Welche gesetzlichen Grundlagen gelten für Arbeitszeugnisse?

Antwort

Für ein Arbeitszeugnis gelten in Deutschland mehrere gesetzliche Grundlagen: 1. **BGB (Bürgerliches Gesetzbuch)**: Insbesondere § 109 GewO (Gewerbeordnung) regelt das Recht des Arbeitnehmers auf ein schriftliches Zeugnis. Es besagt, dass der Arbeitnehmer bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses Anspruch auf ein Zeugnis hat. 2. **§ 630 des BGB**: Dieser Paragraph behandelt die Pflicht zur Erteilung eines Zeugnisses im Rahmen von Dienstverhältnissen. 3. **Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG)**: Dieses Gesetz stellt sicher, dass das Zeugnis keine diskriminierenden Inhalte enthält. 4. **Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)**: Bei der Erstellung von Arbeitszeugnissen müssen die datenschutzrechtlichen Bestimmungen beachtet werden, insbesondere in Bezug auf die Verarbeitung personenbezogener Daten. 5. **Rechtsprechung**: Die Auslegung und Anwendung der gesetzlichen Grundlagen wird auch durch die Rechtsprechung geprägt, die bestimmte Standards für die Formulierung und den Inhalt von Arbeitszeugnissen festlegt. Diese Grundlagen sorgen dafür, dass Arbeitszeugnisse fair, wahrheitsgemäß und wohlwollend formuliert werden.

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