9 Fragen zu Sachkonten

Saldenvorträge von Sachkonten auf Personenkonten (Debitoren) sind in der Regel nicht üblich, da Sachkonten und Personenkonten unterschiedliche Funktionen in der Buchhaltung haben. Sachkonten erfassen allgemeine Geschäftsvorfälle, während Personenkonten spezifische Transaktionen mit einzelnen Kunden (Debitoren) oder Lieferanten (Kreditoren) abbilden. Falls es jedoch um die Eröffnung eines neuen Geschäftsjahres geht, werden die Salden der Sachkonten und Personenkonten in der Regel getrennt vorgetragen. Die Salden der Sachkonten werden auf die entsprechenden Anfangsbestände des neuen Jahres übertragen, während die offenen Posten der Debitoren und Kreditoren ebenfalls ins neue Jahr übernommen werden. Für eine genaue Vorgehensweise sollte die Buchhaltungssoftware und die spezifischen Anforderungen des Unternehmens berücksichtigt werden. Es ist ratsam, sich an einen Buchhalter oder Steuerberater zu wenden, um sicherzustellen, dass die Saldenvorträge korrekt durchgeführt werden.

Um in SAP die Artikelnummer und die zugehörigen Sachkonten zu sehen, kannst du die Transaktion MM03 (Materialstamm anzeigen) verwenden. Hier sind die Schritte: 1. **Transaktion MM03 aufrufen**: Gib in das Befehlsfeld MM03 ein und drücke Enter. 2. **Artikelnummer eingeben**: Trage die gewünschte Artikelnummer in das entsprechende Feld ein. 3. **Sicht auswählen**: Wähle die Sicht aus, die die Sachkonteninformationen enthält, z.B. die Sicht "Buchhaltung" oder "Einkauf". 4. **Sachkonten anzeigen**: In der gewählten Sicht kannst du die zugehörigen Sachkonten einsehen. Alternativ kannst du auch die Transaktion SE16N verwenden, um die Tabelle "MARA" (Materialstamm) und "MSEG" (Bewegungsdaten) zu durchsuchen, um weitere Informationen zu den Sachkonten zu erhalten.

Um Sachkonten in SAP HANA automatisch abzustimmen, kannst du folgende Schritte in Betracht ziehen: 1. **Datenmodellierung**: Stelle sicher, dass du ein geeignetes Datenmodell in HANA hast, das die relevanten Sachkonten und Buchungsdaten enthält. 2. **SQL-Skripte**: Erstelle SQL-Skripte, die die notwendigen Abgleichlogiken implementieren. Diese Skripte können die Buchungsdaten aus verschiedenen Tabellen abfragen und die Differenzen zwischen den Sachkonten ermitteln. 3. **Stored Procedures**: Nutze Stored Procedures, um die Abstimmungslogik zu kapseln. Diese können regelmäßig ausgeführt werden, um die Sachkonten automatisch abzugleichen. 4. **Job Scheduling**: Verwende den Job Scheduler in HANA, um die Ausführung der Abstimmungsprozesse zu automatisieren. Du kannst Zeitpläne festlegen, wann die Abstimmungen durchgeführt werden sollen. 5. **Monitoring und Alerts**: Implementiere ein Monitoring-System, das dich über Abweichungen oder Fehler bei der Abstimmung informiert. So kannst du schnell reagieren, falls es Probleme gibt. 6. **Berichterstattung**: Erstelle Berichte, die die Ergebnisse der Abstimmung zusammenfassen, um einen Überblick über den Status der Sachkonten zu erhalten. Durch diese Schritte kannst du eine automatisierte Abstimmung der Sachkonten in SAP HANA erreichen.

In SAP wird das Obligo in der Regel nach Sachkonten gebucht. Das bedeutet, dass die Verpflichtungen, die durch Bestellungen entstehen, auf den entsprechenden Sachkonten erfasst werden. Materialnummern spielen dabei eine Rolle, wenn es um die spezifische Zuordnung von Materialien zu den Bestellungen geht, jedoch erfolgt die Obligo-Buchung primär auf der Ebene der Sachkonten.

Die Miete von Paletten wird in der Buchhaltung in der Regel als Aufwand für Miete oder Leasing von beweglichen Wirtschaftsgütern erfasst. In Deutschland (SKR 03 und SKR 04) gibt es dafür folgende typische Sachkonten: **SKR 03:** - 4240 „Mietaufwand für bewegliche Wirtschaftsgüter“ - Alternativ: 4930 „Sonstige betriebliche Aufwendungen“ (wenn kein spezielleres Konto genutzt wird) **SKR 04:** - 6320 „Mietaufwand für bewegliche Wirtschaftsgüter“ - Alternativ: 6850 „Sonstige betriebliche Aufwendungen“ Die genaue Kontenwahl kann je nach Kontenplan und betrieblicher Zuordnung variieren. Es empfiehlt sich, im Zweifel Rücksprache mit dem Steuerberater zu halten, um die richtige Zuordnung sicherzustellen. Weitere Informationen zu den Kontenrahmen findest du z.B. bei [DATEV](https://www.datev.de/web/de/m/produkte/weitere-loesungen/kontenrahmen/).

Die Kosten für die Etikettierung beim Lieferanten zählen in der Buchhaltung in der Regel zu den sogenannten "Bezugskosten" oder "Anschaffungsnebenkosten". Diese Kosten werden auf Sachkonten gebucht, die für Bezugskosten oder Anschaffungsnebenkosten vorgesehen sind. Typische Sachkonten (SKR03/SKR04) wären: - **SKR03:** 3005 (Bezugskosten) oder 3900 (Anschaffungsnebenkosten) - **SKR04:** 5005 (Bezugskosten) oder 5900 (Anschaffungsnebenkosten) Die genaue Kontenbezeichnung und -nummer kann je nach verwendetem Kontenrahmen (SKR03, SKR04 oder individueller Kontenplan) variieren. In der Praxis werden diese Kosten oft zusammen mit dem Wareneinkauf aktiviert, d.h. sie erhöhen die Anschaffungskosten der Ware. **Fazit:** Die Etikettierung beim Lieferanten wird auf ein Sachkonto für Bezugskosten oder Anschaffungsnebenkosten gebucht. Welches Konto genau zu verwenden ist, hängt vom Kontenrahmen deines Unternehmens ab.

Die Sachkontengruppe legt fest, welche Konten in der Buchführung zusammengefasst werden und dient der Strukturierung der Konten im Kontenrahmen. Sie ermöglicht eine systematische Gliederung der Konten nach bestimmten Kriterien, wie beispielsweise der Art der Geschäftsvorfälle oder der Unternehmensbereiche.

In SAP können Belegnummern bei Sachkontenausgleichsbungen aus verschiedenen Gründen fehlen. Mögliche Ursachen sind: 1. **Buchungstyp**: Bei bestimmten Buchungstypen, wie z.B. bei automatischen Ausgleichsbuchungen, kann es sein, dass keine Belegnummer generiert wird. 2. **Einstellungen im System**: Die Konfiguration der Buchungskreise oder der Sachkonten kann so eingestellt sein, dass keine Belegnummern für bestimmte Buchungen erstellt werden. 3. **Fehler bei der Buchung**: Wenn es während der Buchung zu einem Fehler kommt, kann es sein, dass die Buchung nicht vollständig abgeschlossen wird und somit keine Belegnummer vergeben wird. 4. **Manuelle Buchungen**: Bei manuellen Buchungen kann es vorkommen, dass der Benutzer die Belegnummer nicht korrekt eingibt oder dass das System die Belegnummer nicht automatisch zuweist. 5. **Spezifische Transaktionen**: Einige Transaktionen in SAP, die für den Ausgleich von Sachkonten verwendet werden, können so konfiguriert sein, dass sie keine Belegnummern erzeugen. Es ist ratsam, die spezifischen Einstellungen und Buchungsprozesse im SAP-System zu überprüfen, um die genaue Ursache zu identifizieren.

Ein Sachkonten-Check in der Buchhaltung dient dazu, die Richtigkeit und Vollständigkeit der Buchungen auf den Sachkonten zu überprüfen. Hier sind die wesentlichen Schritte, wie ein solcher Check funktioniert1. **Datenabgleich**: Vergle die Buchungen auf den Sachkonten mit den Belegen (Rechnungen, Quittungen etc.), um sicherzustellen, dass alle Transaktionen korrekt erfasst wurden. 2. **Kontenabstimmung**: Überprüfe die Salden der Sachkonten mit den entsprechenden Hauptbuchkonten. Dies hilft, Unstimmigkeiten zu identifizieren. 3. **Prüfung der Buchungslogik**: Stelle sicher, dass die Buchungen den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung (GoB) entsprechen. Dazu gehört die Überprüfung, ob die richtigen Konten für die jeweiligen Buchungen verwendet wurden. 4. **Fehleridentifikation**: Suche nach möglichen Fehlern, wie doppelte Buchungen, falsche Beträge oder falsche Konten. 5. **Berichtserstellung**: Dokumentiere die Ergebnisse des Checks, einschließlich aller gefundenen Unstimmigkeiten und der ergriffenen Maßnahmen zur Korrektur. 6. **Regelmäßige Durchführung**: Führe den Sachkonten-Check regelmäßig durch, um die Buchhaltungsdaten aktuell und korrekt zu halten. Ein Sachkonten-Check ist ein wichtiger Bestandteil der internen Kontrolle in der Buchhaltung und trägt zur Vermeidung von Fehlern und Betrug bei.