Schopenhauers Ontologie wird in der Regel **nicht** als Prozessontologie bezeichnet. **Begründung:** Schopenhauer baut seine Metaphysik auf der Unterscheidung zwischen „Wille“ und... [mehr]
Arthur Schopenhauer stand Revolten und Revolutionen, insbesondere solchen des Proletariats, sehr skeptisch bis ablehnend gegenüber. In seinen Schriften äußerte er sich generell pessimistisch über die Möglichkeit, durch politische Umwälzungen das menschliche Leid grundlegend zu verringern. Schopenhauer sah die Ursachen des menschlichen Leids nicht primär in gesellschaftlichen oder politischen Strukturen, sondern in der menschlichen Natur selbst, genauer: im „Willen zum Leben“, der allen Menschen innewohnt. Er betrachtete Revolutionen oft als Ausdruck von Illusionen über die Möglichkeit, durch äußere Veränderungen das Glück zu erreichen. Insbesondere gegenüber den revolutionären Bewegungen seiner Zeit (wie etwa den Aufständen von 1848) war er sehr distanziert. Er hielt wenig von der Idee, dass eine Umverteilung des Besitzes oder eine Veränderung der Herrschaftsverhältnisse das grundlegende Elend der Menschen beseitigen könne. Schopenhauer schrieb dazu sinngemäß, dass die Menschen nach einer Revolution bald feststellen würden, dass das neue Elend dem alten sehr ähnlich sei. Er war überzeugt, dass das Streben nach Glück und die Unzufriedenheit mit den Lebensumständen Teil der menschlichen Existenz sind und nicht durch politische Maßnahmen aufgehoben werden können. Zusammengefasst: Schopenhauer lehnte Revolten des Proletariats ab, weil er nicht glaubte, dass sie das menschliche Grundproblem – das Leiden – lösen könnten. Sein Ansatz war eher individualistisch und pessimistisch, nicht revolutionär oder gesellschaftsverändernd.
Schopenhauers Ontologie wird in der Regel **nicht** als Prozessontologie bezeichnet. **Begründung:** Schopenhauer baut seine Metaphysik auf der Unterscheidung zwischen „Wille“ und... [mehr]
Der philosophische Begriff "Wille" bei Arthur Schopenhauer bezeichnet das grundlegende, irrationale und blinde Prinzip allen Seins und Werdens. Für Schopenhauer ist der Wille die eigent... [mehr]
Arthur Schopenhauer stand der marxistischen Lehre ablehnend gegenüber, wobei es wichtig ist zu beachten, dass Schopenhauer (1788–1860) bereits vor der Veröffentlichung der Hauptwerke v... [mehr]