Was passiert beim Eschentriebsterben?

Antwort

Das Eschentriebsterben ist eine Krankheit, die durch den Pilz Hymenoscyphus fraxineus verursacht wird. Dieser Pilz befällt Eschenbäume und führt zu erheblichen Schäden und oft zum Absterben der Bäume. Hier sind die wichtigsten Punkte, was beim Eschentriebsterben passiert: 1. **Infektion**: Der Pilz infiziert die Blätter der Esche, meist im Sommer. Die Sporen des Pilzes werden durch den Wind verbreitet und landen auf den Blättern. 2. **Ausbreitung**: Der Pilz wächst von den Blättern in die Triebe und Zweige des Baumes. Dies führt zu einer Verstopfung der Wasserleitungsbahnen und verursacht Nekrosen (abgestorbenes Gewebe). 3. **Symptome**: Die betroffenen Triebe und Zweige zeigen Anzeichen von Welke, Rindennekrosen und Rissen. Die Blätter können vorzeitig abfallen, und es entstehen schwarze, abgestorbene Bereiche an den Trieben. 4. **Fortschreiten der Krankheit**: Mit der Zeit breitet sich der Pilz weiter im Baum aus, was zu einem fortschreitenden Absterben der Krone führt. Junge Bäume sterben oft schneller ab als ältere. 5. **Sekundärinfektionen**: Geschwächte Bäume sind anfälliger für andere Krankheiten und Schädlinge, was den Verfall beschleunigen kann. 6. **Absterben**: Schließlich kann der Baum so stark geschädigt werden, dass er abstirbt. Dies kann mehrere Jahre dauern, abhängig von der Widerstandsfähigkeit des Baumes und den Umweltbedingungen. Weitere Informationen zum Eschentriebsterben findest du auf der Website des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft: [BMEL - Eschentriebsterben](https://www.bmel.de/DE/themen/wald/waldschutz/eschentriebsterben.html).

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