Der Unterschied zwischen einer somatoformen Störung und einem funktionellen Syndrom liegt hauptsächlich in der Definition und dem Verständnis der Symptome. 1. **Somatoforme Störung**: Dies ist ein Begriff, der in der Psychiatrie verwendet wird und sich auf körperliche Symptome bezieht, die nicht durch eine medizinische Erkrankung erklärt werden können. Die Symptome sind real für die betroffene Person, aber es gibt keine ausreichenden medizinischen Befunde, die diese Symptome erklären. Somatoforme Störungen sind oft mit psychischen Faktoren verbunden, und die Betroffenen können unter erheblichem emotionalen Stress leiden. 2. **Funktionelles Syndrom**: Dieser Begriff wird häufig verwendet, um eine Gruppe von Erkrankungen zu beschreiben, bei denen die Symptome ebenfalls nicht durch eine organische Erkrankung erklärt werden können, aber die zugrunde liegenden Mechanismen oft besser verstanden werden. Funktionelle Syndrome können neurologische oder gastrointestinale Symptome umfassen, wie z.B. das Reizdarmsyndrom oder funktionelle neurologische Störungen. Hierbei wird oft angenommen, dass es eine Störung in der Funktionsweise des Nervensystems oder anderer Körpersysteme gibt, ohne dass eine klare organische Ursache vorliegt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass somatoforme Störungen einen breiteren psychologischen Kontext haben, während funktionelle Syndrome spezifischere Symptome und Mechanismen betreffen, die oft besser erforscht sind.