Wie war die Schule im alten Rom?

Antwort

Die Schule im antiken Rom war stark von der griechischen Bildungstradition beeinflusst. Es gab verschiedene Bildungsstufen, die sich an den sozialen Schichten orientierten. 1. **Frühe Erziehung**: Kinder wurden zunächst zu Hause unterrichtet, oft von Sklaven oder Familienmitgliedern. Die Grundbildung umfasste Lesen, Schreiben und Rechnen. 2. **Ludus**: Ab etwa 7 Jahren besuchten Kinder die Ludus, eine Art Grundschule, wo sie grundlegende Fächer wie Grammatik, Rhetorik und Mathematik lernten. Der Unterricht fand oft in kleinen Gruppen statt. 3. **Grammaticus**: Nach dem Ludus konnten Schüler zu einem Grammaticus wechseln, wo sie eine vertiefte Ausbildung in Literatur, Grammatik und Rhetorik erhielten. Dies war besonders wichtig für die Elite, die eine politische oder juristische Karriere anstrebte. 4. **Rhetorikschule**: Die fortgeschrittensten Schüler konnten eine Rhetorikschule besuchen, um ihre Fähigkeiten in der öffentlichen Rede und Argumentation zu perfektionieren. Dies war entscheidend für eine Karriere in der Politik oder im Recht. Die Bildung war vor allem für Jungen zugänglich, während Mädchen meist nur eine rudimentäre Ausbildung erhielten, es sei denn, sie gehörten zur Oberschicht. Die Schulen waren oft privat und die Lehrer wurden gut bezahlt, was die Bildung zu einem Privileg der wohlhabenden Schichten machte.

Kategorie: Bildung Tags: Schule Rom Bildung
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