Aristoteles betrachtet Glück (Eudaimonia) als das höchste Ziel des menschlichen Lebens. In seiner Ethik, insbesondere in der "Nikomachischen Ethik", definiert er Glück nicht a... [mehr]
Aristoteles argumentiert in seiner Ethik, insbesondere in der "Nikomachischen Ethik", dass Eudaimonia, oft übersetzt als "Glück" oder "blühendes Leben", das höchste Ziel des menschlichen Lebens ist. Sein Argumentationsgang zur Erreichung von Eudaimonia lässt sich in mehreren Schritten zusammenfassen: 1. **Ziel des Lebens**: Aristoteles beginnt mit der Annahme, dass alle menschlichen Handlungen auf ein Ziel hinarbeiten, das als das höchste Gut angesehen wird. Dieses höchste Gut ist Eudaimonia. 2. **Eudaimonia definiert**: Eudaimonia wird nicht als flüchtiges Vergnügen verstanden, sondern als ein Zustand des erfüllten Lebens, der durch Tugend und die Ausübung der menschlichen Fähigkeiten erreicht wird. 3. **Tugend**: Aristoteles unterscheidet zwischen zwei Arten von Tugenden: den moralischen Tugenden (z.B. Mut, Gerechtigkeit) und den intellektuellen Tugenden (z.B. Weisheit, Verständnis). Tugendhaftes Handeln ist entscheidend für die Erreichung von Eudaimonia. 4. **Die goldene Mitte**: Aristoteles betont die Bedeutung der "goldenen Mitte", das heißt, dass Tugendhaftigkeit oft in einem ausgewogenen Verhalten zwischen Extremen liegt. Zum Beispiel ist Mut die Mitte zwischen Tollkühnheit und Feigheit. 5. **Praktische Weisheit (Phronesis)**: Um Eudaimonia zu erreichen, ist praktische Weisheit notwendig. Diese Fähigkeit ermöglicht es, in konkreten Situationen die richtige Entscheidung zu treffen und tugendhaft zu handeln. 6. **Gemeinschaft und Freundschaft**: Aristoteles erkennt an, dass Eudaimonia auch in sozialen Beziehungen und Freundschaften verwurzelt ist. Ein erfülltes Leben ist oft das Ergebnis von positiven zwischenmenschlichen Beziehungen. 7. **Aktivität**: Eudaimonia wird durch aktive Betätigung erreicht, nicht durch passives Empfangen von Glück. Es ist das Ergebnis eines aktiven Lebens, das von Tugend und praktischer Weisheit geprägt ist. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Aristoteles Eudaimonia als ein aktives, tugendhaftes Leben definiert, das sowohl individuelle als auch soziale Dimensionen umfasst.
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