Was wird bei der Bestrahlung der endokrinen Orbitopathie genau gemacht und was bewirkt es?

Antwort

Bei der endokrinen Orbitopathie, auch bekannt als Thyroid-assoziierte Orbitopathie oder Graves-Orbitopathie, handelt es sich um eine Erkrankung, die häufig mit einer Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) einhergeht. Die Bestrahlung ist eine therapeutische Option, die in bestimmten Fällen eingesetzt wird, insbesondere wenn es zu einer ausgeprägten Augenbeteiligung kommt. **Was wird bei der Bestrahlung gemacht?** Die Bestrahlung erfolgt in der Regel durch gezielte Bestrahlung der Augenhöhlen (Orbita) mit ionisierender Strahlung. Dies geschieht meist in mehreren Sitzungen, wobei die Dosis und die Anzahl der Sitzungen individuell festgelegt werden. Die Behandlung wird häufig von einem Strahlentherapeuten durchgeführt. **Was bewirkt die Bestrahlung?** Die Bestrahlung zielt darauf ab, die Entzündungsreaktion im Gewebe der Augenhöhle zu reduzieren. Dadurch können Symptome wie Schwellungen, Schmerzen und Sehstörungen gelindert werden. In vielen Fällen kann die Bestrahlung auch dazu beitragen, die progrediente Verschlechterung der Augenfunktion zu stoppen oder zu verlangsamen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Bestrahlung nicht die zugrunde liegende Schilddrüsenerkrankung behandelt, weshalb oft auch eine Behandlung der Schilddrüsenfunktion notwendig ist. Die Wirksamkeit und die möglichen Nebenwirkungen der Bestrahlung sollten immer im Rahmen einer umfassenden ärztlichen Beratung und Diagnostik besprochen werden.

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