Im Internal Family Systems (IFS)-Modell nach Richard C. Schwartz werden innere Anteile („Parts“) und das „Selbst“ unterschieden. Die Arbeit mit IFS folgt typischerweise diesen... [mehr]
Das Internal Family Systems Modell (IFS, im Deutschen oft als Systemische Therapie mit der Inneren Familie oder EFS bezeichnet) ist ein psychotherapeutischer Ansatz, der davon ausgeht, dass die Psyche aus verschiedenen „Teilen“ oder Persönlichkeitsanteilen besteht. Die typischen Arbeitsschritte in der IFS-Therapie sind: 1. **Psychoedukation und Einführung** Klärung des IFS-Modells: Die Klientin/der Klient lernt, dass die Psyche aus verschiedenen Teilen besteht und dass es ein zentrales Selbst gibt, das mit Qualitäten wie Neugier, Mitgefühl und Ruhe ausgestattet ist. 2. **Identifikation der Teile** Die verschiedenen inneren Anteile (z.B. Manager, Feuerbekämpfer, Verbannte) werden gemeinsam identifiziert und benannt. Dies geschieht oft durch das Erforschen von Gefühlen, Gedanken oder Verhaltensmustern. 3. **Kontaktaufnahme mit den Teilen** Die Klientin/der Klient wird angeleitet, mit einzelnen Teilen in Kontakt zu treten, sie wahrzunehmen und zu beschreiben (z.B. „Wie fühlt sich dieser Teil an?“, „Wo im Körper spürst du ihn?“). 4. **Trennung von Selbst und Teil (Unblending)** Ziel ist es, dass das Selbst die Führung übernimmt und die Teile nicht mehr „verschmelzen“ oder das Erleben dominieren. Die Klientin/der Klient lernt, aus der Perspektive des Selbst auf die Teile zu schauen. 5. **Verstehen und Wertschätzung der Teile** Die Funktion und positive Absicht jedes Teils wird erforscht. Auch scheinbar „problematische“ Anteile werden wertschätzend betrachtet. 6. **Dialog und Verhandlung mit den Teilen** Das Selbst tritt in einen inneren Dialog mit den Teilen, um ihre Bedürfnisse, Ängste und Wünsche zu verstehen. 7. **Heilung der verletzten Teile (Exiles/Verbundene)** Verletzte oder verbannte Teile werden eingeladen, ihre Geschichten zu erzählen und emotionale Entlastung zu erfahren. Das Selbst bietet Mitgefühl und Unterstützung an. 8. **Integration und Transformation** Nach der Heilung können die Teile neue, konstruktive Rollen übernehmen. Die Beziehung zwischen Selbst und Teilen wird gestärkt. 9. **Abschluss und Transfer in den Alltag** Die Klientin/der Klient lernt, die neuen Erfahrungen und die gestärkte Selbstführung in den Alltag zu integrieren. Weitere Informationen zum IFS-Modell findest du z.B. auf der offiziellen Seite: [https://ifs-institute.com/](https://ifs-institute.com/)
Im Internal Family Systems (IFS)-Modell nach Richard C. Schwartz werden innere Anteile („Parts“) und das „Selbst“ unterschieden. Die Arbeit mit IFS folgt typischerweise diesen... [mehr]
Ja, es ist grundsätzlich möglich, mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung eine Beziehung einzugehen. Allerdings ist es wichtig, ehrlich zu sich selbst und zu potenziellen Partn... [mehr]
Ein Psychologe spricht mit einem Patienten, der einen geliebten Menschen verloren hat, meist sehr einfühlsam und individuell. Es gibt keine festen Sätze, aber typische Inhalte sind: - **Ane... [mehr]
EMDR steht für „Eye Movement Desensitization and Reprocessing“ (auf Deutsch: „Augenbewegungs-Desensibilisierung und Wiederaufarbeitung“). Es handelt sich um eine psychothe... [mehr]
Im Rahmen einer Gruppentherapie zum Thema „negatives Feedback im Bezug auf den eigenen Selbstwert“ können folgende Fragen hilfreich sein: 1. Wie fühlt es sich für dich an,... [mehr]
Narzissmus, insbesondere in Form der narzisstischen Persönlichkeitsstörung (NPS), gilt in der Psychologie als eine tief verwurzelte Persönlichkeitsstruktur. Eine „Heilung“ i... [mehr]
EMDR steht für „Eye Movement Desensitization and Reprocessing“ (auf Deutsch: „Augenbewegungs-Desensibilisierung und Wiederaufarbeitung“). Es handelt sich um eine psychothe... [mehr]
Die Interpersonelle Therapie (IPT) ist eine zeitlich begrenzte, strukturierte Form der Psychotherapie, die sich auf zwischenmenschliche Beziehungen und soziale Rollen konzentriert. Ursprünglich w... [mehr]