Unter dem Begriff „Liebe“ laufen im menschlichen Körper und Gehirn verschiedene hormonelle und triebgesteuerte Programme ab, die evolutionär darauf ausgerichtet sind, Bindung, Fo... [mehr]
Die hormonale Steuerung der Zellfunktionen unterscheidet sich von der nervalen Steuerung in mehreren wesentlichen Punkten: 1. **Signalübertragung**: - **Hormonale Steuerung**: Hormone werden von endokrinen Drüsen ins Blut abgegeben und erreichen so über den Blutkreislauf ihre Zielzellen im gesamten Körper. - **Nervale Steuerung**: Nervenimpulse werden über spezialisierte Nervenzellen (Neuronen) und deren Fortsätze (Axone) direkt und gezielt zu bestimmten Zielzellen geleitet. 2. **Geschwindigkeit**: - **Hormonale Steuerung**: Die Wirkung von Hormonen setzt meist langsamer ein (Sekunden bis Stunden), da sie erst transportiert und von Zielzellen erkannt werden müssen. - **Nervale Steuerung**: Nervensignale werden sehr schnell (Millisekunden bis Sekunden) übertragen. 3. **Wirkungsdauer**: - **Hormonale Steuerung**: Die Effekte von Hormonen sind oft langanhaltend (Minuten bis Tage oder länger). - **Nervale Steuerung**: Die Wirkung von Nervenimpulsen ist meist kurz und endet schnell nach dem Signal. 4. **Spezifität**: - **Hormonale Steuerung**: Hormone wirken auf alle Zellen, die den passenden Rezeptor besitzen, unabhängig vom Ort im Körper. - **Nervale Steuerung**: Nervensignale sind sehr zielgerichtet und betreffen nur die direkt verbundenen Zielzellen. 5. **Funktion**: - **Hormonale Steuerung**: Reguliert vor allem langfristige Prozesse wie Wachstum, Stoffwechsel, Entwicklung und Homöostase. - **Nervale Steuerung**: Steuert schnelle, kurzfristige Reaktionen wie Muskelbewegungen, Reflexe und Sinneswahrnehmungen. Zusammengefasst: Die hormonale Steuerung ist langsam, langanhaltend, wirkt systemisch und reguliert vor allem langfristige Prozesse, während die nervale Steuerung schnell, kurzzeitig, zielgerichtet und für schnelle Reaktionen zuständig ist.
Unter dem Begriff „Liebe“ laufen im menschlichen Körper und Gehirn verschiedene hormonelle und triebgesteuerte Programme ab, die evolutionär darauf ausgerichtet sind, Bindung, Fo... [mehr]
Das sympathische Nervensystem ist ein Teil des autonomen Nervensystems, das für die "Kampf-oder-Flucht"-Reaktion verantwortlich ist und den Körper in Stresssituationen aktiviert. E... [mehr]
Der Kalmar hat ein komplexes Nervensystem, das in zwei Hauptteile unterteilt werden kann: das zentrale Nervensystem (ZNS) und das periphere Nervensystem (PNS). 1. **Zentrales Nervensystem (ZNS)**:... [mehr]
FSH (Follikelstimulierendes Hormon) und LH (Luteinisierendes Hormon) sind beide Gonadotropine, die eine wichtige Rolle im Fortpflanzungssystem von Männern und Frauen spielen, jedoch mit unterschi... [mehr]
Das Axon mit Myelinscheide hat sowohl Vorteile als auch Nachteile: **Vorteile:** 1. **Schnellere Signalübertragung:** Die Myelinscheide ermöglicht eine saltatorische Erregungsleitung, bei... [mehr]
Das Aktionspotenzial breitet sich am marklosen Axon durch einen Prozess aus, der als kontinuierliche Erregungsleitung bezeichnet wird. Im Gegensatz zu myelinisierten Axonen, wo die Erregungsleitung du... [mehr]
Die Aktivität der Schweißdrüsen wird hauptsächlich durch das autonome Nervensystem gesteuert, insbesondere durch den sympathischen Teil. Wenn der Körper überhitzt oder S... [mehr]