Wie unterscheiden sich die Leistungsniveaus der zweiten und dritten Fremdsprache am Gymnasium im Abitur?

Antwort

Am Gymnasium in Deutschland unterscheidet sich das zu erwerbende Leistungsniveau bei der zweiten und dritten Fremdsprache im Hinblick auf die angestrebten Kompetenzen und das Anforderungsniveau im Abitur. **Zweite Fremdsprache:** - Wird in der Regel ab Klasse 6 (G8) bzw. Klasse 7 (G9) durchgehend bis mindestens zur 10. Klasse unterrichtet. - Das angestrebte Niveau im Abitur orientiert sich meist am Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER) und liegt in der Regel bei **B2**. - Die Schüler*innen sollen sich in Alltagssituationen sicher verständigen, komplexere Texte verstehen und verfassen sowie differenziert argumentieren können. **Dritte Fremdsprache:** - Beginnt meist später (z. B. ab Klasse 8 oder 9) und wird oft als Wahlfach angeboten. - Das erreichbare Niveau im Abitur ist in der Regel niedriger als bei der zweiten Fremdsprache und liegt meist bei **B1** nach GER. - Die Anforderungen sind weniger komplex: Es wird Wert auf grundlegende Kommunikationsfähigkeit, das Verstehen und Verfassen einfacher Texte sowie auf Basiskenntnisse in Grammatik und Wortschatz gelegt. **Zusammengefasst:** - **Zweite Fremdsprache:** Höheres Niveau (meist B2), längerer Lernzeitraum, tiefere Sprachbeherrschung. - **Dritte Fremdsprache:** Geringeres Niveau (meist B1), kürzerer Lernzeitraum, grundlegende Sprachkenntnisse. Die genauen Anforderungen können je nach Bundesland und Schulform leicht variieren. Für detaillierte Informationen empfiehlt sich ein Blick in die jeweiligen **Kerncurricula** oder **Abiturvorgaben** des Bundeslandes.

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