungsstudien im Mittelfeld bis unteren Mittelfeld ab. Die wichtigsten aktuellen Vergleichsdaten liefern die **IQB-Bildungstrends** (Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen), die regelmäßig die Kompetenzen von Viertklässlern in den Bereichen Lesen, Zuhören, Orthografie und Mathematik vergleichen. Hier eine Übersicht der Ergebnisse aus dem **IQB-Bildungstrend 2021** (veröffentlicht 2022), der aktuellsten verfügbaren Studie für die Grundschule: ### 1. Anteil der Schülerinnen und Schüler, die den Mindeststandard NICHT erreichen (in %) | Bundesland | Lesen | Zuhören | Orthografie | Mathematik | |-----------------|-------|---------|-------------|------------| | Brandenburg | 22,2 | 18,7 | 32,2 | 21,7 | | Berlin | 27,1 | 23,2 | 36,7 | 27,1 | | Bayern | 13,2 | 10,7 | 18,2 | 11,6 | | Sachsen | 13,7 | 11,2 | 19,1 | 12,1 | | Nordrhein-Westfalen | 19,7 | 16,5 | 28,4 | 18,9 | | Deutschland gesamt | 18,8 | 15,3 | 28,1 | 18,8 | **Quelle:** [IQB-Bildungstrend 2021 – Ergebnisse für die Primarstufe](https://www.iqb.hu-berlin.de/bt/BT2021/Bericht/) ### 2. Anteil der Schülerinnen und Schüler, die den Regelstandard ERREICHEN oder ÜBERSTEIGEN (in %) | Bundesland | Lesen | Zuhören | Orthografie | Mathematik | |-----------------|-------|---------|-------------|------------| | Brandenburg | 54,2 | 60,1 | 38,7 | 54,1 | | Berlin | 47,1 | 53,2 | 33,2 | 47,2 | | Bayern | 68,2 | 73,1 | 58,7 | 70,2 | | Sachsen | 67,1 | 72,2 | 57,1 | 69,1 | | Nordrhein-Westfalen | 57,3 | 62,7 | 44,8 | 57,9 | | Deutschland gesamt | 59,0 | 64,7 | 47,2 | 59,4 | **Quelle:** [IQB-Bildungstrend 2021 – Ergebnisse für die Primarstufe](https://www.iqb.hu-berlin.de/bt/BT2021/Bericht/) ### Interpretation - Brandenburg liegt in allen getesteten Bereichen unter dem Bundesdurchschnitt. - Besonders auffällig ist der hohe Anteil an Kindern, die die Mindeststandards in Orthografie (32,2 %) und Mathematik (21,7 %) nicht erreichen. - Im Vergleich zu den Spitzenreitern (z.B. Bayern, Sachsen) besteht ein deutlicher Rückstand. **Weitere Informationen und vollständige Tabellen:** [IQB-Bildungstrend 2021 – Gesamtergebnisbericht (PDF)](https://www.iqb.hu-berlin.de/bt/BT2021/Bericht/IQB_BT2021_Bericht.pdf) **Zusammenfassung:** Brandenburger Grundschüler schneiden im bundesweiten Vergleich unterdurchschnittlich ab, insbesondere in den Bereichen Orthografie und Mathematik. Die Ergebnisse zeigen einen deutlichen Verbesserungsbedarf im Vergleich zu den besten Bundesländern.

Die Erhebung einer Zusatzstudiengebühr für Studierende, die das 60. Lebensjahr vollendet haben, ist in Niedersachsen grundsätzlich rechtlich zulässig. Grundlage dafür ist das Niedersächsische Hochschulgesetz (NHG). Nach § 13 Abs. 3 NHG können Hochschulen von Studierenden, die das 60. Lebensjahr vollendet haben, eine Gebühr erheben, wenn sie nach dem 1. April 2007 immatrikuliert wurden. Die Höhe der Gebühr darf laut Gesetz bis zu 800 Euro pro Semester betragen. Die Universität Göttingen macht von dieser gesetzlichen Möglichkeit Gebrauch und erhebt diese Gebühr. Ziel ist es, die Kapazitäten für jüngere Studierende zu sichern und die Finanzierung der Hochschulen zu unterstützen. Es gibt jedoch Ausnahmen und Befreiungsmöglichkeiten, etwa für Promotionsstudierende oder in besonderen sozialen Härtefällen. Betroffene sollten sich direkt bei der Universität Göttingen oder beim Studentenwerk beraten lassen. Weitere Informationen findest du direkt auf der Seite der [Universität Göttingen](https://www.uni-goettingen.de/de/gebühren+für+studierende+ab+60/6672.html) und im [Niedersächsischen Hochschulgesetz](https://www.nds-voris.de/jportal/portal/t/1b2/page/bsvorisprod.psml?doc.id=jlr-HSchulGNDV16P13&st=lr). Fazit: Die Erhebung der Gebühr ist rechtlich zulässig, sofern sie im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben erfolgt.

In Deutschland gibt es zahlreiche Stipendien für Studienanfänger (frische Studenten). Die wichtigsten Anlaufstellen und Programme sind: 1. **Begabtenförderungswerke** Es gibt 13 große Begabtenförderungswerke, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt werden. Sie vergeben Stipendien an Studierende aller Fachrichtungen, oft unabhängig vom Einkommen der Eltern. Beispiele: - [Studienstiftung des deutschen Volkes](https://www.studienstiftung.de/) - [Heinrich-Böll-Stiftung](https://www.boell.de/de/stipendien) - [Konrad-Adenauer-Stiftung](https://www.kas.de/de/stipendium) - [Friedrich-Ebert-Stiftung](https://www.fes.de/studienfoerderung) - [Rosa-Luxemburg-Stiftung](https://www.rosalux.de/studienwerk/) 2. **Deutschlandstipendium** Das [Deutschlandstipendium](https://www.deutschlandstipendium.de/) wird von vielen Hochschulen vergeben. Es richtet sich an leistungsstarke und engagierte Studierende und wird unabhängig vom Einkommen gezahlt. 3. **Stipendien der Bundesländer und Hochschulen** Viele Bundesländer und Hochschulen bieten eigene Stipendienprogramme an. Informationen dazu findest du auf den Webseiten der jeweiligen Hochschule. 4. **Fachspezifische Stipendien** Es gibt Stipendien, die sich an bestimmte Fachrichtungen richten, z.B. für MINT-Fächer, Lehramtsstudierende oder Künstler. 5. **Stipendien für bestimmte Zielgruppen** - Stipendien für Studierende mit Migrationshintergrund (z.B. [Avicenna-Studienwerk](https://www.avicenna-studienwerk.de/)) - Stipendien für Frauen in MINT-Fächern - Stipendien für Studierende mit Behinderung 6. **Stipendiendatenbanken** Um das passende Stipendium zu finden, helfen Datenbanken wie: - [stipendienlotse.de](https://www.stipendienlotse.de/) (BMBF) - [mystipendium.de](https://www.mystipendium.de/) - [e-fellows.net Stipendien-Datenbank](https://www.e-fellows.net/stipendien-datenbank) **Tipp:** Viele Stipendien werden nicht nur an „Überflieger“ vergeben, sondern auch an engagierte und motivierte Studierende. Es lohnt sich, sich zu bewerben!

ASMR (Autonomous Sensory Meridian Response) ist kein rein „neu-modischer Kinderkram“, sondern ein Phänomen, das wissenschaftlich untersucht wird. Seit etwa 2015 gibt es eine wachsende Zahl an Studien, die sich mit ASMR beschäftigen. Die Forschung untersucht unter anderem, wie und warum ASMR bei manchen Menschen ein angenehmes Kribbeln auslöst, welche Auswirkungen es auf Stress, Schlaf und Wohlbefinden hat und wie das Gehirn darauf reagiert. Einige Studienergebnisse zeigen, dass ASMR-Videos bei bestimmten Personen tatsächlich zu Entspannung, Stressreduktion und sogar zu einer Senkung der Herzfrequenz führen können. Die Forschung steckt allerdings noch in den Anfängen, und viele Fragen sind offen – etwa, warum nicht jeder Mensch ASMR empfindet. Zusammengefasst: ASMR ist wissenschaftlich anerkannt und wird erforscht, auch wenn es noch viele offene Fragen gibt. Es handelt sich also nicht nur um einen kurzlebigen Trend oder „Kinderkram“.

Ein Bachelor ist ein akademischer Grad, der nach dem erfolgreichen Abschluss eines grundständigen Studiums an einer Hochschule oder Universität verliehen wird. Das Bachelorstudium dauert in der Regel drei bis vier Jahre und vermittelt grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten in einem bestimmten Fachgebiet. Der Bachelor ist oft die Voraussetzung für weiterführende Studiengänge wie den Master. In Deutschland sind gängige Abschlüsse zum Beispiel Bachelor of Arts (B.A.), Bachelor of Science (B.Sc.) oder Bachelor of Engineering (B.Eng.).

Die Bewerbungsfristen für das Wintersemester 2025/2026 an deutschen Hochschulen variieren je nach Hochschule und Studiengang. In der Regel gilt für zulassungsbeschränkte Studiengänge an staatlichen Universitäten und Fachhochschulen folgende Frist: - **Bewerbungsstart:** meist Anfang Mai 2025 - **Bewerbungsschluss:** 15. Juli 2025 Für zulassungsfreie Studiengänge oder an privaten Hochschulen können andere Fristen gelten. Es ist wichtig, die Website der jeweiligen Hochschule zu besuchen und die spezifischen Fristen und Anforderungen zu prüfen. Falls du dich auf ein Studium über das Portal **hochschulstart.de** bewerben möchtest (z.B. für Medizin, Pharmazie, Zahnmedizin, Tiermedizin), gelten ebenfalls die oben genannten Fristen. Weitere Informationen findest du auf den offiziellen Seiten der jeweiligen Hochschule oder auf [hochschulstart.de](https://www.hochschulstart.de/).

Ein „departamento de consultoria em registros discentes“ in Brasilien ist eine Abteilung oder ein Fachbereich, der sich auf die Beratung und Unterstützung im Zusammenhang mit Studierendenakten (registros discentes) spezialisiert hat. **Registros discentes** bezieht sich auf die Verwaltung aller offiziellen Daten und Dokumente von Studierenden an Bildungseinrichtungen, wie Einschreibungen, Noten, Abschlüsse und andere akademische Vorgänge. **Consultoria** bedeutet Beratung oder Consulting. Ein solches Departamento bietet also Beratung und Unterstützung für Studierende, Lehrkräfte oder Verwaltungspersonal in Bezug auf die korrekte Führung, Aktualisierung und Nutzung von Studierendenakten. Das Ziel ist, die Einhaltung gesetzlicher und institutioneller Vorgaben zu gewährleisten und Prozesse rund um die Studierendenverwaltung zu optimieren. Solche Abteilungen findet man häufig an Universitäten oder Hochschulen in Brasilien.

Ob auch Studienabbrecher oder ehemalige Mitglieder, die ihr Studium nicht abgeschlossen haben, zu einem Alumni-Treffen eingeladen werden, hängt von den jeweiligen Regeln und Gepflogenheiten der Organisation, Hochschule oder des Alumni-Vereins ab. Manche Alumni-Vereinigungen definieren „Alumni“ sehr offen und schließen alle ehemaligen Studierenden ein, unabhängig davon, ob sie einen Abschluss gemacht haben. Andere beschränken die Teilnahme auf Absolventen mit Abschluss. Am besten informierst du dich direkt bei der Organisation oder dem Veranstalter des Alumni-Treffens, wie dort die Teilnahme geregelt ist. Oft findest du entsprechende Hinweise auf der Website des Alumni-Vereins oder in der Einladung zur Veranstaltung.

Die Entscheidung zwischen Mathematik und Informatik hängt stark von deinen Interessen und Zielen ab: - Mathematik legt den Fokus auf abstraktes Denken, Beweise, Strukturen und logische Zusammenhänge. Sie eignet sich besonders, wenn du Freude an theoretischen Fragestellungen, Problemlösung und analytischem Denken hast. - Informatik beschäftigt sich mit der Entwicklung, Analyse und Anwendung von Algorithmen, Software und Systemen. Sie ist praxisorientierter und verbindet mathematische Grundlagen mit technischen Anwendungen, etwa in der Programmierung, Datenverarbeitung oder künstlichen Intelligenz. Beide Fächer überschneiden sich in vielen Bereichen, zum Beispiel in der theoretischen Informatik oder Kryptographie. Wenn du gerne programmierst und praktische Lösungen entwickelst, ist Informatik oft die bessere Wahl. Liegt dein Interesse mehr bei abstrakten Konzepten und logischen Beweisen, passt Mathematik besser. Letztlich kannst du auch beide Fächer kombinieren, etwa durch ein Nebenfach oder interdisziplinäre Studiengänge.

Nein, „per protocol“-Teilnehmer (auch „per-protocol population“ genannt) sind in einer Studie nicht zwangsläufig „completer“. **Erklärung:** - **Completer** sind Studienteilnehmer, die die Studie vollständig gemäß dem Studienplan abgeschlossen haben. - **Per protocol** bezeichnet die Gruppe von Teilnehmern, die sich während der Studie weitgehend an das vorgegebene Protokoll gehalten haben. Das heißt, sie haben die wichtigsten Vorgaben (z. B. Einnahme der Studienmedikation, Einhaltung der Besuchstermine) eingehalten. **Unterschied:** - Nicht alle Completer sind automatisch per protocol, da sie zwar die Studie abgeschlossen haben könnten, aber das Protokoll nicht immer exakt eingehalten haben. - Nicht alle per protocol-Teilnehmer sind automatisch Completer, da es sein kann, dass jemand das Protokoll bis zu einem bestimmten Punkt exakt befolgt hat, aber die Studie vorzeitig beendet wurde (z. B. wegen Nebenwirkungen, aber bis dahin alles korrekt gemacht hat). **Fazit:** Die Gruppen können sich überschneiden, sind aber nicht identisch. Die genaue Definition kann je nach Studie variieren und sollte im Studienprotokoll nachgelesen werden.

Ja, es gibt bereits zahlreiche Untersuchungen und wissenschaftliche Arbeiten, die sich mit den Auswirkungen der Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) auf die Sprache beschäftigen. Die Forschung ist dabei interdisziplinär und umfasst Bereiche wie Linguistik, Kommunikationswissenschaft, Informatik und Soziologie. Einige zentrale Erkenntnisse und Themen aus aktuellen Studien sind: 1. **Sprachwandel durch KI-generierte Texte:** KI-Modelle wie ChatGPT oder andere Sprachgeneratoren beeinflussen, wie Menschen schreiben und sprechen. Es gibt Hinweise darauf, dass sich bestimmte Formulierungen, Satzstrukturen oder sogar neue Wörter durch die Nutzung von KI-Tools verbreiten können. 2. **Vereinheitlichung und Standardisierung:** KI-Modelle tendieren dazu, standardisierte, formale Sprache zu verwenden. Das kann dazu führen, dass regionale oder individuelle Sprachvarianten weniger genutzt werden, wenn Menschen sich an den Stil der KI anpassen. 3. **Veränderung der Schreibkompetenz:** Studien zeigen, dass der häufige Einsatz von KI-Textgeneratoren die eigene Schreibfähigkeit beeinflussen kann – sowohl positiv (z.B. durch Inspiration und Korrekturvorschläge) als auch negativ (z.B. durch Abnahme der eigenen Kreativität oder Fehlererkennung). 4. **Bias und Diskriminierung:** KI-Modelle übernehmen und verstärken mitunter bestehende Vorurteile und Stereotype aus den Trainingsdaten. Das kann sich auf die Sprache und die Wahrnehmung von Sprache auswirken. 5. **Kommunikationsverhalten:** Die Art, wie Menschen mit KI-Systemen kommunizieren, unterscheidet sich oft von der Kommunikation mit anderen Menschen. Das kann langfristig auch die zwischenmenschliche Kommunikation beeinflussen. **Beispielhafte Studien und Quellen:** - [The Impact of Artificial Intelligence on Language: A Review of the Literature](https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/frai.2021.678206/full) (Frontiers in Artificial Intelligence, 2021) - [How AI is changing language](https://www.bbc.com/future/article/20230418-how-ai-is-changing-language) (BBC Future, 2023) - [AI and the future of language](https://www.nature.com/articles/d41586-023-01394-7) (Nature, 2023) Die Forschung ist noch im Fluss, da sich KI-Technologien und ihre Nutzung rasant weiterentwickeln. Es ist zu erwarten, dass in den kommenden Jahren noch viele weitere Erkenntnisse zu diesem Thema veröffentlicht werden.

Ja, es gibt erste wissenschaftliche Untersuchungen und Diskussionen über den Einfluss der Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) auf das menschliche Gehirn. Die Forschung steht allerdings noch am Anfang, da KI-Anwendungen wie Chatbots, Sprachassistenten oder generative KI-Modelle erst seit wenigen Jahren breit genutzt werden. Einige zentrale Erkenntnisse und Themen aus aktuellen Studien und Übersichtsarbeiten: 1. **Kognitive Entlastung und Outsourcing**: Studien zeigen, dass Menschen dazu neigen, Aufgaben wie Informationssuche, Erinnern oder Problemlösen zunehmend an KI-Systeme auszulagern. Dies kann zu einer Entlastung, aber auch zu einer Reduktion bestimmter kognitiver Fähigkeiten führen, ähnlich wie bei der Nutzung von Navigationssystemen oder Taschenrechnern. (Quelle: [Nature Human Behaviour, 2023](https://www.nature.com/articles/s41562-023-01644-2)) 2. **Veränderung der Aufmerksamkeit und Konzentration**: Die ständige Verfügbarkeit von KI-gestützten Tools kann die Aufmerksamkeitsspanne beeinflussen. Es gibt Hinweise darauf, dass häufige Nutzung digitaler Assistenten die Fähigkeit zur tiefen Konzentration und zum kritischen Denken beeinträchtigen kann. (Quelle: [Frontiers in Psychology, 2022](https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fpsyg.2022.876789/full)) 3. **Soziale und emotionale Auswirkungen**: Der Umgang mit KI, insbesondere mit Chatbots oder sozialen Robotern, kann das Sozialverhalten und die emotionale Entwicklung beeinflussen. Erste Studien deuten darauf hin, dass intensive Interaktion mit KI soziale Kompetenzen verändern kann, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen. (Quelle: [Current Opinion in Psychology, 2021](https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2352250X21001013)) 4. **Neurobiologische Forschung**: Es gibt bisher nur wenige bildgebende Studien (z.B. fMRT), die direkte Veränderungen im Gehirn durch KI-Nutzung nachweisen. Die meisten Erkenntnisse stammen aus der Forschung zu Digitalisierung und Internetnutzung allgemein, die zeigen, dass sich neuronale Netzwerke durch veränderte Mediennutzung anpassen können. **Fazit:** Die Forschung zu den direkten Auswirkungen von KI-Nutzung auf das menschliche Gehirn steckt noch in den Kinderschuhen. Es gibt Hinweise auf kognitive, soziale und emotionale Veränderungen, aber noch keine abschließenden Ergebnisse. Die Entwicklung wird intensiv beobachtet und ist Gegenstand aktueller wissenschaftlicher Debatten. Weitere Informationen findest du z.B. bei [Max-Planck-Institut für Bildungsforschung](https://www.mpib-berlin.mpg.de/) oder in Übersichtsartikeln der genannten Fachzeitschriften.

Bühlmayer et al. haben die Studie „Effects of Mindfulness Practice on Performance-Relevant Parameters and Performance Outcomes in Sports: A Meta-Analytical Review“ veröffentlicht. In dieser Meta-Analyse untersuchten sie den Zusammenhang zwischen Achtsamkeit und sportlicher Leistung, wobei auch das Laufen als eine der untersuchten Sportarten einbezogen wurde. Die Studie erschien 2017 im Fachjournal „Sports Medicine“: **Vollständige Referenz:** Bühlmayer, L., Birrer, D., Röthlin, P., Faude, O., & Donath, L. (2017). Effects of Mindfulness Practice on Performance-Relevant Parameters and Performance Outcomes in Sports: A Meta-Analytical Review. *Sports Medicine*, 47(11), 2309–2321. [https://link.springer.com/article/10.1007/s40279-017-0752-9](https://link.springer.com/article/10.1007/s40279-017-0752-9) In dieser Arbeit wurden verschiedene Studien zur Wirkung von Achtsamkeit auf sportliche Parameter und Leistungen, darunter auch beim Laufen, systematisch ausgewertet.

Im Zusammenhang mit dem Laufsport bezeichnet der Begriff **Achtsamkeit** die bewusste, nicht-wertende Wahrnehmung des eigenen Körpers, der Gedanken, Gefühle und der Umgebung während des Laufens. Ziel ist es, im gegenwärtigen Moment zu bleiben, die eigenen Empfindungen (z.B. Atmung, Muskelspannung, Schrittfrequenz) aufmerksam zu beobachten und dadurch Stress, Leistungsdruck oder negative Gedanken zu reduzieren. **Verwendung und Anwender:** - Der Begriff wird sowohl in der Sportpsychologie als auch in der Praxis von Laufcoaches, Sporttherapeuten und in der Selbsthilfe verwendet. - Besonders populär wurde das Konzept durch Programme wie „Mindful Running“ oder „Running Mindfulness“, die von Trainern, Psychologen und Autoren wie Sakyong Mipham („Running with the Mind of Meditation“) oder Tanja Draxler („Achtsam Laufen“) verbreitet werden. - Auch im Rahmen von Achtsamkeitstrainings (z.B. MBSR – Mindfulness-Based Stress Reduction nach Jon Kabat-Zinn) wird das achtsame Laufen als Übung eingesetzt. **Wissenschaftliche Studien:** Ja, es gibt wissenschaftliche Studien, die sich mit Achtsamkeit im Laufsport beschäftigen. Einige Beispiele: 1. **Achtsamkeit und Laufleistung:** Eine Studie von *Bühlmayer et al. (2017)* untersuchte die Effekte von Achtsamkeitstraining auf Ausdauerleistung und psychisches Wohlbefinden bei Läufern. Ergebnis: Achtsamkeitstraining kann Stress reduzieren und das subjektive Wohlbefinden steigern, was sich positiv auf die Lauferfahrung auswirkt. [Studie bei PubMed](https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28553227/) 2. **Mindful Running und psychische Gesundheit:** Eine Untersuchung von *Malinowski et al. (2015)* zeigte, dass achtsames Laufen depressive Symptome und Angstzustände bei Freizeitläufern verringern kann. [Studie bei ScienceDirect](https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0167876015000992) 3. **Achtsamkeit und Flow-Erleben:** Studien wie die von *Scott-Hamilton et al. (2016)* fanden Zusammenhänge zwischen Achtsamkeit und dem sogenannten „Flow“-Erleben beim Laufen, also dem Zustand völliger Vertiefung und Leistungsfähigkeit. [Studie bei Taylor & Francis](https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/1750984X.2016.1154721) **Fazit:** Achtsamkeit im Laufsport ist ein wissenschaftlich untersuchtes Konzept, das von Sportpsychologen, Trainern und Autoren genutzt wird, um das Wohlbefinden, die Leistung und die Freude am Laufen zu fördern. Die Forschung zeigt positive Effekte auf Stressreduktion, psychische Gesundheit und das Lauferlebnis.

In der GLOBE-Studie (Global Leadership and Organizational Behavior Effectiveness) wurden insgesamt 62 Länder untersucht.