Muss ein Vertrag mit einer Redakteurin für Website-Texte eine Haftungsklausel enthalten?

Antwort

Eine Haftungsklausel in einem Vertrag mit einer Redakteurin, die Texte für eine Website schreibt, ist rechtlich nicht zwingend vorgeschrieben, aber dringend zu empfehlen. Ohne eine solche Klausel gelten die allgemeinen gesetzlichen Regelungen zur Haftung, was im Streitfall zu Unsicherheiten führen kann. Eine Haftungsklausel regelt zum Beispiel: - Für welche Schäden die Redakteurin haftet (z. B. bei Urheberrechtsverletzungen, falschen Inhalten, Verstößen gegen Persönlichkeitsrechte). - Ob und in welchem Umfang die Haftung begrenzt wird (z. B. auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit). - Wer im Fall von Abmahnungen oder Schadensersatzforderungen haftet. Gerade bei der Veröffentlichung von Texten im Internet besteht ein erhöhtes Risiko für rechtliche Auseinandersetzungen (z. B. wegen Plagiaten, falscher Tatsachenbehauptungen oder Verletzung von Rechten Dritter). Eine klare Haftungsregelung schützt beide Vertragsparteien und schafft Rechtssicherheit. Fazit: Es besteht keine gesetzliche Pflicht, aber eine Haftungsklausel ist aus Gründen der Rechtssicherheit und Risikoverteilung sehr zu empfehlen. Im Zweifel sollte ein juristisch geprüfter Mustervertrag verwendet oder rechtlicher Rat eingeholt werden.

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