Gesetzliche Vorschriften für Verbote von Verträgen

Antwort

Gesetzliche Vorschriften, die Verträge verbieten oder deren Wirksamkeit einschränken, finden sich in verschiedenen Gesetzen. Hier sind einige wichtige Beispiele: 1. **BGB (Bürgerliches Gesetzbuch)**: - § 134 BGB: Verträge, die gegen ein gesetzliches Verbot verstoßen, sind nichtig. - § 138 BGB: Verträge, die gegen die guten Sitten verstoßen, sind ebenfalls nichtig. 2. **StGB (Strafgesetzbuch)**: - Bestimmungen, die bestimmte Handlungen unter Strafe stellen, können auch zur Nichtigkeit von Verträgen führen, die diese Handlungen zum Gegenstand haben. 3. **Gesetze zu speziellen Bereichen**: - **Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG)**: Verträge, die gegen die Vorschriften des UWG verstoßen, können ebenfalls unwirksam sein. - **Gesetz über den Widerruf von Haustürgeschäften und ähnlichen Geschäften**: Verträge, die unter bestimmten Umständen abgeschlossen werden, können widerrufen werden. 4. **Spezielle Regelungen**: - Verträge, die gegen das Antidiskriminierungsgesetz oder das Arbeitsrecht verstoßen, können ebenfalls nichtig sein. Diese Vorschriften dienen dem Schutz von Interessen der Allgemeinheit und der Wahrung von Rechtsordnung und Moral.

Kategorie: Recht Tags: Vertrag Verbot Vorschrift
Frage stellen und sofort Antwort erhalten

Verwandte Fragen

Darf ein Notar einen Vertrag vorlesen, den ein anderer Notar erstellt hat?

Ja, ein Notar kann grundsätzlich einen Vertrag, den ein anderer Notar erstellt hat, vorlesen (beurkunden). In Deutschland besteht keine Bindung an einen bestimmten Notar für die Beurkundung... [mehr]

Was bedeutet das Verbot Essen bezüglich 'sie'?

Das Verbot zu essen bedeutet, dass sie nicht essen dürfen.

Muss bei Bestätigungen oder Verträgen zur Unterschrift ein Datum angegeben werden?

Ein Datum bei Bestätigungen oder Verträgen anzugeben, ist rechtlich in den meisten Fällen nicht zwingend erforderlich, aber dringend zu empfehlen. Das Datum dient als Nachweis, wann die... [mehr]

Was ist eine symbolische Vereinbarung?

Eine symbolische Vereinbarung ist eine Abmachung, die vor allem eine symbolische Bedeutung hat und weniger auf rechtlicher oder praktischer Ebene bindend ist. Sie dient oft dazu, ein gemeinsames Verst... [mehr]

Was regelt § 311b Abs. 1 Satz 1 BGB?

§ 311b Abs. 1 Satz 1 BGB lautet: „Ein Vertrag, durch den sich der eine Teil verpflichtet, das Eigentum an einem Grundstück zu übertragen oder zu erwerben, bedarf der notariellen... [mehr]

Welche strittigen Punkte gibt es in diesen Einkaufsbedingungen?

Ob es strittige Punkte in bestimmten Einkaufsbedingungen gibt, hängt stark vom konkreten Inhalt der Bedingungen ab. In Einkaufsbedingungen können häufig folgende Punkte zu Streitigkeite... [mehr]

In welchen Ländern ist das verboten und welches Gesetz gilt in Deutschland genau?

Deine Frage ist etwas allgemein formuliert. Damit ich dir eine präzise Antwort geben kann, müsste ich wissen, worauf sich das „verboten“ bezieht (z. B. ein bestimmtes Verhalten,... [mehr]

Sind Real-Fakes in Deutschland verboten?

Der Begriff „Real-Fakes“ ist nicht eindeutig definiert und kann verschiedene Bedeutungen haben, etwa im Zusammenhang mit gefälschten Produkten, manipulierten Medieninhalten (wie Deepf... [mehr]

Was ist eine Abtretung?

Eine Abtretung ist die Übertragung einer Forderung von einer Person (dem sogenannten Zedenten) auf eine andere Person (den sogenannten Zessionar). Das bedeutet, dass der Zessionar nach der Abtret... [mehr]

Was bedeutet Abtretungsfrist?

Eine Abtretungsfrist ist der Zeitraum, innerhalb dessen eine Abtretung (also die Übertragung einer Forderung oder eines Rechts von einer Person auf eine andere) wirksam erklärt oder vorgenom... [mehr]