Ja, das stimmt. Quallen besitzen weder ein Herz noch ein Gehirn. Ihr Nervensystem besteht aus einem einfachen Netz von Nervenzellen (dem sogenannten „Nervennetz“), das ihnen grundlegende R... [mehr]
Ja, dafür gibt es eine neurobiologische Erklärung. Die sogenannte Kreuzung der Nervenbahnen, auch „Kreuzung der Pyramidenbahnen“ (Decussatio pyramidum) genannt, findet im Bereich der Medulla oblongata (verlängertes Mark) im Hirnstamm statt. Dabei kreuzen etwa 80–90 % der motorischen Nervenfasern von einer Gehirnhälfte auf die gegenüberliegende Körperseite. Der Grund für diese Kreuzung ist historisch und entwicklungsgeschichtlich bedingt, aber es gibt keine abschließende, eindeutige Erklärung, warum sich dieses Muster durchgesetzt hat. Es gibt jedoch einige Theorien: 1. **Evolutionäre Entwicklung:** Die Kreuzung könnte ein Überbleibsel aus der Evolution sein. Bei frühen Wirbeltieren könnte die Verschaltung der Nervenbahnen durch die Körperachse Vorteile für die Koordination von Bewegungen geboten haben. 2. **Optische Kreuzung:** Die Sehnerven (Nervus opticus) kreuzen sich ebenfalls teilweise im Chiasma opticum. Das sorgt dafür, dass visuelle Informationen aus dem linken Gesichtsfeld in der rechten Gehirnhälfte verarbeitet werden und umgekehrt. Die motorische Kreuzung könnte sich daran angepasst haben, um eine effizientere Verarbeitung von Sinnes- und Bewegungsinformationen zu ermöglichen. 3. **Effiziente Verschaltung:** Durch die Kreuzung können sensorische und motorische Informationen besser integriert und koordiniert werden, was für komplexe Bewegungsabläufe und die räumliche Orientierung von Vorteil ist. Zusammengefasst: Die Kreuzung der Nervenbahnen ist ein Ergebnis der evolutionären Entwicklung des Nervensystems und dient vermutlich der besseren Koordination von Sinneswahrnehmung und Bewegung. Eine abschließende, eindeutige Erklärung gibt es jedoch bislang nicht.
Ja, das stimmt. Quallen besitzen weder ein Herz noch ein Gehirn. Ihr Nervensystem besteht aus einem einfachen Netz von Nervenzellen (dem sogenannten „Nervennetz“), das ihnen grundlegende R... [mehr]
Das Gehirn eines Segelfalters (Gattung Iphiclides, z. B. Iphiclides podalirius) ist sehr klein. Wie bei den meisten Schmetterlingen wiegt es nur wenige Milligramm und misst meist nur wenige Millimeter... [mehr]
Das Herz kann nicht selbst denken. Denken ist eine Funktion des Gehirns, genauer gesagt des zentralen Nervensystems. Das Herz ist ein Muskel, der Blut durch den Körper pumpt. Es besitzt zwar ein... [mehr]
Der Mensch reagiert auf äußere Reize durch ein komplexes Zusammenspiel von Sinnesorganen, Nervensystem und Muskeln. Zunächst nehmen die Sinnesorgane (z. B. Augen, Ohren, Haut) Reize wi... [mehr]
Gähnen ist ein komplexer Reflex, der sowohl physiologische als auch neurologische Ursachen hat. Im Gehirn sind vor allem der Hypothalamus und der Hirnstamm beteiligt. Gähnen tritt häufi... [mehr]
Insekten denken anders als Menschen, da ihr Nervensystem viel einfacher aufgebaut ist. Sie besitzen kein Gehirn wie wir, sondern ein sogenanntes „Zentralnervensystem“ mit mehreren Nervenkn... [mehr]
Ob jemand Links- oder Rechtshänder ist, wird durch ein Zusammenspiel von genetischen und umweltbedingten Faktoren bestimmt. Die Veranlagung zur Händigkeit wird größtenteils vererb... [mehr]
Die hormonale Steuerung der Zellfunktionen unterscheidet sich von der nervalen Steuerung in mehreren wesentlichen Punkten: 1. **Signalübertragung**: - **Hormonale Steuerung**: Hormone werde... [mehr]