In welchen Fällen macht man ein Langzeit-EKG?

Antwort

Ein Langzeit-EKG, auch 24-Stunden-EKG oder Holter-EKG genannt, wird in verschiedenen Fällen eingesetzt, um die elektrische Aktivität des Herzens über einen längeren Zeitraum zu überwachen. Typische Indikationen sind: 1. **Herzrhythmusstörungen**: Bei Verdacht auf Arrhythmien, die nicht während einer kurzen EKG-Untersuchung auftreten. 2. **Synkopen**: Bei Ohnmachtsanfällen, um die Ursache zu klären. 3. **Brustschmerzen**: Wenn die Ursache unklar ist und eine Herzbeteiligung ausgeschlossen werden soll. 4. **Herzinsuffizienz**: Zur Überwachung der Herzfunktion und des Rhythmus. 5. **Medikamenteneinstellung**: Bei Patienten, die Medikamente zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen erhalten, um die Wirksamkeit und Nebenwirkungen zu überwachen. 6. **Vorbereitung auf eine Herzoperation**: Um das Risiko von Komplikationen während oder nach dem Eingriff zu bewerten. Das Langzeit-EKG ermöglicht eine detaillierte Analyse der Herzaktivität über einen Zeitraum von 24 Stunden oder länger, was bei der Diagnose und Behandlung von Herzproblemen hilfreich ist.

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