17 Fragen zu Sterblichkeit

Ernst Cassirer, ein bedeutender Philosoph des 20. Jahrhunderts, betrachtet den Menschen als ein symbolisches Wesen, das sich durch seine Fähigkeit zur Symbolbildung und -nutzung von anderen Lebewesen unterscheidet. In Bezug auf die Sterblichkeit und Unsterblichkeit sieht Cassirer den Menschen in einer einzigartigen Position: 1. **Sterblichkeit**: Cassirer erkennt die biologische Sterblichkeit des Menschen an. Der Mensch ist, wie alle Lebewesen, einem natürlichen Lebenszyklus unterworfen, der Geburt, Wachstum, Alter und Tod umfasst. 2. **Unsterblichkeit**: Gleichzeitig betont Cassirer die kulturelle und geistige Unsterblichkeit des Menschen. Durch die Schaffung von Kunst, Wissenschaft, Religion und anderen kulturellen Ausdrucksformen kann der Mensch über seine physische Existenz hinaus fortbestehen. Diese symbolischen Formen ermöglichen es dem Menschen, Ideen, Werte und Wissen über Generationen hinweg zu bewahren und weiterzugeben. Cassirer sieht den Menschen somit als ein Wesen, das zwar biologisch sterblich ist, aber durch seine symbolischen Fähigkeiten eine Form der Unsterblichkeit erreicht. Diese duale Existenz verleiht dem menschlichen Leben eine besondere Bedeutung und Tiefe.

Es gibt mehrere Faktoren, die dazu beitragen, dass Männer im Durchschnitt eine kürzere Lebenserwartung haben als Frauen. Dazu gehören biologische Unterschiede, wie etwa hormonelle Einflüsse, sowie Verhaltensunterschiede. Männer neigen häufiger zu riskantem Verhalten, wie Rauchen, übermäßigem Alkoholkonsum und gefährlichen Aktivitäten. Zudem suchen Männer seltener medizinische Hilfe und haben oft Berufe, die körperlich anstrengender oder gefährlicher sind. All diese Faktoren können die Lebenserwartung beeinflussen.

Die genaue Zahl der Menschen, die jährlich weltweit verhungern, kann variieren und hängt von verschiedenen Faktoren wie wirtschaftlichen Bedingungen, politischen Konflikten und Naturkatastrophen ab. Laut dem Welthunger-Index (Global Hunger Index) und Berichten der Vereinten Nationen sterben jährlich etwa 9 Millionen Menschen an den Folgen von Hunger und Unterernährung. Diese Zahl umfasst sowohl direkte Todesfälle durch Hunger als auch solche, die durch hungerbedingte Krankheiten verursacht werden. Weitere Informationen findest du auf den Webseiten von Organisationen wie der FAO (Food and Agriculture Organization) und dem World Food Programme (WFP). FAO: [FAO](http://www.fao.org) WFP: [World Food Programme](https://www.wfp.org)

Eine mögliche Hypothese zu Hermann Cohens und Ernst Cassirers Erklärung über den Tod könnte lauten: "Hermann Cohen und Ernst Cassirer betrachten den Tod nicht nur als ein biologisches Ende des Lebens, sondern als ein philosophisches und kulturelles Phänomen, das tief in die menschliche Existenz und das Verständnis von Kultur und Symbolik eingebettet ist. Während Cohen den Tod im Kontext der Ethik und der Religion analysiert, sieht Cassirer ihn als einen zentralen Aspekt der symbolischen Formen, die das menschliche Bewusstsein und die Kultur prägen." Diese Hypothese könnte dann weiter untersucht werden, indem man die spezifischen Werke und Argumente beider Philosophen analysiert und vergleicht.

Die meisten Todesopfer in der Geschichte der Menschheit sind durch Infektionskrankheiten verursacht worden. Die Spanische Grippe von 1918-1919, die Pestpandemien (insbesondere der Schwarze Tod im 14. Jahrhundert) und die Pocken sind einige der tödlichsten Krankheiten. Kriege und Konflikte haben ebenfalls viele Menschenleben gefordert, wobei der Zweite Weltkrieg die meisten Todesopfer unter den Kriegen verzeichnet. Zusätzlich haben Hungersnöte und Naturkatastrophen in verschiedenen Epochen ebenfalls zahlreiche Menschenleben gekostet.

Mortalität bezeichnet die Sterblichkeit innerhalb einer bestimmten Population, oft ausgedrückt als Sterberate. Sie gibt an, wie viele Todesfälle in einem bestimmten Zeitraum (meist pro Jahr) in einer definierten Gruppe von Menschen auftreten. Die Mortalität kann auf verschiedene Weise gemessen werden, z.B. als rohe Sterberate (Anzahl der Todesfälle pro 1.000 oder 100.000 Personen pro Jahr) oder als altersstandardisierte Sterberate, die Unterschiede in der Altersstruktur der Bevölkerung berücksichtigt.

Ja, alle Lebewesen, einschließlich Menschen, haben eine begrenzte Lebensdauer und werden irgendwann sterben. Der Tod ist ein natürlicher Teil des Lebenszyklus.

Bis Oktober 2023 sind schätzungsweise etwa 36 Millionen Menschen weltweit an AIDS gestorben, seit Beginn der Epidemie in den 1980er Jahren. Im Vergleich dazu sind laut den Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bis zu diesem Zeitpunkt etwa 7 Millionen Menschen an COVID-19 gestorben. Diese Zahlen können sich jedoch im Laufe der Zeit ändern, da neue Daten veröffentlicht werden.

Weltweit sterben laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) jährlich etwa 65.000 Kinder an den Folgen des Passivrauchens. Diese Zahl bezieht sich auf Kinder unter fünf Jahren. Die Todesursachen sind vor allem Atemwegserkrankungen wie Lungenentzündung, Asthma oder das plötzliche Kindstod-Syndrom (SIDS), die durch das Einatmen von Tabakrauch begünstigt werden. Quelle: [WHO: Second-hand smoke: assessing the burden of disease at national and local levels](https://www.who.int/publications/i/item/9789241563413)

Wale können aus verschiedenen Gründen sterben, darunter natürliche Ursachen und menschliche Einflüsse. Hier sind einige der häufigsten Gründe: 1. **Alter**: Wie alle Lebewesen sterben Wale auch an Altersschwäche. 2. **Krankheiten**: Wale können an verschiedenen Krankheiten und Infektionen leiden, die zu ihrem Tod führen können. 3. **Strandungen**: Wale stranden manchmal an Küsten und können dort sterben, wenn sie nicht rechtzeitig zurück ins Wasser gelangen. 4. **Umweltverschmutzung**: Verschmutzung der Meere durch Plastik, Chemikalien und andere Schadstoffe kann Wale krank machen und töten. 5. **Schiffskollisionen**: Wale können von Schiffen angefahren und schwer verletzt oder getötet werden. 6. **Fang und Jagd**: In einigen Teilen der Welt werden Wale immer noch gejagt, was zu ihrem Tod führt. 7. **Nahrungsmangel**: Veränderungen im Ökosystem können dazu führen, dass Wale nicht genug Nahrung finden und verhungern. 8. **Lärmverschmutzung**: Unterwasserlärm durch Schiffe, Bohrungen und militärische Aktivitäten kann Wale desorientieren und zu Strandungen führen. Diese Faktoren können einzeln oder in Kombination dazu führen, dass Wale sterben.

Arteriosklerose, auch bekannt als Atherosklerose, ist eine der Hauptursachen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die weltweit zu einer hohen Sterblichkeitsrate führen. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigste Todesursache weltweit und verursachen jährlich etwa 17,9 Millionen Todesfälle. Ein erheblicher Teil dieser Todesfälle ist auf die Folgen der Arteriosklerose zurückzuführen, wie Herzinfarkte und Schlaganfälle. Für genauere und aktuellere Statistiken empfiehlt es sich, die neuesten Berichte und Daten der WHO oder anderer Gesundheitsorganisationen zu konsultieren. Hier ist der Link zur WHO: [WHO - Cardiovascular diseases (CVDs)](https://www.who.int/health-topics/cardiovascular-diseases#tab=tab_1).

Es gibt mehrere Faktoren, die dazu führen können, dass Männer, die weniger verdienen als Frauen, tendenziell früher sterben. Einige dieser Faktoren sind: 1. **Stress und Lebensstil**: Männer in niedrigeren Einkommensgruppen haben oft mit höherem Stress, unsicheren Arbeitsbedingungen und schlechteren Lebensumständen zu kämpfen, was sich negativ auf die Gesundheit auswirken kann. 2. **Gesundheitsversorgung**: Geringeres Einkommen kann den Zugang zu qualitativ hochwertiger Gesundheitsversorgung einschränken. Männer, die weniger verdienen, könnten seltener Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch nehmen oder gesundheitliche Probleme ignorieren. 3. **Risikoverhalten**: Studien zeigen, dass Männer tendenziell risikobehafteter leben, was zu ungesunden Verhaltensweisen wie übermäßigem Alkoholkonsum, Rauchen oder ungesunder Ernährung führen kann. 4. **Soziale Unterstützung**: Männer, die weniger verdienen, haben möglicherweise ein schwächeres soziales Netzwerk, was sich negativ auf die psychische Gesundheit auswirken kann. Ein Mangel an sozialer Unterstützung kann zu Einsamkeit und Depression führen. 5. **Berufliche Gefahren**: Männer sind häufiger in Berufen tätig, die körperlich anstrengend oder gefährlich sind, was das Risiko von Verletzungen und gesundheitlichen Problemen erhöht. Diese Faktoren können in Kombination dazu führen, dass Männer in niedrigeren Einkommensgruppen eine kürzere Lebenserwartung haben.

Die Angabe dass beim Guill-Barré-Srom (GBS) etwa 5 % der Patient*innen an einer Lungenembolie sterben, ist so pauschal nicht korrekt. Die Gesamtmortalität beim GBS liegt in modernen Studien bei etwa 3–7 %, wobei die Todesursachen vielfältig sind. Zu den häufigsten Komplikationen zählen Ateminsuffizienz, Infektionen (z. B. Pneumonie, Sepsis), Herzrhythmusstörungen und auch thromboembolische Ereignisse wie Lungenembolien. Lungenembolien sind beim GBS tatsächlich eine relevante Komplikation, da viele Patient*innen immobilisiert sind und ein erhöhtes Thromboserisiko haben. In der Literatur werden Lungenembolien als eine der möglichen Todesursachen genannt, sie machen aber nicht den Hauptanteil der Todesfälle aus. Der Anteil der an Lungenembolie Verstorbenen unter allen GBS-Patient*innen liegt deutlich unter 5 %. In einer großen Studie (Hughes et al., 2020) wurden Lungenembolien als Todesursache bei etwa 1–2 % der Fälle berichtet. **Fazit:** Etwa 3–7 % der GBS-Patient*innen versterben insgesamt, aber nur ein kleinerer Teil davon (deutlich unter 5 %) stirbt an einer Lungenembolie. Die häufigsten Todesursachen sind Atemversagen und Infektionen. **Quellen:** - [Guillain-Barré syndrome – The Lancet](https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(20)31282-5/fulltext) - [Guillain-Barré syndrome: pathogenesis, diagnosis, treatment and prognosis – Nature Reviews Neurology](https://www.nature.com/articles/s41582-019-0222-6)

Im Jahr 1973 wurden in Deutschland laut Statistischem Bundesamt etwa 798.000 Kinder lebend geboren. Zur Frage, wie viele dieser Geburtsjahrgänge bis heute (2024) verstorben sind, gibt es keine exakte, öffentlich verfügbare Zahl. Allerdings lassen sich Schätzungen anhand von Sterbetafeln und Bevölkerungsstatistiken machen: - Die durchschnittliche Lebenserwartung für 1973 geborene Kinder lag bei etwa 67 Jahren für Männer und 73 Jahren für Frauen. - Die Sterblichkeit bis zum Alter von 51 Jahren (1973–2024) ist in Deutschland relativ gering, da die meisten Todesfälle in späteren Lebensjahren auftreten. Schätzungen des Statistischen Bundesamtes und von Demografie-Experten gehen davon aus, dass etwa 2–3 % eines Geburtsjahrgangs bis zum 51. Lebensjahr versterben. Das wären bei 798.000 Geburten etwa 16.000 bis 24.000 Personen. **Zusammenfassung:** - Geburten 1973: ca. 798.000 - Bis 2024 verstorben: geschätzt 16.000–24.000 **Quellen:** - [Statistisches Bundesamt – Lebendgeborene nach Jahren](https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Geburten/_inhalt.html) - [Sterbetafeln Deutschland](https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/_inhalt.html)

Die Sterbewahrscheinlichkeit bzw. der Anteil der bereits verstorbenen Männer bis zum Alter von 61 Jahren lässt sich anhand von Sterbetafeln (Lebens­tabellen) berechnen. In Deutschland veröffentlicht das Statistische Bundesamt regelmäßig solche Daten. Laut der aktuellen Periodensterbetafel 2020/2022 des Statistischen Bundesamtes beträgt die Lebenserwartung für neugeborene Männer etwa 78,2 Jahre. Die Wahrscheinlichkeit, das 61. Lebensjahr zu erreichen, ist relativ hoch. Konkret: Laut der Sterbetafel 2020/2022 erreichen etwa 93,5 % der männlichen Neugeborenen das 61. Lebensjahr. Das bedeutet, dass etwa **6,5 % der Männer vor dem 61. Geburtstag verstorben sind**. Quelle: [Statistisches Bundesamt – Periodensterbetafel 2020/2022](https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/Tabellen/periodensterbetafel-2020-2022.html)